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World to the West (eShop)

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World to the West (eShop)

Wenn man ein Spiel mit der „The Legend of Zelda”-Reihe vergleicht, dann sind meist schlichtweg die Gameplay-Elemente gemeint, doch im Endeffekt wird dann auch immer die Qualität von Links Abenteuern herangezogen. „World to the West” wurde schon auf der PlayStation 4 oft damit verglichen, und wir verraten in unserem Review der Switch-Fassung, ob es diesem Vergleich gerecht wird.

Vierfach

Mit nur ganz wenig einleitender Geschichte geht es auch schon los und man übernimmt die Rolle einer Dame, die besondere Kräfte hat. Sie kann sich über kleine Entfernungen hinweg teleportieren, und wozu das nützlich ist, wird schnell deutlich. Der Anfang des Spiels entspricht einem hübsch gemachten Tutorial, in dem man sich mit der Steuerung vertraut macht. Doch schon kurze Zeit später landet man durch ein Missgeschick in einer seltsamen Welt, und weiter geht es mit der nächsten Person. Auf diese Weise werden die Spieler mit allen vier Charakteren, ihren Fähigkeiten und auch ihren Persönlichkeiten vertraut gemacht. Danach geht „World the the West” erst richtig los, und zwar mit allen Vieren, die gemeinsam das Abenteuer bestreiten.

Getrennt

Zu diesem Zeitpunkt steht dann die große Spielwelt größtenteils zur freien Erkundung zur Verfügung, wobei das Vorankommen sehr ungewöhnlich gestaltet wurde. Obwohl man zwischen den Charakteren wechseln kann, muss man jeden einzeln von A nach B bewegen. Dies mag in der Theorie zwar langweilig klingen, gerade wenn man vier Mal den gleichen Weg gehen soll, doch zum Glück gestaltet sich dies anders. Auch hier stellen wieder die unterschiedlichen Fähigkeiten den spaßigen Knackpunkt dar. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, auch wenn Start und Ziel dieselben sind. Und eben dieses Gefühl, die theoretisch gleiche Strecke auf unterschiedliche Arten hinter sich zu bringen, ist in den meisten Fällen eher motivierend statt repetitiv!

Reisen

Der eben angesprochene Wechsel der Charaktere findet stets an einem der Speicherpunkte statt. Diese haben als weiteren Nutzen, dass man sich zwischen ihnen hin und her teleportieren kann, so dass man keinen Weg zwei Mal gehen muss, obwohl Entdeckernaturen dies aufgrund der schön gestalteten Spielwelt mit Sicherheit auch öfter machen werden. Doch wie man bereits erahnen kann, ist dies nur den Charakteren, die diesen Speicherpunkt bereits einmal besucht haben, erlaubt. Sollte man sich davon trotz der bereits erwähnten abwechslungsreichen Wege abschrecken lassen, verpasst man ein schönes Abenteuer.

Rätsellastig

Zwar gibt es auch Kämpfe, doch diese sind nicht gerade sehr unterhaltsam gestaltet. Wenn man einmal von den Bossen absieht, sind die Auseinandersetzungen einfach zu simpel, um wirklich Freude zu bereiten. Doch das tut dem Gesamteindruck des Spiels eigentlich keinen Abbruch. Denn die Spielwelt ist dafür zu schön auf die Fähigkeiten der Charaktere angepasst, sodass sich die Rätsel nahtlos in die Erkundung einfügen.

Charme

Auch wenn die Welt vom rein technischen Standpunkt her vielleicht ein wenig zu simpel gestaltet ist, so kann „World to the West” mit seinem Charme dennoch überzeugen. Die unterschiedlichen Gebiete überzeugen durch schöne Settings und an Gegnern gibt es zwar nicht viele Varianten, dafür sind diese ebenfalls sehr fantasievoll gestaltet und ulkig animiert. Star des Spiels sind jedoch die vier Protagonisten, deren Persönlichkeiten auf den ersten Blick ein wenig überzeichnet wirken mögen, doch im Gesamtbild des Spiels kommt selbst der grobe Lord Clonington einfach nur charmant rüber und sorgt immer wieder für Schmunzler.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Liebenswürdige Charaktere, eine einladende Spielwelt und die spaßigen Rätsel machen „World to the West” aus. Dass alle vier Charaktere separat von A nach B gehen müssen, verzeiht man, da die unterschiedlichen Fähigkeiten meist andere Herangehensweisen erfordern. Da wirken die zu simplen Auseinandersetzungen mit den Feinden fast schon fehl am Platz.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Garo
    Garo 07.03.2018, 14:15
    An diesem Punkt, danke für die Empfehlung, Raze. Ansonsten hätte ich wohl ein echt schönes Spiel verpasst.

    Nun freue ich mich umso mehr auf Mesmer.