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Koi DX (eShop)

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Koi DX (eShop)

Das Festlegen des Namens eines Videospiels ist für den einen Entwickler leicht und für den anderen Entwickler schwierig. Die Gründe dafür sind genauso unterschiedlich wie die Herkunft der Namen. Die wohl einfachste Namenswahl für einen Entwickler ist den Spieltitel mit der Hauptperson des Spiels gleichzusetzen. Selbiges trifft auch im Fall von „Koi DX“ zu, welches wir euch nun im Rahmen einer Review vorstellen wollen.

Geschichte

Koi sind Fische, genauer gesagt eine besondere Zuchtform des Karpfens, die über den heutigen Iran nach Asien und später auch nach Europa kamen. Diese Fische stehen im Zentrum von „Koi DX“. Die Geschichte des Spiels ist schnell erklärt: Die Menschen haben die acht großen Gewässer der Welt verschmutzt und die letzte Hoffnung für das Leben in den Gewässern ist einer der kleinen Fische.

Seerosen blühen wieder

Eben selbigen steuert man durch insgesamt acht Gewässer mit unterschiedlichem Verschmutzungsgrad immer mit dem Ziel, alle Seerosen in dem Gewässer wieder zum Blühen zu bringen. Um das zu schaffen, macht man sich in den Gewässern auf die Suche nach weiteren Fischen. Jeder Fisch hat nur eine Farbe und kann lediglich die Seerose in der entsprechenden Farbe wieder zum Blühen bringen. Zum Glück kann der eigene Koi immer mehrere Fische mitnehmen, wodurch man tatsächlich immer wieder das Gefühl hat, einen eigenen Einsatztrupp hinter sich zu haben. 

Captain Olimar und seine Pikmin grüßen an diesem Punkt recht herzlich. Die anderen Fische haben aber nicht die Aufgabe, in den Kampf zu ziehen, und auch der eigene Koi kann sich nicht eigenständig verteidigen. Den verschmutzten schwarzen Fischen sollte man tunlichst aus dem Weg gehen, indem man sich beispielsweise unter den Seerosenblättern oder hinter einem Abflussrohr versteckt. Wurden alle Seerosen zum Blühen gebracht, wird auch der schwarze Fisch wieder sauber und man kann zum nächsten Gewässer weiterschwimmen. Das Spielkonzept hört sich nicht nur sehr ruhig an, es ist es auch tatsächlich. Wer einen anstrengenden Arbeitstag im Büro hat, kann bei „Koi DX“ schnell abschalten.

Über das Zupfen von Blättern

Um das Spielkonzept trotzdem etwas interessanter zu machen, hat man dem Spiel einige kleinere Herausforderungen spendiert. Diese reichen von kleineren Puzzle- beziehungsweise Memory-Spielchen bis hin zu Gedächtnisübungen. Diese Minispiele lockern zwar den Spielfluss etwas auf, wirken allerdings teilweise auch etwas aufgesetzt. So muss man beispielsweise innerhalb einer vorgegebenen Reihenfolge an Blättern zupfen, um einen Ast aus dem Weg zu räumen, oder Kacheln auf einem Bild in die richtige Position drehen, damit alle Seerosen darauf richtig abgebildet werden. Zudem gibt es einige Sammelgegenstände, wie Puzzleteile und Sterne, mit denen sich Bilder der Geschichte und zusätzliche Fische freischalten lassen. Wirklich packend sind allerdings auch diese spielerischen Ergänzungen nicht.

Technik

„Koi DX“ ist nicht nur spielerisch, sondern auch technisch ein kleines, einfach gehaltenes Spiel. Die Gewässer sind mal farbenfroh, mal durch die Verschmutzung in dunklen Farbtönen gehalten. Kanalrohre, Seerosen und Büsche bringen etwas Abwechslung in die Wasserwelt, aber grundsätzlich ist das Spiel sehr schlicht gehalten. Der Sound ist eher ruhiger Natur und passt damit zum seichten Spielkonzept.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Koi DX“ ist eines der Spiele, die man startet, wenn man einmal ein klein wenig Entspannung von einem harten Tag braucht. Das Spielkonzept ist nicht allzu fordernd, Musik und Grafik sind ebenfalls einfach gehalten und ruhig. Abseits davon ist das Spiel allerdings nichts, was man wirklich in seiner Spielebibliothek haben muss.

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