Marble It Up! (eShop)

Es mag zwar simpel klingen, wenn man eine Kugel ins Ziel rollen soll, doch wenn man dies ordentlich umsetzt, kommt dabei ein ziemlich unterhaltsames Videospiel bei rum. Auf zu unserem Review zu „Marble It Up!”!

Gerollt

Eine Kugel, die sich auf schwebenden Inseln den Weg ins Ziel suchen muss. Das ist die Grundsituation, mehr muss man an dieser Stelle auch gar nicht wissen. Denn schon nach den ersten Momenten stellt sich bei Spielen dieser Art heraus, ob sie auch länger Spaß machen. Um direkt die Entwarnung zu geben: „Marble It Up!” hat bei den entscheidenden Faktoren eine Punktlandung hingelegt. Die Physik der Kugel ist zu jedem Zeitpunkt glaubwürdig, so dass ein Sturz oder eine ungewollte Berührung mit einem Hindernis stets die eigene Schuld ist. Die perfekte Steuerung, sowohl beim Lenken als auch beim Springen, sorgt dann dafür, dass man sehr schnell lernt, der Massenträgheit des rollenden Objekts gekonnt entgegen zu wirken. Perfekt abgerundet wird die Spielbarkeit noch durch die Bildrate, die zu jeder Zeit saubere 60 Bilder pro Sekunde auf den Bildschirm zaubert, sowohl am TV als auch im Handheld-Modus.

Sammeln

Ein paar Items, wie Supersprung oder Turbo, haben sich auch ins Spiel geschlichen. Sie bieten ein wenig Variation, verändern jedoch glücklicherweise den Spielablauf nicht so sehr, dass es nicht mehr auf das eigene Können ankommen würde. Für Sammler gibt es auch noch Items, die genau wie gute Ergebnisse in den Leveln neue Skins für die Kugeln freischalten. Zwar gibt es hiervon unzählige, doch ob man wirklich ständig das Aussehen der Kugel ändern wird, muss jeder für sich entscheiden.

Abwechslung

Vor allem durch die Originalität der Level besticht „Marble It Up!”. Es gibt Labyrinth-artige Arenen, in denen man alle Edelsteine finden muss, bevor das Ziel geöffnet wird. Dann gibt es lange, gerade Level, in denen man die Hügel geschickt nutzen muss, um die Geschwindigkeit immer weiter zu erhöhen, ohne am Ende über das Ziel hinaus zu schießen. Und dann war da noch der Turm, den man mit viel Geschick durch um ihn herum angeordnete Plattformen erklimmen muss, nur um am Ende an einer Seitenwand des Turms hinab ins Ziel zu sausen. Dies waren nur drei Beispiele, aber es gibt noch mehr abwechslungsreiche und vor allem unterhaltsame Level, jedoch davon insgesamt nur 30, wenn man die Tutorials außen vor lässt. 

Warten?

Auch wenn besonders die späteren Level durchaus fordernd sind werden kaum mehr als zwei Stunden vergehen, bis man jedes Level einmal gesehen hat. Sollte man stets die Bestzeit schlagen oder sich in den Online-Ranglisten messen wollen, wird man noch einige Zeit mehr mit dem Spiel verbringen können. Die Bestzeiten der anderen Spieler machen schon auf den ersten Blick deutlich, dass man in vielen Leveln ungeahnte Abkürzungen nehmen kann. Hier steckt dann definitiv Motivation, diese auch selber zu meistern. Ansonsten versprechen die Entwickler für die Zukunft weitere Inhalte. Sollten alle Features des unten verlinkten Roadmap-Videos tatsächlich per Patch folgen und wie auch der Rest des Spiels ordentlich umgesetzt werden, wird sich die Langzeitmotivation wahrscheinlich deutlich erhöhen.