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Earth Atlantis (eShop)

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Earth Atlantis (eShop)

Vor einigen Wochen durften Shoot ’em up-Fans freudig aufspringen, denn innerhalb von nur wenigen Tagen erschienen mit „Sine Mora EX“ und „Earth Atlantis“ gleich zwei Genrevertreter mit einem ganzen Korb an Vorschusslorbeeren. Während wir euch bereits von unserer Reise durch Raum und Zeit berichtet haben, wollen wir unsere Reise in die Weltmeere nun nachreichen.

Geschichte

Nach einem großen Klimawandel zum Ende des 21. Jahrhunderts befinden sich 96 Prozent der Erde unter Wasser. Einige Maschinen haben sich diesen Umstand zu Nutze gemacht, die Kontrolle über die Meeresbewohner übernommen und beherrschen nun die Erde. Die übergebliebenen Menschen müssen in dieser neuen Welt ihren Platz erst noch finden und sich dazu den zahlreichen Gefahren stellen. 

Auf in eine unbekannte Zukunft

Nach der sehr düsteren Version der Zukunft der Erde findet man sich auch schon direkt in einem kleinen U-Boot wieder. Die Missionen sind dabei recht einfach gehalten: Grundsätzlich gilt es, einen Weg zu den großen Gegnern zu finden und diese zu besiegen. Eine kleine Karte zeigt einem deren Positionen; den Weg dorthin muss man allerdings alleine finden. Auf dem Weg zu den aktuellen Missionszielen wird man allerhand überdimensionale Meeresbewohner treffen, die einem alles andere als friedlich gesinnt sind. Wale, Haie, Quallen, Kugelfische und Krabben seien an dieser Stelle nur beispielhaft für die zahlreichen Meeresbewohner im Weltmeer genannt. Während einige der Meeresbewohner am liebsten ihre Zähne in das kleine U-Boot rammen möchten, versuchen andere es beispielsweise mit Elektroschocks und Torpedos zum Sinken zu bringen. Allen ist aber gemein, dass neue Vertreter ihrer Art auftreten, wenn man eine Wasserpassage ein weiteres Mal durchfährt.

Wahl der Waffen

Die Durchschlagskraft der Kanone des U-Boots ist zu Beginn sehr gering. Zum Glück hinterlässt der eine oder andere Meeresbewohner Power Ups, mit denen sich die Durchschlagskraft der Kanone steigern lässt. Um einen der großen Gegner, von denen es übrigens insgesamt 38 gibt, zu besiegen, ist es allerdings notwendig, die eine oder andere Kiste zu finden, die eine zusätzliche Waffenerweiterung enthält. Beispielsweise fällt darunter eine zusätzliche Bombe, Torpedos oder ein Elektroimpuls. Von selbigem kann man zwar immer nur eine Version ausrüsten, allerdings kann diese ebenfalls verstärkt werden. Zum Glück werden auch die Fundorte von derartigen Waffenerweiterungen auf der Karte angezeigt. Trotzdem ist „Earth Atlantis“ selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad nicht ohne Mühe zu schaffen. Gerade bei den großen Gegnern, wie Riesen-Tintenfischen oder -krabben, kommt man schon einmal ins Verzweifeln, wenn man noch nicht die richtige Strategie herausgefunden hat und am Ende ein Game Over auf dem Bildschirm aufleuchtet, nach dem man den ganzen Level neu spielen muss, natürlich ohne die bislang gesammelten Verbesserungen.  

Grund zum Jubeln

Wer einen der großen Gegner besiegt hat, wird dafür umso mehr jubeln. In der Regel führt das Besiegen eines  großen Gegners dazu, dass sich irgendwo im Meer ein Zugang öffnet, den man nun passieren kann. Beispielsweise bricht eine Wand ein, die bislang den weiteren Weg unpassierbar gemacht hat. Dadurch kommt zumindest etwas die Entdeckerstimmung der Metroidvania-Spiele auf, wenn auch natürlich nur in begrenztem Umfang, weil diese Erweiterungen der Spielwelt nur passiv ausgelöst werden können. Trotzdem macht „Earth Atlantis“ jede Menge Spaß, was allerdings natürlich auch an der traumhaften Unterwasserwelt der fast vollständig untergegangenen menschlichen Zivilisation liegt. Übrigens werden nach und nach zusätzliche U-Boote freigeschaltet, die über eine andere Grundbewaffnung verfügen und durch die sich das Spiel tatsächlich jedes Mal anders spielt.

Technik

Natürlich fällt der stark an alte Seekarten erinnernde Grafistil von „Earth Atlantis“ direkt ins Auge. Eine solche Wahl bei einem Shoot ’em up ist natürlich schon etwas Besonderes, passt thematisch allerdings natürlich auch wie die Faust aufs Auge. Die zahlreichen Erinnerungen an die untergegangene Zivilisation, wie beispielsweise die Freiheitsstatue, tragen ihren Teil zur packenden Entdecker-Atmosphäre genauso wie die mal mehr mal weniger bedrohlichen Melodien. Im Handheldmodus ist „Earth Atlantis“ in Bezug auf die Atmosphäre übrigens noch eine ganze Spur besser als auf dem heimischen Fernseher.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Zwar bleibt „Sine Mora EX“ weiterhin meine Nummer Eins, wenn es um den Genrekönig der Shoot ’em ups geht, allerdings ist „Earth Atlantis“ nicht zu vernachlässigen. Das Erkunden des Weltmeeres macht unglaublich viel Spaß, wozu natürlich auch die packende Atmosphäre einen hohen Anteil beiträgt. Trotzdem muss gesagt sein, dass das Spiel überaus fordernd ist und Anfänger mit dem Spiel überfordert sein werden. Wer allerdings schon einmal in die Weiten des Weltalls oder die Tiefen der Weltmeere aufgebrochen ist, wird auf jeden Fall seine Freude mit dem Spiel haben.

Bisher gibt es vier Kommentare

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  • Avatar von Monty
    Monty 09.01.2018, 09:26
    Mich hat das Spiel enttäuscht; selten so was in jeglicher Hinsicht Monotones gespielt. Träge Steuerung, langweilige Gegner, triste teilweise unübersichtliche Grafik, biederes Waffenaufleveln. Die Kohle hätte ich besser anderes investiert. Wäre es ein Retail, könnte ich es wenigsten verkaufen.
  • Avatar von Runefaust
    Runefaust 15.12.2017, 19:06
    Ich bin da auch zu ner 5 gekommen. Allerdings finde ich es noch deutlich besser als Sine Mora, das hat ne 3 bei mir.
  • Avatar von smario66
    smario66 06.11.2017, 22:20
    Hab es mal bei nem Kumpel gespielt und muss Gallifrey recht geben. Sieht ganz nett aus, spielt sich aber eintönig und zäh. Hab auch beim besten Willen nicht herausgefunden, wie es weiter gehen. Hab als den selben Sch***-Boss wieder und wieder bekämpfen müssen, weil ich als starb bevor mal irgendwo ersichtlich wurde, wo es lang gehen soll. Irgendwann fand ich heraus, dass man sich einfach in eine bestimmte Ecke stellen musste und einfach den A-Knopf 5 Minuten hämmern musste, weil einen der Boss da nicht erreicht hat. Mit Spaß hatte das alles nichts zu tun. Und ich hatte vorher eigentlich echt vor das Spiel zu kaufen, weil ich in der Vergangenheit immer mal wieder so Spiele gespielt habe.
  • Avatar von Gallifrey
    Gallifrey 06.11.2017, 19:31
    Kann ich null unterschreiben. Der Look ist toll, der Rest ist auf dem Niveau eines Flashspiels. Es wirkt an allen Ecken und Enden unvollständig, eher wie ein Konzept. Vor dem Patch war es eine 4, jetzt würde ich es auf eine 5/10 hochstufen.