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SEGA AGES Out Run (eShop)

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SEGA AGES Out Run (eShop)

Und weiter veröffentlicht SEGA fleißig die hauseigenen Klassiker auf immer wieder neuen Plattformen. Kann aber ein Rennspiel wie „Out Run” aus dem Jahr 1986 auch heute noch Spaß machen? Wir verraten es euch!

Reflexe

Bei heutigen Rennspielen kommt es meist darauf an, vorausschauend zu fahren. Zum richtigen Zeitpunkt bremsen und einlenken sorgen dafür, dass man eine Kurve mit möglichst hoher Geschwindigkeit durchfahren kann. Dieses Prinzip sollte man bei „Out Run” ablegen. Aufgrund der verwendeten Grafik-Technik und der sehr hohen Spielgeschwindigkeit kommen die Kurven schneller als man zuerst denkt. Doch fast genauso schnell gewöhnt man sich daran und lenkt blitzschnell in die entsprechende Richtung. Bremsen ist nur in den wenigstens Fällen wirklich nötig, wenn das Lenken rechtzeitig geklappt hat wird höchstens kurz von Gas gegangen. Was an dieser Stelle wie schlechte Spielbarkeit klingt mag, ist aber in Wirklichkeit der Reiz des Spiels. Man ist stets mit höchster Konzentration dabei und verfällt in einen Geschwindigkeitsrausch. Die spannenden Streckenverläufe mit ihren Kurvenkombinationen, Hindernissen, Hügeln und Senken und weiteren Herausforderungen sorgen dafür, dass keine Strecke der anderen gleicht.

Navi

Ein großer Reiz von „Out Run” ist das Strecken-System. Jede Tour startet an der gleichen Stelle, und am Ende jedes Abschnitts wartet eine Abzweigung. Dies geschieht dann vier Mal, so dass man von den insgesamt 15 Strecken immer nur fünf befährt. Nach fünf Minuten ist man auch schon am Ziel, doch man möchte direkt eine neue Route ausprobieren oder einfach nur seine Zeit verbessern. Darüber hinaus erhält man für jedes der fünf Ziele neben einer kurzen, unterhaltsamen Sequenz eine Verbesserung für das Auto, die man frei kombinieren kann. Dies ergibt zusammen mit der kurzen Spielzeit für eine Session und den frei wählbaren Routen einen riesigen "Immer mal wieder noch eine Runde"-Faktor.

Umsetzung

Lobend hervorheben muss man an dieser Stelle als erstes den Widescreen-Modus. Die meisten Umsetzungen älterer Titel, die diese Option bieten, strecken einfach das Bild, wodurch alles verzerrt aussieht. „SEGA AGES Out Run” dagegen erweitert tatsächlich das Sichtfeld. Der spielerische Nutzen ist eher gering, aber der optische Eindruck gewinnt dadurch deutlich. Gleiches gilt für den Soundtrack. Neben den drei klassischen Tracks und zwei weiteren, die bereits in vorherigen Umsetzungen dabei waren, haben es dieses Mal gleich vier neue ins Autoradio geschafft. Sie alle passen perfekt, doch vor allem der Driver’s Megamix, der die drei Klassiker kombiniert, begeistert.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch nach über 30 Jahren macht „Out Run” einfach Spaß. Das klassisch-arcadige Renn-Feeling geht schnell in Fleisch und Blut über. Die kurze Spielzeit einer Session gepaart mit der frei wählbaren Route sorgen dafür, dass man immer wieder eine Runde drehen will. Ein paar nette Zusätze der Switch-Umsetzung sorgen dafür, dass man hier die beste Umsetzung des Klassikers bekommt.

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