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WorldNeverland - Elnea Kingdom...

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WorldNeverland: Elnea Kingdom (eShop)

Die Simulation eines virtuellen Lebens haben schon viele Spiele auf unterschiedliche Art umgesetzt. „WorldNeverland: Elnea Kingdom” möchte ein MMO sein, in dem NPCs die anderen Mitspieler ersetzen sollen. Ob das funktioniert, verraten wir euch im Review!

Bekannt

Auch wenn die meisten Spieler noch nichts von der Reihe gehört haben, so ist „WorldNeverland: Elnea Kingdom” bereits der sechste Ableger der Reihe. Grund für die knappe Bekanntheit ist zum einen, dass es bislang nur Smartphone-Spiele waren. Und zum anderen, dass diese auch nur in Fernost erschienen sind, steigert den Unbekanntheitsgrad noch einmal ein wenig. Doch scheint das Spiel dort sehr gut anzukommen, wie die Anzahl der Ableger vermuten lässt. Eine Lebenssimulation mit RPG-Part klingt zuerst schon einmal interessant, doch leider gibt es einen Haken: auf einer Konsole erwartet man eben etwas anderes als auf einem Smartphone.

Lebendig

Was auf den ersten Blick auffällt, ist das dicht besiedelte Königreich. Überall wuseln Personen rum und man könnte tatsächlich zuerst meinen, dass man in einem MMO unterwegs ist. Doch alle Personen sind NPCs, was beim ersten, netten Gespräch noch nicht deutlich wird. Doch schnell wird klar, wo die Grenzen sind. Nach einer paar Unterhaltungen wirkt alles ziemlich belanglos, und man freundet sich innerhalb kürzester Zeit mit dem Gesprächspartner an, was dadurch an Bedeutung verliert. In der ersten Spielstunde hat man zig Freunde gemacht und man fragt sich, wofür eigentlich. Schnell wird man sich anderen Tätigkeiten widmen.

Aktiv

Kommt man zu den Aktivitäten, dann war es vielleicht doch nicht ganz so unnütz, sich Freunde zu suchen. Bei einigen wenigen wie dem Angeln können sie mitkommen, doch der spielerische Vorteil hält sich arg in Grenzen. Überhaupt sind diese Nebenbeschäftigungen alle zu simpel gestaltet, um auch nach einigen Runden noch begeistern zu können. Einzig der RPG-Part bietet ein wenig mehr spielerischen Gehalt, doch auch hier fehlt es an allen Ecke wie zum Beispiel interessanten Dungeons. Man muss natürlich an dieser Stelle sagen, dass auch die Besten des Genres wie die „Animal Crossing”-Reihe ihre Aktivitäten sehr simpel gestalten. Doch dort passt es einfach stimmig ins Gesamtpaket der lockeren Unterhaltung, während „WorldNeverland: Elnea Kingdom” etwas komplexer sein möchte, dies aber deutlich verfehlt.

Vergangenheit

Grafikstil hin oder her, „WorldNeverland: Elnea Kingdom” ist einfach alles andere als hübsch. Egal ob Texturen oder Details, das wäre so auch auf dem Nintendo 64 ohne größere Abstriche machbar gewesen. Daraus folgt leider auch, dass alles ziemlich charakterlos ist. Die Umgebungen sind schon sehr trist, doch vor allem die sehr generischen Charaktere lassen deutlich an Wiedererkennungsmerkmalen vermissen. Wenn der zentrale Punkt eines Spiels das Leben in einer Welt und die Interaktion mit deren Bewohnern ist, dann sollte man sich auch gern in dieser Welt aufhalten. Doch die Technik ist nett gesagt grade mal zweckmäßig, so dass man sich schon allein wegen diesem Punkt vom Spiel abwenden wird.

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Fazit & Wertung

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass „WorldNeverland: Elnea Kingdom” wirklich viel bietet. Doch schnell wird man eines besseren belehrt. Die Interaktion mit den NPCs ist ziemlich sinnlos, die Aktivitäten zu simpel, und der technische Aspekt schlichtweg ungenügend.

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