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kuso (eShop)

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kuso (eShop)

„kuso“ ist eines der minimalistischsten Spiele überhaupt für Nintendo Switch. Man kann hier regelrecht Pixel zählen, der Held kann nur springen und in jedem Level gibt es lediglich drei Farben pro Level. Dennoch entpuppt sich der unscheinbare Titel als überaus spannend – wieso das so ist, verraten wir im Test.

Präzise Pixel

Optisch ähnelt „kuso“ seinem Vorgänger „Love“, was durchaus charmant ist. Der Hauptcharakter besteht aus wenigen weißen Pixeln und die Level sind durchaus simpel gestaltet, sehen aber dennoch interessant aus. Jedes Level ist in einer anderen Farbe gehalten, wobei weiß die wichtigste ist, weil sie diejenigen Objekte markiert, mit denen der Spieler interagieren kann. Das können tödliche Fallen oder hilfreiche Trampoline sein. Der visuelle Stil ist also nicht nur überraschend atmosphärisch, sondern erweist sich auch spielerisch als hilfreich.

Ansonsten geht es stets darum, den Helden zum Ziel zu bewegen. Lediglich normale Sprünge kann er vollführen, ansonsten mangelt es an jeglicher Fähigkeit. Das könnte langweilig sein, allerdings führt jedes Level interessante Elemente ein, sodass der Ablauf niemals eintönig wird. Schwierige Sprünge zu meistern und schnell zu reagieren, erzeugt schnell einen fesselnden Spielfluss, der durchweg begeistert. Dabei hilft auch, dass man seine Rücksetzpunkte selbst setzen darf und damit nie lange Passagen wiederholen muss, wenn man vorausschauend agiert.

Motivierende Wiederholung

Der Inhalt fällt nicht unbedingt gigantisch aus. Es gibt 25 Level und zusätzlich alle 16 aus dem Vorgänger „Love“. Alle davon sind abwechslungsreich gestaltet, allerdings überzeugen die neuen Herausforderungen durch mehr Vielfalt. Zusätzlich gibt es zehn Bonus-Herausforderungen, die wunderbare Ideen einführen, allerdings mitunter auch sehr kurz geraten sind.

Die Langzeitmotivation entsteht durch die verschiedenen Modi. In „Unlimited“ kann man die verschiedenen Level-Sets nacheinander angehen und erhält unbegrenzt viele Leben, in „Arcade“ sind diese je nach Set mit 100 bis 200 begrenzt. In „Hard“ gibt es sogar nur bis zu zehn Leben, was ausschließlich Profis anspricht. Der Speedrun-Modus kommt derweil mit Frame-Anzeige aus. Ansonsten gibt es noch einen Versus-Modus, doch die Devise lautet auch hier, dass der Fokus auf dem reinen Gameplay sowie der minimalistischen Präsentation liegt.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„kuso“ ist durchweg minimalistisch und weiß daraus die Vorteile zu ziehen. Das schnelle und präzise Gameplay überzeugt auf ganzer Linie, was auch an den abwechslungsreichen Leveln sowie der Fähigkeit, sich selbst Speicherpunkte zu setzen, liegt. Der Umfang ist zwar nicht gigantisch, dafür gibt es genug Modi, um jeder Spielergruppe genau die Erfahrung zu bieten, die für sie geeignet ist.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von babyluigi
    babyluigi 02.08.2019, 23:33
    Nun, es ist nicht "Scheiße" im Sinne von Exkrementen sondern "Scheiße!" im Sinne von dem was man ausruft, wenn man zum x-ten Mal in dem Spiel verreckt

    Ich liebe aber kuso, und noch mehr liebe ich den Vorgänger LOVE. Sind wunderbare kleine atmosphärische Jump'n'Runs, die ne vernünftige Herausforderung sind und die Soundtracks runden das wunderbar ab. Ich folge dem Entwickler Fred Wood schon länger und für ihn ist das eine richtige Labour of Love.
  • Avatar von Kev-Kev
    Kev-Kev 02.08.2019, 22:38
    Warum heißt das Spiel Kuso? Kuso bedeutet auf japanisch schei*e.