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De Mambo (eShop)

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De Mambo (eShop)

Vor einigen Monaten wurde das Partyspiel „De Mambo“ vom britischen Entwickler The Dangerous Kitchen im eShop veröffentlicht. Seitdem hat die Anzahl an wöchentlichen Veröffentlichungen im eShop rapide angezogen. Trotzdem wollen wir euch das Spiel im Rahmen einer Review kurz vorstellen.

Ein Name, zwei Bedeutungen

„De Mambo“ ist nicht nur der Name des Spiels, sondern auch der des wichtigsten Spielmodus. Selbiger ist ein Partymodus für zwei bis vier Spieler, bei dem man versuchen muss, seine Mitspieler aus dem Bildschirm zu katapultieren. Dieses Ziel erreicht man, indem man mit nur einem Angriffsknopf durch das richtige Timing, den sogenannten Ladelevel, drei unterschiedliche Arten von Angriffen ausführt. Dadurch werden die Gegner durch die Luft geschleudert und landen mit etwas Glück außerhalb des Bildschirms. Das Spielkonzept hinter dem Partyspiel erinnert nicht ohne Grund an „Super Smash. Bros“. Allerdings gibt es doch schon einige Einschränkungen.

Eine Prozentanzeige für erlittenen Schaden existiert beispielsweise nicht, wodurch man jederzeit aus dem aktuellen Kampf ausscheiden kann. Jenes ist gerade in den Fällen frustrierend, in denen man den Gegner zu Beginn ständig durch die Gegend geworfen hat, er allerdings durch den entsprechenden Levelaufbau, beispielsweise in einem Rahmen aus zerstörbaren Blöcken, noch nicht aus der Spielwelt katapultiert werden konnte, und man am Ende nach der Zerstörung sämtlicher Wände durch einen Glückstreffer des Gegners selbst ausscheidet. „That’s life“ und eigentlich macht es ein Partyspiel ja auch ein Stück weit aus. Wer übrigens alle seine Leben verloren hat, kann versuchen, von außen noch Einfluss auf das Geschehen zu nehmen und mit etwas Geschick einem aktiven Spieler noch ein Leben zu stehlen, in dem man ihn mit seinem Schienenfahrzeug aus dem Bildschirm herauszieht.

Reise zu den Planeten

Im Solo-Modus geht es in den Weltraum. Planet für Planet muss erkundet werden, und dabei müssen in den entsprechenden Level verschiedene Aufträge erfüllt werden. Selbige reichen vom Erreichen der Ausgangstür über das Zerstören aller Feinde oder dem Sammeln aller Gegenstände bis zum Überleben. Da die Zeit dabei gnadenlos abläuft, muss man ordentlich Tempo machen. Ausnahme ist in diesem Fall der Auftrag Überleben, bei dem man ausnahmsweise mal jubeln darf, wenn die Null auf der Zeitanzeige aufleuchtet. Auch wenn der Spielumfang mit insgesamt vier Planeten für vier Schwierigkeitsgrade nicht gerade umfangreich ist, wird man längere Zeit mit dem Spiel beschäftigt sein. Das liegt vor allem daran, dass der Schwierigkeitsgrad von „De Mambo“ schon bei der zweiten der vier Stufen deutlich anzieht und man spätestens bei der vierten Stufe schon fluchend vor dem Bildschirm sitzen wird. Selbiges wird natürlich auch dadurch verschärft, dass die Anzahl an Versuchen bei einem Planeten begrenzt ist. 23 Versuche auf der mittleren Stufe hören sich beispielsweise zunächst viel an, allerdings können sie schnell aufgebraucht sein und dann muss man den Planeten komplett neu beginnen.

Lone Survivor

Der dritte Spielmodus im Bunde ist der Survival-Modus, den man zusammen mit bis zu drei Freunden bestreiten kann. Dabei stehen alle Bälle auf einer zerstörbaren Plattform und vom oberen Bildschirm kommen Welle für Welle an Feinden auf sie zu. Nun muss man versuchen, die  unterschiedlichsten Gegner so schnell wie möglich zu besiegen, da diese ansonsten selbst zum Angriff übergehen und entweder die Plattform beschädigen oder einen selbst wegschleudern. Erstes zieht einem sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg, zweites schleudert einen unter Umständen von der Plattform herunter. Letzteres ist im Fall, dass man alleine spielt, auch das Ende des Spiels. Wer mit Freunden spielt, hofft dagegen, dass sie die aktuelle Welle überstehen und man zu Beginn der neuen Welle wieder am Start ist.

Technik

Grafisch und akustisch hinterlässt „De Mambo“ nicht unbedingt den stärksten Eindruck. Die Grafik erinnert ein klein wenig an die pixeligen Shoot ‘em up-Klassiker aus den späten 80er und 90er Jahren. Natürlich ist der Look etwas frischer, irgendwie scheinen nämlich einige Tropfen „Guacamelee“ in die grafische Mischung gekommen zu sein. Zumindest die vielen unterschiedlichen Levels, mit allen möglichen Themen und Farben, und die Bossgegner bleiben positiv in Erinnerung. Auch akustisch kann das Spiel nicht wirklich begeistern – akzeptabel, aber auch nicht mehr lautet demnach am Ende der soundtechnische Eindruck.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„De Mambo“ ist ein nettes Partyspiel, das zudem über eine ordentliche Solokampagne verfügt. Wirklich viel falsch machen kann man nicht, wenn man es für einen lustigen Spieleabend vorsieht. Trotzdem will bei mir der Funke einfach nicht überspringen. Fesselnde Puzzle- und Geschicklichkeitsspiele für Einzelspieler gibt es nun drei Monate nach dem Release bereits in ausreichender Anzahl und auch das eine oder andere umfangreichere Partyspiel ist im eShop zu finden.

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