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The Count Lucanor (eShop)

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The Count Lucanor (eShop)

Zehn Jahre alt, und schon keinen Bock mehr auf Zuhause. Da zieht man einfach los in die weite Welt, und landet in einem gruseligen Anwesen. Zum Glück steckt dahinter ein spannendes, kleines Spiel. Kommt mit auf ein gruseliges Pixel-Abenteuer!

Hans im Glück?

Hans lebt allein mit seiner Mutter in einer kleinen Hütte. Es ist sein zehnter Geburtstag, und natürlich ist der Junge deswegen sehr aufgeregt. Doch das Geld ist knapp, und so muss er auch dieses Mal ohne Geschenk auskommen. Wütend zieht er alleine los, um das Glück in der weiten Welt zu suchen, nur die nötigsten Dinge im Gepäck. Unterwegs trifft er auf ein paar Personen, die Hilfe benötigen. Doch dafür müsste er sein spärliches Hab und Gut noch weiter verringern - ob sich das wirklich lohnt? Doch egal wie er sich entscheidet, eine unschöne Begegnung sorgt dafür, dass Hans bewusstlos wird. Als er wieder erwacht, scheint er in einer albtraumhaften Version der ihm bekannten Welt zu sein. Sein einziger Zufluchtsort ist ein altes Schloss, doch hier geht der Alptraum erst richtig los.

Rumpelstilzchen?

Ein seltsames, unheimliches Wesen begrüßt Hans und stellt ihn vor eine noch mysteriösere Aufgabe. Er muss den Namen des Hausherren herausfinden. Dabei wird nicht einfach geraten, sondern Buchstabe für Buchstabe wird durch das Lösen von Aufgaben ausgehändigt. Diese unterscheiden sich dabei teils deutlich. Einige, wie Schieberätsel, erinnern nicht zuletzt aufgrund der Perspektive an unterschiedliche 16bit-Abenteuer, wie „The Legend of Zelda: A Link to the Past". Die andere Art der Rätsel ist an klassische Adventures angelehnt, so dass der richtige Gegenstand an der richtigen Stelle eingesetzt des Rätsels Lösung bedeutet. Zwar sind die Aufgaben im Allgemeinen nie zu knackig geraten, dennoch fügen sie sich toll ein und sorgen dafür, dass die Suche nach den einzelnen Buchstaben des Namens Spaß macht.

Gefahren

Allein die Rätsel könnten das Spiel recht schnell eintönig werden lassen, wenn man nur eine Aneinanderreihung von ihnen vor sich hätte. Doch da wurden diverse Mittel entgegen gesetzt. Schon alleine die anfänglich erwähnten Personen, denen man helfen kann oder nicht, machen je nach Entscheidung einen Unterschied aus. Auch auf weitere Personen wird man treffen, darüber hinaus jedoch auch auf einige Feinde. Das Besondere ist, dass im Laufe des Spiels stets Neues hinzukommt, so dass selbst bekannte Wege immer spannend bleiben.

Licht

Ein sehr interessantes Element sind die Kerzen. Diese brennen dauerhaft, und schnell hat man einen guten Vorrat davon zusammen. Dem Tipp einer bestimmten Person sollte man folgen und diese nicht nur zur Beleuchtung der Gängen vor sich halten, sondern auch einige davon im Schloss verteilen. Da die meisten Bereiche finster sind, wird man nur mit der eigens platzierten Lichtquelle rechtzeitig die Feinde ausmachen, damit Hans schnell unter einen Tisch kriechen kann. Wehren kann er sich nämlich nicht, und neben den Rätseln ist auch das Verstecken oder gar Weglaufen an der Tagesordnung.

Fortschreiten

Man kann sich zwar recht frei im Schloss bewegen, jedoch werden in mehreren Stufen neue Bereiche freigeschaltet. Bunte Schlüssel sorgen dafür, dass sich die Türen öffnen. Dadurch, dass diese Türen nicht nur im Flur des Schlosses zu finden sind, sondern sich auch innerhalb anderer Türen befinden, muss man einen guten Sinn für bereits vollends erkundete Bereiche und solche, wo man noch etwas entdecken muss, bekommen - oder man denkt sich mit den Kerzen ein eigenes Hinweissystem aus. Ein letztes spannendes Element, das sehr an gute, alte Survival Horror-Klassiker erinnert, sind die Münzen. Will man speichern, muss man eine von ihnen in den zentralen Brunnen werfen. Oder spart man lieber auf einen Gegenstand beim Händler und geht deswegen noch vorsichtiger bei Fallen und Gegnern vor? Bei „The Count Lucanor” greifen einfach alle Elemente des Spiels toll ineinander, so dass man trotz der Spielzeit von nur wenigen Stunden ein tolles Erlebnis vor sich hat. Man muss sich nur eines vor Augen halten: trotz der pixeligen Optik wird man die eine oder andere schockierende Szene zu sehen bekommen.

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Fazit & Wertung

Eine tolle Mischung aus Rätseln und Stealth in einem gruseligen Setting, das an eine düstere Mischung aus unterschiedlichen Märchen erinnert. Zwar wird man nie zu sehr gefordert und auch die Spielzeit ist knapp, doch wird einem „The Count Lucanor” auch nach nur einem Durchgang durchaus im Gedächtnis bleiben - nicht zuletzt wegen ein paar wirklich krassen Szenen, die trotz der 16bit-Optik für Gänsehaut sorgen können.

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