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Story of Seasons: Trio of Towns

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Story of Seasons: Trio of Towns

„Nach der Ernte ist vor der Saat.“ - Was wie eine alte Bauernweisheit klingt, trifft den Kern der Releaseliste für Switch und Nintendo 3DS im Oktober. Während man nämlich seit einigen Tagen auf Switch den Bauernhof seines verstorbenen Großvaters bewirtschaften muss, darf man auf dem Nintendo 3DS einen alten Bauernhof seines Onkels wieder in Schwung bringen. Wir haben unsere Sachen gepackt und sind aufs Land gezogen, um unser Können als Farmer zu beweisen.

Geschichte

Als deine Eltern umziehen wollen, weil der Beruf deines Vaters ihn zu einem anderen Ort bringt, beschließt du kurzerhand das heimische Nest zu verlassen. Nach einem anfänglichen Schock deiner Eltern und deiner kleinen Schwester erzählst du Ihnen, dass du aufs Land ziehen möchtest, um zukünftig als Farmer dein Geld zu verdienen. Das bringt das Fass zum Überlaufen und ein heftiger Streit zwischen deinem Vater und dir entbrannt. Trotz der unterschiedlichen Ansichten hilft dein Vater dir, in dem er dich zu seinem Bruder nach Westown schickt. Dieser ist ein erstklassiger Farmer und soll einem alles beibringen, was man benötigt um eine Farn führen zu können.

Auf zu Onkel Frank!

Nach einer kurzen Verabschiedung geht es auf nach Westown, wo Onkel Frank schon auf einen wartet. Selbiger bringt euch zu einem alten Bauernhof abseits der Stadt, den man von nun an selbstständig bewirtschaften darf. Neben einigen nützlichen Tipps auf was man achten muss und welche Werkzeuge man wie einsetzt, schläft man erst einmal eine Runde in dem alten Bauernhaus. Am nächsten Morgen ist Onkel Frank schon da, um einem die Stadt zu zeigen und die wichtigsten Bewohner vorzustellen. Wurde einem alles gezeigt, kann man direkt beginnen. Zu empfehlen ist sich zunächst mit der Saat von Feldfrüchten zu befassen. Da man von seinem Onkel schon einige Samen bekommen hat, begibt man sich zunächst auf seine Felder. Zunächst muss das Feld mit der Hacke umgepflügt werden, danach müssen die Samen ausgestreut werden und auch das Gießen mit der Gießkanne darf nicht vergessen werden. Letzteres ist von nun an täglich notwendig, damit eine reiche Ernte eingefahren werden kann. Dabei muss man aber immer beachten, dass die Zeit an einem Tag stetig weiterläuft und man sich an diesem weder überanstrengen darf noch zu spät ins Bett schlüpfen sollte, damit der nächste Tag nicht mit einer bösen Überraschung beginnt.

Erst die Feldfrüchte, dann die Viehzucht

Da man das Anbauen von Feldfrüchten schnell verinnerlicht hat, wird man sich danach schnell der Tierzucht widmen. Da ein alter Kuh- und Hühnerstall noch auf dem Gelände des Bauernhofs steht, wird man sich diesen beiden Tierarten zuerst widmen und entsprechende Exemplare auf dem heimischen Markt erwerben. Fortan befinden sie sich in den jeweiligen Ställen und müssen gefüttert, gepflegt und bei Sonnenschein auch auf die Weide gebracht werden. Wer das regelmäßig macht, freut sich jeden Tag über frische Milch und Eier beziehungsweise später bei Schafen auch über Wolle. Die Erträge aus dem Anbau von Feldfrüchten und aus der Viehzucht kann man übrigens über eine entsprechende Versandbox verkaufen, um sich mit dem Geld unter anderem neue Samen, Werkzeuge und Nutztiere zu kaufen. Auch Haustiere können erworben werden, sofern man die entsprechende Haustierhütten errichten lassen hat. Haustiere können auf Nutztiere aufpassen, während man selbst unterwegs ist, und Sachen ausgraben.

Modernisierung des Bauernhofs

Um seine eigenen Bauernhof in Schwung zu bringen, muss man regelmäßig den Handwerker Ludus aufsuchen, der im Ort Lulukoko wohnt. Lulukoko ist ein kleiner beschaulicher Ort an der Küste, der berühmt für seine Meeresfrüchte und sein tropisches Obst ist. Neben der Minenstadt Westown und dem fernöstlichen Tsuyukusa  ist es einer der drei Orte, die man besuchen kann, um dort zu handeln, mit den Bewohnern zu sprechen und kleinere Aufträge für sie zu erfüllen, wie Holzhacken oder Pakete austragen. Ludus baut, sofern man ihm die notwendigen Materialien bringt, gegen ein entsprechendes Entgelt modernere und größere Gebäude, erstellt neue Felder, die man auf seinem Gelände platzieren und anschließend bewirtschaften kann, verbessert die zur Verfügung stehenden Werkzeuge, näht einem neue Kleidung und kümmert sich auch um das eine oder andere zum Thema angeln. Natürlich gibt es in jedem der drei Städte Leute, die einem in dem einen oder anderen Fall entgeltlich helfen, aber in der Regel wird man sich bei handwerklichen Angelegenheiten nach Lulukoko begeben.

Tagesrhythmus und Liebesleben

Es ist allerdings keine Seltenheit, dass man sich für eine bestimmte Tätigkeit in einer der drei Städten aufhält.  Persönlich war ich viel zum Bergbau in Westown, wo ich im Notfall auch Ford, den Arzt der Stadt, aufgesucht habe, und zum Angeln und Einkaufen häufig in Tsuyukusa. Selbiges hängt aber auch mit dem eigenen Tagesrhythmus in Verbindung. So war ich in der Regel sehr früh wach, habe die Felder bestellt und die Tiere gefüttert und auf die Weide gebracht, um danach entweder notwendige Utensilien in Stadt A zu beschaffen, den Bauernhof in Stadt B ausbauen zu lassen, oder mit Bewohnern in Stadt C zu sprechen oder andere Sachen in einer der Städte zu machen. Das Sprechen mit den Bewohnern ist übrigens sehr wichtig, da es zusammen mit Geschenken den jeweiligen Freundschaftslevel bestimmt. Letzteres ist übrigens dann sehr wichtig, wenn man sich eine Lebenspartnerin beziehungsweisen einen Lebenspartner sucht. Selbiges wird einen großen Einfluss auf das eigene Leben haben.

Spaß zwischen der Arbeit und in der Freizeit

Aber bis dahin steht noch einiges auf dem Plan, denn Geburtstage müssen im Kalender ebenso kontrolliert werden wie kleinere und größere Feste, für die man unter Umständen auch schon einmal was erledigen muss beziehungsweise mit eigenen Erträgen an Wettbewerben teilnehmen kann. Mit jedem verschickten Ertrag an eine bestimmte Stadt beziehungsweise erledigtem Auftrag steigt auch die Stadtverbundenheit zu der jeweiligen Stadt, wodurch neue Geschäfte eröffnen beziehungsweise die bestehenden Geschäfte ihr Angebot erweitern.  Immer noch nicht genug? - „Trio of Towns“ ermöglicht einem jede Menge zusätzlicher Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, wie das Kochen von Rezepten, das Angeln, die Suche nach neuen Tierarten und, und, und.

Technik

Grafisch bleiben einem vor allem die unterschiedlichen Jahreszeiten und Wetterbedingungen positiv in Erinnerung. Wenn es regnet und stürmt, möchte man beispielsweise am liebsten gar nicht aus seinem gemütlichen Haus. Auch die drei Städte sind schön abwechslungsreich gestaltet, wobei die Kirschbäume im fernöstlichen Tsuyukusa mir länger in Erinnerung bleiben werden. Kritisch anzumerken ist, dass das Spiel gerade bei der Darstellung der Bewohner einen Tick schärfer und detaillierter hätte ausfallen können. Musikalisch bekommt man zwar die eine oder andere nette Melodie geboten, aber ein echter Ohrwurm befindet sich nicht darunter.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Ehrlich gesagt brauchte ich etwas Zeit, bis mich „Story of Seasons: Trio of Towns” gepackt hat. Irgendwann war ich allerdings wie gefesselt vom Spiel und ständig darauf aus, meinen Tagesablauf noch effizienter zu gestalten. „Story of Seasons: Trio of Towns” ist ein süchtig machendes Abenteuer, bei dem nicht allein die Arbeit auf der Farm, sondern auch die Beziehungen zu den Bewohnern der drei Städte im Mittelpunkt steht.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Mjyrn
    Mjyrn 12.10.2017, 11:04
    Ohh, das Spiel erscheint ja schon morgen hier.
    Ich hatte vor einiger Zeit mal darüber gelesen und es dann wieder aus den Augen verloren.

    Danke für den ausführlichen Test. Nächsten Monat wird der Teil definitiv gekauft!