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Boom Ball: Boost Edition (eShop)

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Boom Ball: Boost Edition (eShop)

„Breakout“- beziehungsweise „Arkanoid“-Klone gibt es wie Sand am Meer. Meistens muss man dabei in einer 2D-Welt mit einem Paddel vom unteren Bildschirmrand einen Ball treffen um die oberen Blockreihen abzuarbeiten. „Boom Ball: Boost Edition“ spielt aber mit der alten Formel und bringt diese in eine 3D-Perspektive. Ob das in ein gutes Spiel resultiert, zeigt die folgende Review.

Blöcke und Bälle

Am Spielprinzip selbst hat sich bis auf den Perspektiven-Wechsel nichts geändert. Man hat weiterhin drei bis fünf Bälle, je nachdem welchen Schwierigkeitsgrad man auswählt, als Leben zur Hand und muss diese gegen Blöcke schleudern, die sehr oft verschiedene Figuren ergeben. Damit es aber nicht frustrierend wird, viele kleine Blöcke treffen zu müssen, die sich manchmal auch noch bewegen, gibt es zum einen explodierende Blöcke sowie eine Leiste, die man auffüllen muss. Dies geschieht indem man einfach eine bestimmte Anzahl an Blöcken zerstört hat. Ist die Leiste gefüllt, dann kann man mit zielsuchenden, explodierenden Bällen ohne Probleme die letzten Blöcke treffen. Letzten Endes gibt es zwar immer noch Situationen, in denen man leicht frustriert noch Blöcke treffen muss, aber diese halten sich in aushaltbaren Grenzen. Aufgelockert wird das gesamte Grundprinzip durch vier verschiedene Items, hier wären etwas mehr Varianz und vielleicht auch negative Items durchaus interessanter gewesen. Ansonsten macht das Spiel beim Grund-Gameplay nicht viel falsch, was aber auch so zu erwarten war.

Berühren oder Bewegen

Um zu ermöglichen, dass man sich in dem 3D-Raum auch gut bewegen kann, gibt es zwei verschiedene Steuerungsschemata. Das eine verwendet den Touchscreen und ist die bessere Art „Boom Ball“ zu spielen. Dabei muss man offensichtlich im Handheld- oder Tabletop-Modus spielen, kann dann aber gezielter die Bälle per Wisch-Bewegungen steuern. Das funktioniert meistens gut, aber auch hier kann man immer mal wieder Bälle verlieren, da man nicht genau einschätzen kann, wo man wischen muss. Beim anderen wird die Bewegungssteuerung der Joy-Con angesprochen und das funktioniert ehrlich gesagt nicht gut. Die beiden Paddel bewegen sich immer in Richtung Mitte, als wenn sie sich nach jedem Schlag neu ausrichten würden, was aber letztlich dafür sorgt, dass man irgendwann überhaupt nicht mehr weiß, wo sich welcher Schläger gerade befindet. Zudem sieht es von außen sehr lächerlich aus, wenn man versucht, wie bei Tennis den Ball zurückzuschlagen. 

Kaum Wiederspielwert

Inhaltlich gibt es insgesamt 60 Level, wovon zehn durch die Bonus-Sterne erst einmal freigeschaltet werden müssen. Das hört sich zunächst nicht nach viel an, aber jedes Level hat zwei bis drei Formationen, die man abarbeiten muss. Untereinander unterscheiden sie sich nur durch die Aneinanderreihung der Blöcke und die Hintergründe, aber mehr müssen sie auch nicht. Wer gerne alles sammelt, der wird sehr wahrscheinlich die Level mehrfach spielen müssen, um die jeweils vier Aufgaben zu erledigen. Das wird zwar nur die wenigsten motivieren, aber es reicht auch, einfach mal nur einmal jedes Level zu spielen und das war es dann.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Boom Ball: Boost Edition“ ist ein nettes Geschicklichkeits-Spiel, das kurzweilig unterhalten kann. Dadurch, dass jedes Level mehrere Formationen der Blöcke hat, gibt es auch genug Inhalt. Um das Spiel aber wirklich gut spielen zu können, muss man den Touchscreen verwenden, was auch nicht optimal funktioniert. Mit etwas mehr Abwechslung durch mehr Items, hätte man den Spielspaß insgesamt aber erhöhen können.

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