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Neonwall (eShop)

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Neonwall (eShop)

Puzzle und Shooter gehören spätestens seit Portal perfekt zueinander. Das Genre hat auch auf der Switch schon Vertreter bekommen und wird mit „Neonwall“ nun um einen weiteren erweitert. Ob die Rätselei mit den hellen Farben Spaß macht, zeigt die folgende Review.

Render-Cutscene

In einem kurzen Render-Video, das doch arg an die Cutscenes Ender der 90er Jahre erinnert, wird die Geschichte erklärt. Ein namensloser Protagonist spielt während eines Gewitters in einer Arcade-Halle den Flipper Piwall. Jedoch trifft diesen einen Blitz und die gesamte Realität scheint sich um den Hauptcharakter zu verändern. Als er wieder aufwacht findet er sich in der Welt von „Neonwall“ wieder und muss nun einen bunten Ball mit seinen beiden Knarren zum Ziel befördern. Es wäre zwar nicht nötig gewesen, dem Spiel einen Rahmen zu bieten, aber durch den nostalgischen Neon-Charme macht die Cutscene beim ersten Mal schauen doch ein wenig Laune.

Neon-Puzzle

Das Gameplay ist dann auch genau das und die ersten Level sind noch recht simpel. Man fliegt automatisch an der Seite entlang und sieht, wie der Ball sich durch das Labyrinth bewegt. Mit den beiden Knarren kann man dann über die vorderen Schultertasten die Kugel Rot, Blau oder Grün einfärben, wofür man nicht genau zielen muss. Damit es aber etwas schwieriger wird, kommen relativ schnell neue Elemente hinzu. Dazu gehören Hindernisse, die verschwinden, wenn man die richtige Farbe einsetzt, Wände, die man abschießen muss, oder Plattformen, die man bewegen muss. Das ist dann auch das Interessanteste am Spiel, da man so über die 30 Level hinweg immer was neues geboten bekommt. Zudem sind die Level unterteilt in Puzzle, Runner und Time Trail, wobei man bei den letzten beiden einen ähnlichen Zeitdruck verspührt und bei kleinen Fehlern sofort von vorne starten muss. Insgesamt ist der Inhalt natürlich etwas knapp bemessen, aber für einen kurzen Puzzle-Spaß zwischendurch ist es durchaus geeignet.

Joy-Con-Knarren

Das gesamte Spiel kann man entweder mit den normalen Sticks der Controller spielen oder man nutzt die Joy-Con und deren Bewegungssensoren. Ersteres ist aber auch mit angepasster Sensitivität meist zu ungenau, da man sehr schnell reagieren muss, weshalb eigentlich nur die Bewegungssteuerung zu empfehlen ist. Diese funktioniert auch die meiste Zeit wirklich gut und kann durch zwei Knöpfe jederzeit neu kalibriert werden, falls sich die Steuerung doch mal nicht mehr gut anfühlt. Etwas schade ist, dass man nach jedem Level die Kalibrierung noch einmal machen muss und da dauert diese anstatt einem kurzen Knopfdruck ungefähr drei Sekunden. Das ist zwar nicht schlimm aber es wirkt merkwürdig, wenn man sonst schneller kalibrieren kann.

Neon-Charme

Am meisten an das Spiel zieht einen aber die Grafik. Diese ist zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber kann einen ganz eigenen Charme erzeugen, wenn man auf einen solchen Neon-Look steht. Zudem ist es technisch sauber umgesetzt. Die grellen Farben werden durch einen Soundtrack abgerundet, der ordentlich dröhnt und mit Techno-Sounds überzeugt.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Neonwall“ besticht durch mehrere Dinge. Die Optik ist wirklich cool gemacht und kann mit dem Techno-Soundtrack die passende Atmosphäre erzeugen. Inhaltlich wird einem nicht viel geboten, aber durch die ständigen, neuen Elemente bleibt man gefesselt. Wer seine Geschicklichkeit und schnelle Auffassungsgabe testen möchte, ist hier gut aufgehoben.

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