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Plantera Deluxe (eShop)

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Plantera Deluxe (eShop)

Einen grünen Daumen kann man schon lange nicht mehr nur im Garten beweisen, sondern auch an der Konsole. Aktuelles Beispiel ist „Plantera Deluxe”, das direkt durch die minimalistische Optik auffällt. Steckt spielerisch mehr drin? Unser Review verrät es!

Zuschauer

Am Anfang pflanzt man ein paar Möhren in den kleinen Schrebergarten. Am Ende stehen Obstbäume und sogar Tiere auf den eigenen Ländereien. Der Weg dahin ist deutlich simpler, als man es sich vorstellen kann. Man fühlt sich an die ganzen Klicker-Spiele vom Browser erinnert, mit denen man Kekse backt, Monster bekämpft oder was auch immer macht. Ist man selbst aktiv, klickt man viel rum, um Obst und Gemüse zu ernten. Doch auch wenn man nichts macht steht die Zeit nicht still. Kleine, blaue Helferlein kümmern sich dann um den Garten. Man sollte sich also von vornherein bewusst sein, dass „Plantera Deluxe” eher ein Spiel zum wild rum klicken oder aber zum zurücklehnen ist, je nach eigener Spielweise.

Sucht-Faktor

Und dennoch kann man diesem Prinzip schnell verfallen. Der Grund hierfür ist ein sauber abgewogener Fortschritt, der stets motiviert auch noch die nächste Belohnung einzuheimsen. Mit dem ersten geernteten Gemüse verdient man das erste Geld. Damit verbunden ist ein Level-System, mit dem man neue Pflanzen, nützliche Gegenstände und sogar Tiere freischaltet. Damit verdient man dann wieder mehr Geld, schaltet weiteres frei, und dieser Kreis wird so schnell nicht aufhören, wenn man diese Art von Spiel mag.

Interaktion

Doch natürlich lässt man das Spiel nicht zu lang allein vor sich hin spielen. Man klickt stetig mit, insbesondere sobald die ersten Tiere eingezogen sind. Und so ganz ruhig bleibt das Spiel dann doch nicht. Raubtiere wollen dem eigenen Garten an die wertvollen Münz-Einbringer. Die kaufbaren Gegenmaßnahmen wirken zwar auch allein, aber hier kommt ein Hauch von Action ins Spiel.

Weiter

Irgendwann wird der Garten zu klein. Als baut man ihn zu einer Seite hin aus, hat nun Platz für mehr Pflanzen, bis auch diese den nun größeren Garten ausfüllen. Dieses Prinzip kennt man von vielen anderen Spielen, und hier muss jeder sich selber die Frage stellen, wie lange das Spaß machen kann. Die Interaktions-Möglichkeiten nehmen nicht wirklich zu, und hier kommt dann der Punkt, an dem die Spieler irgendwann den Garten auf ewig sich selbst überlassen werden.

Simpel

Rein optisch muss man sich auf den eingangs erwähnten Minimalismus einstellen. Die Tiere bestehen quasi nur aus einfachen, rundlichen Formen, die durch Farbe und ein paar Eigenheiten als die jeweilige Spezies erkennbar ist. Auch Bäume und Büsche unterscheiden sich nicht genug, um von optischer Abwechslung sprechen zu können. Natürlich ist Grafik eher zweitrangig, doch wenn schon das Spielprinzip die immer gleichen Handlungen vom Spieler erwartet, hätte wenigstens die Optik mehr Abwechslung bieten können.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch „Plantera Deluxe” durchbricht nicht die üblichen Wege vergleichbarer Spiel. Es macht eine Zeit lang viel Spaß, den Garten zu beackern und stetig Neues freizuschalten. Doch irgendwann wird auch der eifrigste Klickerer neue Herausforderungen suchen, und zwar bei anderen Spielen.

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