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Super Toy Cars (eShop)

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Super Toy Cars (eShop)

Rennspiele gibt es in vielen Farben und Formen. Recht beliebt ist es, den Spieler in die Rolle von kleinen Spielzeugautos zu versetzen und ihn erleben zu lassen, wie es ist, durch eine riesige Miniaturwelt zu fahren. Genau dieses Konzept hat auch „Super Toy Cars“ übernommen, das vor kurzem für Nintendo Switch erschienen ist. Ob das Spiel auch darüber hinaus was taugt, zeigt der folgende Test.

Kein Mehrspieler

Die wohl größte Enttäuschung direkt zu Beginn: „Super Toy Cars“ ist ausschließlich ein Einzelspieler-Rennspiel. Die Karriere besteht aus acht Episoden, die in je sechs Events unterteilt sind. Diese sind dann wiederum den verschiedenen Modi zugeteilt, wie Rennen, Zeitrennen oder Eliminierung. Wirkliche Überraschungen gibt es hier nicht und bei Laune kann das Spiel einen auch nicht lange halten. Es fehlt einfach so stark an Inhalt und natürlich ein Mehrspieler-Modus, um „Super Toy Cars“ interessant zu machen.

Wie auf Eis

Auch die Rennen an sich können nicht wirklich überzeugen. Die Spielzeugautos fahren sich, als würden sie aus dem leichtesten Material der Welt bestehen und zudem ständig auf Eis fahren. Die Kurven können kaum richtig genommen werden, manchmal überschlagen sie sich ohne Grund und wenn man nach einem Sprung nur minimal anders aufkommt, wird man sofort zurückgesetzt. Sehr merkwürdig ist auch der Drift, den man durch Knopfdruck aktivieren kann. Manchmal funktioniert es sehr gut, durch die Kurve zu heizen, in anderen Momenten bricht das Auto komplett aus, ohne etwas anders gemacht zu haben. Auch der daraus resultierende Boost gibt keinerlei Geschwindigkeits-Gefühl, da man durch die Gummiband-KI die meiste Zeit sowieso immer nur aufeinander hängt. Alle genannten Problemen führen daher zu vielen frustrierenden Momenten. Da helfen auch nicht die verschiedenen freischaltbaren Autos, die man durch Upgrades noch einmal verbessern kann. Das Spiel macht von der ersten Sekunde an keinen Spaß und kann auch kaum lange an die Konsole fesseln.

Unspielbare Kamera-Einstellung

Die bunte, unrealistische Optik ist zumindest auf dem Handheld gar nicht so schlecht und gerade durch die Spiegelungen auf dem Boden sieht es auf den ersten Blick nicht schlecht aus. In Bewegung kommt das Bild dann aber regelmäßig ins Stottern und hinterlässt einen faden Eindruck. Zudem gibt es drei verschiedene Kamera-Einstellungen. Die ersten beiden bleiben hinter dem Auto und sind lediglich ein Stück weiter weg oder nah dran. Mit der Vogelperspektive will man dann aber ganz klar an den Genre-Platzhirsch „Micro Machines“ erinnern, was nur bedingt gut funktioniert. Erhöhungen lassen sich so überhaupt nicht mehr erkennen und auch Hindernisse oder Kurven erscheinen einem viel kleiner, als sie eigentlich sind. Man kann sogar so weit gehen und sagen, dass aus dieser Ansicht „Super Toy Cars“ fast unspielbar wird.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Super Toy Cars“ ist auf dem Papier ein nettes Spiel. Durch den fehlenden Mehrspieler-Modus, der ein Muss in dem Genre ist, der stotternden Technik und der miserablen Fahrphysik macht der Titel aber einfach keinen Spaß und ist selbst den Super-Fans von „Micro Machines“ nicht zu empfehlen.

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