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Godly Corp (eShop)

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Godly Corp (eShop)

Wie würde sich ein Mensch mit Tentakeln anstelle von Armen wohl als Praktikant bei einem intergalaktischen Unternehmen anstellen? Dieser Frage hat sich das Entwicklungsstudio TR8 Torus Studios in seinem Spiel „Godly Corp“ gewidmet. Mittlerweile ist der durchgeknallte Titel auch für Nintendo Switch erschienen, weshalb wir uns angeschaut haben, ob die Portierung gelungen ist. Die Antwort darauf lest ihr in unserem Test.

Mit Tentakeln durch den Büroalltag

Das Menü von „Godly Corp“ gestaltet sich sehr übersichtlich. Neben der Möglichkeit, einen kompletten Spielverlauf zu starten, in dem man die verschiedenen Level der Simulation nacheinander durchspielt, gibt es auch die Option, über die Levelauswahl direkt in einen bereits gespielten Abschnitt zu starten. Jedes Level spielt sich dabei ganz unterschiedlich, da immer wieder neue Aufgaben zu erfüllen sind und einem unterschiedliche Werkzeuge dafür zur Verfügung stehen. Was alle Level gemeinsam haben ist allerdings die Tatsache, dass sie die Multitasking-Fähigkeiten der Spieler fordern, indem man sich fast immer um mehrere Dinge gleichzeitig kümmern muss. Das ganze Spielgeschehen findet dabei in einem Großraumbüro statt, was für einige abstruse Momente sorgt.

Im ersten Level beispielsweise gilt es, mit dem Steuerkreuz einen auf dem Praktikanten-Schreibtisch aufgestellten Globus zu drehen, auf dem drei verschiedenfarbige Klötze angebracht sind. Diese stellen die drei Kontinente Südamerika, Afrika sowie die Antarktis dar. Um die drei Kontinente mit Nahrung zu versorgen, muss man nun aufpassen, dass jede Region regelmäßig im Lichtkegel einer Schreibtischlampe steht. Gleichzeitig gilt es, mit seinen Tentakelarmen Käfer vom Tisch zu verscheuchen. Denn sobald einer der Käfer den Globus erreicht, gilt der Versuch als gescheitert und man muss von vorn beginnen.

Träge Menüs und ungenaue Steuerung

Bereits im ersten Level offenbaren sich allerdings auch schon einige deutliche Schwächen von „Godly Corp“. Zum einen lässt sich die Sensitivität der Analog Sticks nicht anpassen, sodass sich die Steuerung der Tentakelarme extrem träge anfühlt. Man scheitert dabei regelmäßig an dem Versuch, den Tentakelarm rechtzeitig von einer Seite des Schreibtisches auf die andere Seite zu bewegen, um dort die Käfer vom Schreibtisch zu verjagen. Dadurch wird das erste Level selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad bereits zur Geduldsprobe. Zudem fällt bereits bei der Auswahl des Levels auf, dass das Menü äußerst verzögert reagiert, sodass man trotz des simplen Layouts viel zu lange warten muss, bis das eigentliche Level startet.

Auch technisch nur Mittelmaß

Was das Gameplay angeht, wird „Godly Corp” dann ab dem zweiten Level zumindest ein klein wenig spaßiger. Im späteren Spielverlauf muss man beispielsweise Roboter mit einer Pistole abwehren, während man gleichzeitig einen Planeten mit Wasserspray absprüht, um die blühenden Bäume darauf am Leben zu halten. Optisch ist Godly Corp zwar nicht das schönste Spiel mit etwas altbackenen 3D-Umgebungen, dafür bietet der Büroalltag aber zumindest ein paar nette Details wie eine „I Love Cthulu“-Tasse. Dagegen wird die Roboter-Ansagerstimme auf Dauer lästig, lässt sich zum Glück aber auch ausschalten.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Godly Corp“ macht leider trotz der ansprechenden Spielidee nur begrenzt Spaß. Zu sehr trüben die ungenaue Steuerung, langsame Menüs und ein stark schwankender Schwierigkeitsgrad das Vergnügen. Damit bleibt „Godly Corp“ auf Nintendo Switch deutlich hinter den eigenen Möglichkeiten zurück.

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