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Glaive: Brick Breaker (eShop)

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Glaive: Brick Breaker (eShop)

Seit Jahrzehnten begeistern unzählige Varianten von „Breakout” bzw. „Arkanoid” Fans der frühen Arcade-Titel. Da meint man doch, dass jeder Entwickler einer neuen Umsetzung die entscheidenden Faktoren erfasst und umsetzt. Auf zum Review von „Glaive: Brick Breaker”!

Der erste Blick

Schaut man sich „Glaive: Brick Breaker” einfach so an, dann wird man auf jeden Fall meinen, ein tolle Umsetzung des Klassikers vor sich zu haben. Die reine Anzahl von 125 Leveln sollte schon einmal für langen Spaß sorgen, und auch der Blick auf das erste Spielfeld lässt vermuten, dass es doch ganz hübsch anzusehen ist. Doch in beiden Punkten gibt es direkt die ersten Probleme.

Faul?

Wenn man alle 125 Level lang auf den gleichen Hintergrund schaut, dann ist definitiv etwas schief gegangen. So ein statisches Etwas zu basteln kann einfach nicht zu so viel Entwicklungszeit in Anspruch nehmen, dass die Entwickler einen guten Grund gehabt haben, sich damit zufrieden zu geben.

Undurchdacht

Die Level bringen natürlich die unterschiedlichsten Muster an Steinen mit sich, um abwechslungsreich zu wirken. Wie immer muss man mit dem Paddel am unteren Rand des Spielfeldes den Ball treffen, um ihn wieder nach oben zu befördern und die Steine abzuräumen. Dabei ist die Ballphysik jedoch leider nicht so ganz nachvollziehbar, so dass man nicht so genau die Flugrichtung bestimmen kann, wie es in den letzten Jahrzehnten andere Ableger des Klassikers geboten haben. Man kann sich vorstellen, wie schlimm dies in Kombination mit Steinen wird, die mehrfach hintereinander getroffen werden müssen. Obendrauf kommt noch, dass bei manchen Leveln offensichtlich eine schöne Anordnung der Steine über die Spielbarkeit gestellt wurde. Probleme wie ein Ball, der absolut nicht mehr aus einem Kasten fester Steine mit kleinster Lücke raus kommen will, zeugen davon, dass die Entwickler nicht all ihre Level selbst ausreichend ausprobiert haben.

Standard

Extras dürfen natürlich nicht fehlen. Ob das Paddel größer wird oder man eine Waffe erhält, um die Steine abzuschießen: es war einfach alles schon da. Das ist auch genau das Gefühl, dass den Spieler beim gesamten Spiel beschleicht. Es wurde einfach nichts versucht, um „Glaive: Brick Breaker” von den Genre-Kollegen abzuheben. Nichtmal Highscores oder Bestzeiten werden erfasst, um zur Verbesserung der eigenen Leistung zu motivieren. Dazu gesellen sich dann die besprochenen Probleme, und schon haben wir ein Spiel, das keiner braucht. Wobei noch der lokale Modus für zwei Spieler erwähnt werden sollte. Aber den gab es halt auch schon in besseren Umsetzungen des Klassikers.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Was darf eine „Arkanoid”-/„Breakout”-Umsetzung nicht haben? In erster Linie eine schlechte Ball-Physik. „Glaive: Brick Breaker” hat sie. Dazu gesellen sich teils undurchdachte Level, der eintönigste Hintergrund aller Zeiten und fehlende eigene Ideen. Wenn nicht einmal der Mehrspieler-Modus was rausreißen kann, will das schon was heißen!

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