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Akane (eShop)

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Akane (eShop)

Eine einsame Killerin in einer Cyberpunkt-Welt? Das schreit doch gerade nach einem Indie-Spiel, das durch starke Mechaniken und eine fesselnde Geschichte überzeugt. Überraschenderweise geht es in „Akane“ jedoch rein um die Action. Ob das gut ankommen kann, verraten wir euch im Test.

Grausame Heldin

Eine richtige Geschichte gibt es nicht, stattdessen geht es nach dem optionalen Tutorial direkt in die Action. Das gesamte Spiel findet in derselben Arena statt, in der unendlich lang Feinde erscheinen. Die Heldin ist glücklicherweise sehr mächtig und kann dank eines Dash und schneller Schläge mit dem Katana die meisten Gegner in weniger als eine Sekunde erledigen. Allerdings ist sie nicht übermächtig, denn eine Ausdauerleiste verhindert, dass der Spieler einfach nur wild herumschnetzelt. Zudem darf man eine Waffe abfeuern, für die entsprechende Munition müssen aber wieder Feinde im Nahkampf erledigt werden. Sollte doch mal auf die Heldin geschossen werden, lässt ein Block die Projektile abprallen. Zwei Spezialangriffe machen das Paket komplett.

Massaker in Neon

Zwar gibt es nur wenige Mechaniken, diese zu meistern erfordert aber etwas Übung. Ein Schlag reicht nämlich, und schon muss Akane wieder mit der ersten Gegnerwelle starten. Abwechslung gibt es durch viele verschiedene Gegner, die meist simple Angriffsmuster haben. Wenn aber mehrere verschiedene davon gleichzeitig agieren, erfordert das bei dem hohen Spieltempo eine immense Aufmerksamkeit. Obwohl sich das Grundprinzip nicht ändert, kann der Spielfluss dermaßen überzeugen, dass man überraschend lange motiviert bleibt.

Nach je 100 Gegnern taucht ein Boss auf. Die Bosse lassen sich nicht mit einem Schlag erledigen und stellen eine deutlich kniffligere Herausforderung dar. Gleichzeitig mischen sie den normalen Ablauf durch und sorgen dafür, dass „Akane“ nicht nur eine endlose Schnetzelei ohne Sinn bleibt, sondern stets Zwischenziele bietet.

Cyber-Items

Für zusätzliche Motivation und Fortschritt gibt es einige Ziele, denen man nachgehen kann. Manchmal geht es um Präzision, doch im späteren Verlauf ergeben sich abwechslungsreiche Ziele, für deren Erfüllung es tolle Belohnungen gibt. Zwischen den Versuchen darf man die Ausrüstung ändern, wozu auch neue Waffen sowie besondere Fähigkeiten zählen. Alle davon spielen sich interessant und man wechselt gerne zwischen diversen Sets, um zu schauen, welche Ausrüstung den eigenen Spielstil fördert.

Leider täuscht das nicht darüber hinweg, dass der Inhalt recht mau geraten ist. Es gibt nur eine einzige eingeschränkte Kulisse, die zwar im wunderbaren Pixel-Stil mit Cyberpunk-Einflüssen daherkommt, dafür aber auch schnell langweilig wird. Auch die wenigen Geschichts-Passagen beweisen eher, dass mehr möglich gewesen wäre, als abgeliefert wurde. Zusätzliche Arenen, mehr Dialoge und Waffen, die sich stärker voneinander unterscheiden, hätten das gute Spiel zu einem Geheimtipp machen können.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Akane“ ist ein interessantes kleines Spiel, das durch seinen spielerischen Fokus überzeugen kann. Auch nach zahlreichen Runden bleibt es spannend, seine Ausrüstung zu ändern und möglichst viele Feinde möglichst schnell zu besiegen. Leider mangelt es sehr an Umfang und optischer Abwechslung, doch insbesondere für kurze Runden zwischendurch lässt sich „Akane“ dank der durchaus motivierenden Ziele definitiv empfehlen.

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