Neben „Super Mario Party“ hat uns Nintendo vor kurzem in Frankfurt auch eine ganz neue Version von „Luigi’s Mansion“, dem Remake des Nintendo Gamecube-Originals für den Nintendo 3DS gezeigt. Ob es uns noch einmal am 12. Oktober in die Gruselvilla ziehen wird, zeigt die folgende Preview.
Luigis eigenes Abenteuer
Die Geschichte startet mit einem Brief, der Luigi zu einem Besitzer einer Villa mitten in einem gruseligen Wald macht. Voller Freude über den Gewinn will er seinen Bruder Mario dort treffen. Als er an der Villa ankommt, ist Mario nicht aufzutreffen und so beginnt sein eigenes Geister-Abenteuer. Bei der angespielten Version konnte zwar ein neuer Spielstand erstellt werden, doch das Spiel startete etwas anders, als man es vom Original gewohnt ist. Anstatt erst einmal in die Villa zu gehen und dort auf Professor I. Gidd zu treffen, ging es sofort in sein Labor, von wo aus wir dann in die Villa starten konnten. Im finalen Spiel wird sicherlich das Tutorial voll integriert sein und wir gehen nicht davon aus, dass an der Geschichte irgendetwas geändert wurde.
Nicht ganz präzise
Auch am Gameplay hat sich nichts geändert. Weiterhin muss man in der Rolle von Luigi mit seinem Geister-Staubsauger Schreckweg 08/16 aus einer 3D-Seitenansicht verschiedene Geister zunächst mit der Taschenlampe blenden und dann einsaugen. Das funktioniert auch im Jahre 2018 immer noch spaßig, auch wenn die Steuerung nicht perfekt ist. Spielt man am New Nintendo 3DS kann man sich mit dem zweiten Analogstick zwar während des Saugens drehen, wirklich präzise ist das leider trotzdem nicht. Alle anderen müssen das Steuerkreuz verwenden, wo man sich dann in vorgegebenen Stufen drehen kann. Das ist ebenfalls nicht allzu praktikabel, aber „Luigi’s Mansion” bleibt auch auf dem Handheld spielbar.
Rätselhafte Geister
Im Remake wurde wirklich nichts an der Formel geändert und man bekommt eins zu eins das gleiche Spiel geboten. Immerhin gibt es mit dem zweiten Bildschirm jetzt die Möglichkeit, sich die Karte darauf anzeigen zu lassen. Mit jedem gefundenen Schlüssel wird einem sofort angezeigt, wo man als nächstes hin muss, wodurch Frustmomente reduziert werden. Die absoluten Highlights des Spiels sind aber die besonderen Geister. Denn die Villa wird nicht nur von generischen Gegnern beheimatet sondern auch über zwei dutzend Familienmitglieder, die ohne Körper den Ort heimsuchen, müssen eingesaugt werden. Dabei ist jeder Kampf mit einem individuellen Rätsel verbunden, die teilweise etwas knackiger sind. Gerade diese Rätsel sind das, was einen am Spiel am meisten begeistern wird.
Gemeinsames Ruckeln
Wir durften auch den Mehrspieler antesten. Hat man das Spiel zwei Mal zur Hand, wird man im Koop das gesamte Spiel zusammen spielen können – über Download-Spiel wird man immerhin die schon gespielten Bosse angehen können. An sich macht es wirklich Spaß zu zweit miteinander die Villa zu durchsuchen. Gerade die Gegner, die man auch zu zweit schneller einsaugen kann, machen dadurch dann auch weniger Probleme. Ob die Anzahl der Gegner angepasst ist an den Mehrspieler, konnten wir nicht feststellen. Etwas Schade ist die Bildrate. Während man im Einzelspieler ein gutes Erlebnis mit meistens durchgehenden 30 FPS erleben kann, ist diese im Mehrspieler gefühlt mindestens geteilt. Es ist zwar eine schöne Idee, das Abenteuer im Koop bestreiten zu können, aber durch die wirklich sehr niedrige Bildrate kommt nur wenig Spielspaß auf.
Kein Grusel
Das Spiel wird vor allem durch den Charme angetrieben. Denn tatsächlich kann das Spiel eine leicht gruselige Atmosphäre aufbauen, die vor allem bei Kindern wirkt. Spätestens wenn Luigi leicht verängstigt die Hintergrundmusik mitsummt oder mit tollen Animationen seiner Angst freien Lauf lässt, sollte jegliche Spannung umgewandelt werden in Freude. Wirklich gruselig wird es auch trotz der Horror-Thematik also nicht. Am meisten Atmosphäre schafft das Spiel aber tatsächlich durch seinen schönen 3D-Effekt. Dadurch kann man „Luigi's Mansion“ mit einem Tiefe-Effekt erleben, der perfekt zu der Perspektive des Spiels passt und schon damals auf dem Nintendo Gamecube in Tests ausprobiert wurde.
Bisher gibt es einen Kommentar