Spiele • Switch

Bakugan: Champions von Vestroia

Mehr zum Spiel:

Bakugan: Champions von Vestoria

Zwar sind die „Bakugan“ nie so explodiert wie ähnliche Reihen, dennoch waren die sammelbaren Monster nicht nur in Japan, sondern auch in Nordamerika eine Zeit lang sehr beliebt. Es folgten alle möglichen Auskopplungen, darunter auch mehrere Anime-Serien und natürlich Videospiele. Das letzte davon ist 2011 erschienen, doch nun soll die Reihe wiederbelebt werden. Deshalb arbeitet WayForward an „Bakugan: Champions von Vestoria“, auf das wir einen ersten Blick werfen konnten.

Eine neue Welt

Die gute Nachricht: Niemand muss die Vorlage kennen, um das Spiel genießen zu können. Die Handlung findet nämlich in einem Ort nahe dem Schauplatz der Serie statt und dreht sich um einen neuen Protagonisten, der seinen ersten Bakugan findet und in die Welt der Kämpfe eintaucht. Somit lernen die Spieler zusammen mit ihm die Grundlagen und Regeln, während es ständig Begegnungen mit neuen und bekannten Charakteren gibt, sodass sich auch „Bakugan“-Fans freuen können.

Natürlich dürfen deshalb zahlreiche Gebiete in der Stadt erkundet werden. Dabei nimmt der Spieler auch Nebenaufgaben an – mal muss ein verlorener Gegenstand gefunden werden, mal will ein Junge seinem Vater beweisen, dass Bakugan-Kämpfe keine Zeitverschwendung sind. Diese Szenen sollen die Handlung auflockern, denn der Protagonist möchte nicht nur der beste im Spiel werden, sondern muss auch eine Gefahr aufhalten, die die gesamte Welt bedrohen könnte – mehr dazu haben wir aber nicht erfahren.

Energieversorgung auf Kaiju-Art

Es ist vor allem in den Kämpfen, wo sich „Bakugan: Champions von Vestroia“ von anderen Spielen unterscheidet. Ist ein Team aus drei Bakugan bestimmt, geht es nämlich in die Schlachtfelder, in deren Mitte die Bakugan riesig werden und automatisch gegeneinander kämpfen. Der Held muss aber nicht bloß zusehen, denn er sowie sein Kontrahent können um das Feld herumlaufen und Bakucores einsammeln, die zufällig auf dem Boden spawnen. Dadurch werden die Bakugan stärker, es füllt sich aber auch eine Anzeige für Spezialangriffe, von denen zuvor vier bestimmt werden können. Diese werden dann vom Spieler manuell aktiviert, um großen Schaden zu verursachen und den Kampf umzudrehen. Doch auch, wer im Nachteil ist, kann zurückschlagen, denn die Bakugan lassen sich per Tastendruck austauschen, sodass die strategische Komponente stets im Vordergrund steht.

Die besondere Dynamik wirkt beeindruckend, denn der Spieler kann sich niemals ausruhen, auch weil es besonders mächtige Bakucores gibt, die jeder Spieler möchte. Seine Route zu planen und dabei den Kampfverlauf zu beobachten, wirkt dennoch nicht zu kompliziert, sodass sich auch Neulinge schnell in das System einfinden dürften. Ob hier auch Langzeitmotivation garantiert wird, können wir noch nicht feststellen.

Wichtige Vorbereitung

Die Vorbereitung ist überaus wichtig , auch weil es verschiedene Typen gibt, die gegen andere besonders stark oder auch schwach sind. Insgesamt gibt es fünf Fraktionen, und obwohl sich einige Bakugan verschiedener Fraktionen sehr ähnlich sehen, ist ihr Kampfverhalten meist völlig anders. Die einzelnen Monster dürfen dann auch noch anhand von Fähigkeiten angepasst werden, die man sich erspielen kann. Glücklicherweise wird einem das Team des Gegners meist vorher angezeigt, sodass man seine eigene Truppe stets anpassen kann.

Im Kampf müssen dann die besonderen Fähigkeiten der Fraktionen geschickt eingesetzt werden, um im besten Fall ganze Kombos loszulassen. Das klingt spannend und vielfältig, denn anstatt einer jüngeren Zielgruppe etwas aufgeweichtes zu geben, können diese das System schnell erlernen und im Verlauf der Geschichte immer mehr in die Feinheiten eintauchen. Doch auch hier bleibt die Frage, ob das über mehrere Stunden unterhaltsam bleibt.

Viel zu tun!

Einen lokalen Mehrspieler-Modus gibt es zwar nicht, dafür soll der Online-Modus in das Einzelspieler-Abenteuer integriert werden. Man kann nämlich gegen Freunde und andere Spieler mit seinem aktuellen Team kämpfen, die Belohnungen gibt es dann wieder im Abenteuer. Somit wirkt die Komponente deutlich dynamischer, als wenn sie in einen gesonderten Modus ausgelagert worden wäre.

Der Grafikstil wirkt ebenfalls solide und passend zum Stil des neuesten Animes, dennoch darf man nicht zu viel erwarten. Die Effekte und Charaktermodelle sehen gut aus, der Detailgrad der Hintergründe hätte aber höher ausfallen können. Auch in Sachen Musik gibt es keine Überraschungen, weitere Informationen zu Auflösung und Bildrate wurden derweil nicht verraten.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

„Bakugan: Champions von Vestoria“ wirkt wie ein wunderbarer Mix aus Strategie, Action und Monstern zum Sammeln. Der Kampfablauf vermischt passive und aktive Elemente auf interessante Art, jedoch müssen wir bis zur finalen Version warten um herauszufinden, ob das nicht auf Dauer zu langwierig oder eintönig wird. Der erste Eindruck bleibt aber dennoch positiv, denn in Sachen Vielfalt wirkt das Spiel vielversprechend.

Das sagen unsere Leser

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.