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League of Evil (eShop)

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League of Evil (eShop)

Vorsicht! Da versucht mal wieder ein Smartphone-Spiel, sich auf eine Konsole zu schleichen. Doch halt! Es gab schon Spiele, die trotzdem Spaß gemacht haben. Gehört „League of Evil” dazu? Unser Review verrät es euch!

Rettet die... wie immer

Richtig, „League of Evil“ möchte eine Story darbieten. Diese kommt über „Held rettet Welt vor Bösewicht“ nicht hinaus, ist aber auch nicht so tragisch. In den 140 Leveln gibt es eigentlich nur ein Ziel: Haue dem Bösewicht am Ende eins herunter. Na gut, eher zwei Ziele: Nimm am besten unterwegs noch den Aktenkoffer mit. Wo ist jetzt da die Herausforderung? Natürlich ist es der Weg zum Ziel!

Lebendig ankommen

Wer „Super Meat Boy“ gespielt hat, wird das grundlegende Spielprinzip von „League of Evil“ im ersten Augenblick verstanden haben. In den von der Größe her eigentlich recht überschaubaren Level muss man nur ans Ziel gelangen. Der Weg dorthin ist jedoch mit Fallen und Gegnern bedeckt, die mit zunehmender Spielzeit immer herausfordernder platziert sind. Ein falscher Schritt, und man muss die Runde erneut starten. Dem entgegenzusetzen hat der Held jedoch ein ordentliches Bewegungsrepertoire mit Doppelsprung, Wandsprung und Sprungkick. Sollte man dennoch einmal das Zeitliche segnen, steht man innerhalb eines Augenblicks wieder am Levelanfang und kann erneut loslegen. Durch die kleinen Level ist es nicht allzu tragisch, sollte man mal kurz vor Ende neu anfangen müssen. Man möchte trotzdem noch einen Versuch starten und vielleicht sogar die beste Wertung einheimsen. Dennoch: An die Klasse des Vorbilds kommt das Spiel nicht heran. Bei „Super Meat Boy“ waren die Level noch ein wenig ausgefeilter und die Fallen origineller. Der Grund hierfür könnte eben sein, dass „League of Evil“ vom Smartphone stammt und die Entwickler daher das Spiel an die Steuerung per Touchscreen angepasst haben.

Mögliche Rettung

An dieser Stelle könnten dann aber unter Umständen die Spieler selbst aushelfen. Ein sehr zugänglicher Leveleditor ermöglicht es, innerhalb kürzester Zeit eigene Level-Kreationen zu erstellen. Diese kann man sogar mit anderen teilen, doch gibt es natürlich vorher eine kleine aber unerlässliche Hürde, die man auch schon von „Super Mario Maker“ kennt: Nur wenn man sein Level selbst beendet hat, darf man es anderen anbieten.

Knapp

Retro-Stil hin, Pixel-Grafik her: Das, was man hier geboten bekommt, ist doch arg knapp. Die kleinen Männchen bieten minimale Details, und auch die vier unterschiedlichen Umgebungen unterscheiden sich innerhalb der Level kaum. Dadurch fühlt sich das Auge schnell gelangweilt, doch immerhin treibt der Soundtrack einen im positiven Sinne tatsächlich an, die Level so schnell wie möglich beenden zu wollen!

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Die Klasse des großen Vorbilds „Meatboy“ erreicht „League of Evil“ nicht ganz. Es bietet zwar eine ordentliche Herausforderung und eine beachtliche Anzahl an Level, doch diese erreichen nie die Qualität des Vorbilds. Was dagegen die Motivation noch ein gutes Stück länger aufrecht erhalten könnte, ist der Leveleditor und die von anderen Spielern erstellten Level.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Uwii
    Uwii 15.09.2017, 20:26
    Ich finde das Spiel total genial. Gerade die reduzierte Grafik und die Chiptune-Mucke sind geil. Wohl eines der wenigen Mobile-Games, die einen Port verdient haben. Und komm, 7,99 ist ok. Das Spiel ist für casuals wie mich dann doch nicht allzu easy. Kurios ist an dem Spiel, dass man nicht aggressiv wird sondern je öfter man failt einfach noch mehr Ehrgeiz generiert.
    Freue mich dann auf Meatboy!