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Cabela’s The Hunt: Championship Edition

Anpirschen, anlegen, abdrücken. Und wenn man es richtig gemacht hat, hat man die Trophäe sicher. Bekommt „Cabela’s The Hunt: Championship Edition” auch eine? Wir verraten es euch!

Jäger

Auch wenn man in „Cabela’s The Hunt: Championship Edition” aus der Ego-Perspektive mit einem Gewehr im Anschlag los zieht, muss man als Videospieler, der wenig Erfahrung im Sub-Genre der Jagd-Spiele hat, ziemlich umdenken. Schnelle Finger sind hier deutlich weniger gefragt als Geduld. Wer diese mitbringt, darf sich vor allem auf einen umfangreichen Story-Modus freuen. Hier bereist man nach und nach unterschiedliche Gebiete und muss Vorgaben erfüllen. Vor allem durch die Abwechslung der Gebiete in ihrer Optik und ihrer Struktur wird man stets motiviert, weiter zu machen. Wer dagegen einfach ohne Aufgaben loslegen will, ist mit der freien Jagd bestens bedient.

Anpirschen

Zum Großteil sehr schön umgesetzt ist die eigentlich Jagd. Auf den ordentlich großen Karten kann man sich dank GPS-Gerät grob orientieren. Auch die Windrichtung wird angezeigt, so dass man sich entsprechend bewegen kann. Mit dem Quad darf man dann in die nähere Umgebung fahren, bevor man aufgrund der Lautstärke lieber zu Fuß weiter machen sollte. Die Waffen reichen dabei von Schrotflinten bis hin zu Scharfschützengewehren, bei der Ausrüstung sind die üblichen Verdächtigen wie Lockstoffe natürlich auch dabei. Nicht zuletzt dank der schön gestalteten Umgebungen macht es Laune, sich anzupirschen, wenn es da nicht einen kleinen Haken für Jagd-Puristen gäbe.

Digitale Unterstützung

Ein wenig zu Videospiel-typisch ist leider die Spurensuche geraten. Kleine Lichtsäulen markieren eine Spur, bei deren Anklicken dann automatisch Fußspuren in die richtige Richtung angezeigt werden. Darüber hinaus kann man noch eine Jäger-Sicht aktivieren, die das Wild optisch hervorhebt. Wer eine Jagd-Simulation will, der möchte mit Sicherheit solch aufgesetzte Unterstützung nicht haben. Diese wäre in den weiteren Modi besser aufgehoben gewesen!

Nebenbeschäftigungen

Für ein Jagd-Spiel ist es mehr als beachtlich, welche Arten von Minispielen zur Auswahl stehen. Eins von ihnen setzt den Spieler in einen Schießstand, umgeben von unzähligen Wildtieren, die Wellen-Weise erledigt werden wollen. Dann gibt es noch einen Rail-Shooter, bei dem man sich automatisch fortbewegt und nur das Zielen übernehmen muss. Abgesehen von einer Ausnahme sind sie alle gut als Abwechslung spielbar. Nur das Rennen per Quad ist aufgrund des recht unnachvollziehbaren Lenkverhaltens nur bedingt spaßig.

Knapp

Beim technischen Standpunkt muss man leider ein Auge zudrücken. In Sachen Texturqualität und Polygonzahlen ist man mindestens eine Konsolengeneration hintendran. Dafür sind die Landschaften in ihrem Aufbau schön gestaltet und heben sich deutlich von manch kahlen Riesen-Ebenen vergleichbarer Spiele ab. Es wurde auch stets darauf geachtet, dass nicht einfach nur die Assets ausgetauscht wurden, um eine neue Region darzustellen, sondern auch die Struktur realitätsnah modelliert.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Wenn man eine Jagd-Simulation sucht, bekommt man mit „Cabela’s The Hunt: Championship Edition” fast genau das richtige. Die abwechslungsreichen Landschaften und die vielen Modi lassen das Spiel so schnell nicht langweilig werden. Die Videospiel-typische Unterstützung bei der Spurensuche dürfte Puristen jedoch etwas stören, und der technische Aspekt weckt Erinnerungen an vergangene Konsolen-Generationen.

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