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Super Treasure Arena (eshop)

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Super Treasure Arena (eShop)

Die Switch hat sich als die perfekte Spielekonsole für die kalte Jahreszeit herausgestellt. Eingerollt in einer komfortablen Wolldecke spielt es sich im Handheld-Modus am bequemsten. Sollten Gäste die selbstgewählte Isolation stören, kann Nintendos Unterhaltungs-Wunderwaffe auch im lokalen Mehrspieler glänzen. Doch welches drollige Partyspiel soll angeschmissen werden? Die möglichen Alternativen werden immer zahlreicher. „Super Treasure Arena“ verspricht hitzige Gefechte im Pixeloptik. Die Jagd nach dem namensgebenen Schatz könnte das Potential haben, durch Schadenfreude Freundschaften in Rauch aufgehen zu lassen. Perfekte Voraussetzung für einen gelungenen Spieleabend. Wie gut „Super Treasure Arena“ tatsächlich ist, klären wir im Review.

Nett, aber ist das alles

„Super Treasure Arena“ verzichtet auf jegliche Einleitung und beschränkt sich auf das Wesentliche. Der Spieler hat die Wahl zwischen zwei Spielmodi. Im klassischen „Jeder gegen Jeden“ können bis zu vier Spieler auf einer Karte darum streiten, wer innerhalb einer festgelegten Zeit die meisten Münzen ansammeln kann. Hinter „Schatzjäger“ verbirgt sich der allseits beliebte Capture-the-Flag-Modus. Auf der Karte spawnt eine Kiste, die von den Spielern in einen dafür vorgesehenen Bereich gebracht werden muss. Irgendwelche Zusätze oder Besonderheiten weisen die beiden Spielmodi nicht auf. Einstellmöglichkeiten wie eine Anpassung des Zeitlimits, der benötigten Punkteanzahl oder Teamgröße sind nicht zu finden. Dadurch macht der Titel zu Beginn deutlich, dass das Ziel nicht ist, langfristig zu fesseln, sondern schnelle Runden mit Freunden zu garantieren. Das sollte auch gelingen, aber das Potential, zu einem ewigen Partyklassiker zu werden, wird dadurch verspielt. Auch als Solist wird man mit diesem Spiel nur wenig Freude haben. Zwar können Bots genutzt werden, aber diese stellen sich etwas dämlich an und ohne Freunde, Schadenfreude und Knabberzeug kann „Super Treasure Arena“ nicht richtig zünden. 

Ab in die Arena

Nach der Auswahl des Spielmodus hat der Spieler die Wahl zwischen vier Klassen, die sich nur in ihrer Spezialfähigkeit unterscheiden. Krieger erhalten ein Schutzschild, während Magier einen Flammenkreis wirken. Zusätzlich können noch Schurke, Ninja oder Ranger ausgewählt werden. Echten Einfluss auf das Spielgeschehen hat die Auswahl der Klassen eigentlich nicht, der Spielstil wird nicht gravierend verändert, sondern nur in einigen Situationen verändert sich das Gameplay marginal. In der namensgebenden “Super Treasure Arena“ wuseln die Spieler aus der Top-Down Perspektive über mittelgroße Arenen. Münzen lassen sich von Gegnern, aus Kisten oder von Spielern erbeuten. Für den gewaltsamen Konflikt mit Gegnern und Spielern verfügen die Charaktere über einen normalen Schlag und zur Defensive einen Schild. 

Auf der Karte verteilt sind weitere Mordwerkzeuge wie Bögen, Kanonenkugeln oder Schrotflinten, die gegen die Mitspieler eingesetzt werden können. Schnell wuseln die Spieler über die Karte, sammeln Powerups und prügeln sich um die Münzen. Das macht ein paar Runden lang wirklich Spaß, nutzt sich aufgrund der geringen Anpassungsmöglichkeiten jedoch sehr schnell ab. Auch die sechs Karten unterscheiden sich nicht großartig voneinander und bieten keine nennenswerten Eigenheiten, die ausgenutzt werden können. Auch das eigentliche Kampfsystem ist funktional, aber bietet kein Tiefgang. Die Spielmechaniken erlauben keine gekonnten Manöver, denn es bleibt immer beim stumpfen Rumgeballer mit den Powerups und den sporadischen Ausweichmanövern sowie dem Schildblock.

Blöckchen gehen Immer

„Super Treasure Arena“ präsentiert sich in grundsolider Klötzchenoptik, die das wuselige Treiben auf dem Bildschirm gut ergänzt. Auch der Sound schlägt in eine ähnliche Kerbe und untermalt mal mit gewollt  epischen Schlagzeug die heroische Jagd nach dem Schatz oder lässt kitschiges Fantasygedudel laufen. Ernst nimmt sich der Titel zu keiner Zeit.

Die Steuerung ist zwiespältig zu betrachten. Mit den Joy Con wird über den rechten Anlogstick das Zielkreuz gesteuert. Über den anderen Stick kann nun rückwärts gelaufen und in Blickrichtung gefeuert werden. Im lokalen Mehrspieler kann es nun passieren, dass mit jeweils einem Joycon gespielt werden muss. Ohne den zweiten Analogstick lässt sich dieses Manöver nicht ausführen und schränkt das Gameplay dadurch ein. Denn so muss sich immer wieder umgedreht werden, was in den schnellen Gefechten durch den Tod nach sich zieht. Abgesehen davon ist die Steuerung auf wenig Tasten beschränkt und geht wunderbar von der Hand.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Super Treasure Arena“ hinterlässt den Spieler ratlos. In dem eng gestecken Rahmen einer gemütlichen Party funktioniert der Titel für einige Runden tadellos. Danach schwindet jedoch schnell die Motivation und der Titel landet in der Mottenkiste. Es werden sich keine groben Fehler erlaubt, allerdings gibt es auch keine Ausreißer nach Oben. Für Zwischendurch ist „Super Treasure Arena“ in Ordnung, für mehr leider nicht.

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