Anfang des nächsten Monats erscheint mit „Super Mario Party“ wieder ein Titel der langjährigen Partyspiel-Reihe, die damit ihr Debüt auf Nintendo Switch feiert. Wir durften vor kurzem eine neue Version des Spiels bei Nintendo ausprobieren und berichten jetzt von unserer Party-Session.
Kleine Bretter
Das Herzstück ist natürlich auch wieder der Brettspiel-Modus. Wir durften zwei von den bisher drei zur Verfügung stehenden Brettern ausprobieren. Dabei steigt die Komplexität und damit auch der Anspruch linear an. Den Anfang macht das „Riesenobst-Paradies“, ein Brett bestehend aus vier übergroßen Früchten, die etwas sehr klein geraten sind. Es mangelt hier zwar an großer Variation der Felder aber dafür dient es gut zu einem unkomplizierten Einstieg. Auf dem zweiten Brett „Wummp-Domino-Ruine“, ging es dann doch etwas mehr zur Sache und der Spielspaß wurde auch noch einmal erhöht. Es war zwar immer noch relativ klein, aber die erhöhten Gefahren und die etwas vertrackteren Wege haben es dann doch spannender gemacht.
Aber es wäre kein „Mario Party“ von Nd Cube, wenn es nicht auch merkwürdige Entscheidungen gibt. Zunächst muss man loben, dass es wieder klassisches Brettspiel-Gameplay gibt. Leider sind die Bretter aber, wie wir sie bisher sehen konnten, einfach etwas zu klein gewesen und schnell konnte man wissen, wie man am besten den Weg nimmt. Zudem erscheint es sehr merkwürdig, dass Sterne jetzt nur noch zehn Münzen kosten. Vor allem im Zusammenhang mit den Minispielen, bei dem die Gewinner zwischen acht bis zehn Münzen und auch die Verlierer immer noch zwischen zwei bis vier Münzen erhalten, erscheint die Entscheidung als nicht balanciert. Dadurch gibt es eine Münzen-Inflation, wie es zuvor nicht unbedingt möglich war. Zudem ist „Super Mario Party“ nur mit abgetrennten Joy-Con im Tabletop oder im TV-Modus spielbar. Insgesamt machten die Bretter aber schon Spaß und auch der Gameplay-Loop konnte vor allem durch die Minispiele überzeugen.
Gute Einbindung der HD-Vibration
Denn wir konnten wieder eine ganze Reihe an 4-Spieler, 2-gegen-2 und 1-gegen-3 Minispiele ausprobieren. Diese haben die gesamte Bandbreite an Funktionen der Joy-Con verwendet und verlangten vom Spieler diverse Bewegungen per Gyro-Steuerung, Knöpfe oder auch das Erkennen der Vibration. Nach „1-2-Switch” ist das endlich mal wieder eine Einbindung der HD-Vibration, die auch einen spielerischen Sinn hat und sehr gut funktioniert. Die Minispiele selbst sind meist sehr leicht zu verstehen, können aber gerade durch diese simple Natur zum Highlight avancieren. Die wohl beste Neuerung ist der Trainingsmodus. Bevor man in das Minispiel startet kann man die Steuerung direkt ausprobieren, indem man im Erklärbildschirm einfach das Minispiel spielt. Wer nicht aufpasst, denkt zwar, dass schon richtig gespielt wird, aber so gibt es keinen mehr, der meckert, dass er das Minispiel nicht verstanden hat. Wenn es jetzt noch gute, kompetitive Minispiel-Modi gibt, dann steht dem Spaß kaum etwas im Weg.
Kooperativ den Fluss entlang
Neben dem Brettspiel durften wir auch das „Raft-Abenteuer“ spielen. Bei diesem steht Teamplay im Vordergrund, weshalb bis zu vier Spieler in einem Floß Platz nehmen und zusammen über die Flüsse schlendern. Um die 5000 Meter lange Strecke, bei der man sich immer wieder zwischen einem von zwei Wegen entscheiden muss, abzuschließen, hat man ein Zeitlimit. Dieses erhöht man unter anderem durch Luftballons, die man treffen muss. Dadurch startet dann ein kooperatives Minispiel, die komplett unterschiedlich zum Rest sind. Immer zusammen muss man die vorgegebene Aufgabe entweder auf Geschwindigkeit oder mit möglichst vielen Punkten abschließen, um dann das Zeitlimit um bis zu 40 Sekunden zu erhöhen. In unserer Anspielsession haben wir zwar nicht jeden Luftballon erwischt, konnten aber schon eine handvoll Minispiele anspielen, die spielerisch vielleicht nicht die komplexesten waren, aber durchaus unterhalten konnten. Das Ziel am Ende haben wir aber trotz einiger grober Fehler ohne viel Druck erreicht.
Aneinandergelegte Konsolen
Zu guter Letzt durften wir auch zwei Minispiele aus dem Modus „Toads Freizeitraum“ ausprobieren. Für dieses neuartige Konzept benötigt man zwei Switch-Konsolen, die beide das Spiel eingelegt haben und miteinander verbunden werden. Das erste war „Bananensplit“, ein relativ simples Puzzle, bei dem auf den beiden Switch-Bildschirmen Bananen angezeigt werden. Man muss die Konsolen dann so drehen, dass sich beim Zusammenlegen aus den zerstückelten Bananen, die aus dem Rand herausragen, ein großes Ganze ergibt.
Im zweiten Minispiel ging es in die „Panzer-Schlacht Deluxe“. Dieses Minispiel werden Kenner der „Mario Party“-Reihe direkt in ihr Herz geschlossen haben. Denn mit den beiden Switch-Konsolen kann man basierend auf drei Formationen von Röhren und Blöcken, sein ganz eigenes Schlachtfeld erstellen. Es ist schon erstaunlich, wie gut das Spiel das erkennt und es macht immer wieder Spaß neue Schlachtfelder zu gestalten. Ansonsten ist das Ziel des Minispiels immer noch, entweder einzeln oder im Zweierteam die Gegner abzuschießen. Wer nach 60 Sekunden die meisten Punkte macht, gewinnt. Beide Minispiele waren zwar recht simple Spielereien, die aber effektiv gezeigt haben, dass das Potenzial, wie man Nintendo Switch verwenden kann, noch nicht ausgeschöpft wurde. Wir sind gespannt, was uns noch in der Vollversion erwartet.
Mit dem untenstehenden Video könnt ihr einen ersten Blick erhaschen auf die neuen Bretter, Minispiele und das Raft-Abenteuer, die wir anspielen durften:
Bisher gibt es zwölf Kommentare
https://nintendo-online.de/switch/ne...aetetes-bundle
Es ist wohl irgendwie niemandem aufgefallen.
Hoffentlich kann man es skippen oder sie ändern es noch (was ich beides nicht glaube) :/