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Monster Energy Supercross: The...

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Monster Energy Supercross

Mit „Monster Energy Supercross“ findet ein weiteres Spiel dieser Art seinen Weg auf Nintendo Switch. Nachdem „MXGP3“ nicht wirklich überzeugen konnte, bringt uns Entwickler Milestone die Lizenz-Version des Sports auf die Konsole. Inwiefern wir damit Spaß hatten, klären wir nun.

Monstermäßig

Zu Beginn des Spiels darf man sich gleich dem Tutorial-Rennen widmen, in dem man auf sanfte und angenehme Art mit der Steuerung vertraut gemacht wird. Insgesamt ist diese, nicht wenig überraschend, an Genrestandards angelehnt. Sprich, beschleunigt wird via ZR, gebremst mit ZL. Abseits dessen gilt es das eigene Gefährt durch Bewegung des linken Sticks in der Luft auszumanövrieren. Die Steuerung ist dankenswerterweise komplett anpassbar, genauso wie die Bikes selber. Hier darf nach Herzenslust an Dingen wie Vorspannung oder Dämpfung geschraubt werden.

Auch in Sachen Fahrer & vor allem Marken darf freudig nivelliert und justiert werden. Egal ob Fox Racing, Thor MX oder Alpinestars, Fans werden hier mehr als zufrieden sein. Während des Spielverlaufs kann man sich Credits verdienen, die wiederum in neues Zubehör, Bikes und mehr investiert werden können.

Unterirdisch

Dennoch fallen ein paar Dinge negativ auf. Die Fahrphysik fühlt sich, ohne je selbst auf einem Motocross gesessen zu haben, merkwürdig und wenig vertraut an. Trotz eingeschalteter Hilfen landet man sehr oft neben der Strecke. Während sich dies jedoch nach einigen Runden einspielt, ist die Präsentation des Spiels von Beginn an wirklich grauenvoll. Zwar bietet man, der Lizenz entsprechend und wie erwähnt, allerhand originale Fahrer, Bikes und Stadien aber was nützt dies, wenn der Switch-Port in einer solchen miesen Qualität abgeliefert wird? Bei Siegerehrungen stehen die Protagonisten ineinander, Objekt ploppen auf und die Texturen sind so schwammig wie der Matsch selbst. Immerhin hat man wohl darauf Wert gelegt die Framerate möglichst konstant zu halten. Lange Ladezeiten fallen ebenfalls negativ ins Gewicht.

Auf der Strecke geblieben

Wie auch in den anderen Konsolenversionen findet man auch auf Switch die Modi Single Race, Time Attack und den Karrieremodus. Schön ist hierbei, dass man jene ebenfalls vielseitig anpassen kann, so kann man zum Beispiel die Meisterschaft so verändern, dass man sie nach einem Rennen gewinnen kann oder man fährt, wie üblich, die ganze Saison.

Abseits dessen müssen Switch-Besitzer auf den Streckeneditor und etwaige Online-Modi verzichten. Leider bekommt man für letzteres nicht mal einen lokalen Modus, der sich sicherlich für den Einsatz von zwei Joy-con angeboten hätte. Weiterhin werden sämtliche Rennen mit maximal 12 Fahrern bestritten während sich bei den Mitbewerbern satte 22 Recken auf der Strecke tummeln. Hier wurde definitiv Potential liegen gelassen.


 

 

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Monster Energy Supercross“ ist ein solides Motocross-Spiel mit satten Lizenzinhalten und zahlreichen Optionen zur Anpassung des Rennerlebnisses. Der Switch-Version können wir jedoch keine Kaufempfehlung aussprechen, zu massiv und ungerechtfertigt sind die Einschnitte im Vergleich zu den anderen Versionen, zu unfertig und schlampig portiert wirkt das Spiel.

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