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Sports Party

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Sports Party

Wir würden hier gerne eine vernünftige Einleitung zu „Sports Party” präsentieren. Doch leider hat das Spiel dies nicht verdient. Die Erklärung dazu liefert unser Review.

Party!?

„Sports Party” möchte sechs unterschiedliche Sportarten zusammen in ein Paket packen: Golf, Beach Tennis, Basketball, Skateboarding, Frisbee und Jet Ski. Auch wenn diese Auswahl ein wenig Urlaubsfeeling andeuten mag, wird man schnell eines Besseren belehrt. Schon das Menü ist ein wenig traurig anzusehen, wo andere Spiele die Auswahl doch direkt auf die Insel verlegen. Noch hat man Hoffnung, dass die Action etwas rettet, doch schnell wird man vom Gegenteil überzeugt werden.

Wenig

Auch wenn sechs Sportarten nach Abwechslung klingen mögen, steckt dann doch leider nicht genug Fleisch dahinter, um lange Freude zu bereiten. Ein gutes Beispiel ist Jet Ski. Man muss in einer Spielesammlung dieser Art wohl einfach hinnehmen, dass es nur fünf Strecken gibt. Diese sind dann aber auch allesamt zu simpel strukturiert, um wirklich Spaß zu machen. Dazu gesellt sich eine fragwürdige Physik, die einem eher das Gefühl gibt, dass die Jet Skis über das Wasser rutschen. Dass die Steuerung dann auch nicht die genauste ist, komplettiert den Gesamteindruck.

Bewegung

Ein Verkaufsargument soll wohl die Nutzung der Bewegungssteuerung sein. Wahlweise kann man auch klassisch Joystick und Buttons nutzen, was meist die deutlich bessere Wahl ist. Anders schafft man beim Skateboard fahren nämlich keine engen Kurven. Beim Beach Tennis dagegen rettet die Bewegungssteuerung immerhin ein wenig Spaß. Da man in diesem Spiel nichts weiter machen kann, als im richtigen Moment den Schläger zu schwingen. Man könnte jetzt argumentieren, dass dies vor zwölf Jahren bei „Wii Sports” der Spaßbringer schlechthin war. Jedoch ist „Sports Party” zum einen deutlich träger, zum anderen hat man nicht das Gefühl, dass die Art, wie man den Joy Con schwingt, nachvollziehbaren Einfluss auf den Schlag nimmt.

Hoffnung?

Und dann war da noch Golf, was mit der Bewegungssteuerung am meisten Spaß macht. Doch auch hier haben sich vergleichbare Probleme eingeschlichen. Die unterschiedlichen Löcher bieten spielerisch einfach keine Variation, was genauso für die Wahl des Schlägers gilt. Basketball kann mit mehreren Spielern durchaus ein wenig Spaß machen, wobei natürlich die Qualität dedizierter Arcade-Basketball-Spiele wie „NBA Playgrounds” absolut nicht erreicht wird.

Sammelleidenschaft

Sollte man in Videospielen allem Freischaltbaren hinterher laufen, kann „Sports Party” vielleicht doch ein wenig motivieren. Neben guten Ergebnissen in den einzelnen Disziplinen gibt es auch ein übergreifendes Fortschritts-Level, das mit jeder abgeschlossenen Session steigt. Wer seinem Avatar stets neue Klamotten und Accessoires verpassen will, bekommt auf diese Weise stetig Nachschub geliefert. So kann man seinen selbst erstellten Charakter dann ein wenig einkleiden und vielleicht ein paar Freunde zusammen trommeln, falls man aus irgendeinem Grund noch keinen besseren Mehrspieler-Titel für Switch haben sollte.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

An allen Ecken und Enden mangelt es an etwas, trotz sechs abwechslungsreicher Sportarten. Bei Jet Ski sind die Strecken zu langweilig und die Steuerung sowie die Physik schlecht. Golf hat eintönige Kurse und Beach Tennis spielt sich quasi automatisiert. Eigentlich kann man nur mit Freunden beim Basketball wirklich Spaß haben und da gibt es dann bessere Alternativen für Switch.

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