Achtung, Verwechslungsgefahr! Mit „The Sparkle 2 EVO“ ist kurz nach dem Release von „Sparkle 2“ für Switch kein weiterer Ableger des beliebten Puzzlespiels erschienen, sondern eine Lebenssimulation um ein Mikroorganismus, welches die Evolutionsleiter erklimmt. Trotzdem wollen wir euch natürlich das kleine Spiel kurz vorstellen.
Evolution
Bei „The Sparkle 2 EVO“ übernimmt man die Kontrolle über ein Mikroorganismus, das sich nach und nach bis zu einem aquatischen Lebewesen entwickelt. Dafür erkundet man die Tiefen des Meeres auf der Suche nach Nahrungsquellen, zu denen unterschiedliche Nährstoffe und auch andere Organismen zählen. Welche Entwicklung das eigene Lebewesen durchgeht, hängt dabei von der Art der Nährstoffe beziehungsweise Organismen ab, die man aufnimmt. Grundsätzlich stehen grüne, rote und blaue Nährstoffe zur Verfügung, die einen entweder in einen robusten Pflanzenfresser, aggressiven Fleischfresser oder Allesfresser verwandeln. Die DNA des eigenen Lebewesens zeigt einem jederzeit genau an, wie viele Nährstoffe einer Farbe man gefressen hat und welche Werte es in Bezug auf Geschwindigkeit, Beschleunigung, Essgeschwindigkeit und Gewandtheit hat.
Auf der Suche nach Nahrung
Nährstoffe können grundsätzlich immer aufgenommen werden, andere Organismen dagegen nur, wenn man größer als sie ist. Kommt man in Berührung mit einem Lebewesen, das man nicht fressen kann, erleidet das eigene Lebewesen Schaden. In dem Fall sollte man möglichst schnell die Flucht ergreifen. Eine schöne Sache ist die Möglichkeit, in einem Level tiefer in die Welt einzutauchen, um in mehreren Schichten des Wassers nach Nahrung zu suchen. Je tiefer man kommt, desto gefährlicher ist es für einen, aber dafür ist die Nahrung in der Regel auch reichhaltiger. Level heißt übrigens, dass es auf dem Evolutionsweg mehrere Herausforderungen gibt, die bestanden werden müssen. Erst wenn man eine bestimmte Anzahl an Nährstoffen aufgenommen beziehungsweise damit Stufen aufgestiegen ist, kann man einen Level abschließen und den nächsten Level beginnen.
Kämpfe ums Überleben
Ein Highlight des Spiels sind übrigens die Handvoll Bosskämpfe, die das stetig wachsende Lebewesen nur bestehen kann, wenn es die richtige Taktik anwendet. Trotz der Bosskämpfe hält die Langzeitmotivation nicht sonderlich lange an, weil man das Spielkonzept schnell verinnerlicht hat und die Abwechslung sich doch in Grenzen hält. Wirklich schade ist übrigens das Fehlen eines Mehrspielermodus, beispielsweise in Form eines „Wer frisst zuerst X grüne, Y rote und Z blaue Nährstoffe!“ oder „Werde größer als dein Gegner, um ihn aufzufressen!".
Technik
„The Sparkle 2 EVO“ ist vor allem grafisch eine kleine Augenweide. Die Unterwasserwelten funkeln nur so in allen erdenklichen Farben. Man hat durch die unterschiedlichen Wasserschichten tatsächlich das Gefühl einer lebendigen Welt in den Tiefen des Meeres, doch auch in diesem Fall hat man irgendwann alles gesehen. Akustisch gehört das Spiel eher zu den ruhigeren Vertretern. Die Melodien und Klänge begleiten das spielerische Geschehen, drängen sich allerdings nie in den Mittelpunkt. Die Steuerung des eigenen Lebewesens ist unkompliziert, seine Gewandtheit hängt aber natürlich von den entsprechenden Attributen ab.
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