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VOEZ (eShop)

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Voez (eShop)

Spielt man seit dem Release von Nintendo Switch lediglich „Breath of the Wild“, weiß man vielleicht gar nicht, dass die neue Konsole einen Touchscreen hat. Ein Spiel das ausschließlich jenen nutzt, ist das Rhythmusspiel „Voez“. Selbiges war ursprünglich auf mobilen Plattformen und vor allem in Japan sehr beliebt. Die Switch-Version scheint in Qualität dessen in Nichts nachzustehen, oder doch?

Alles „Voez“ oder was?

Während man in der iOS-Version auf Mikrotransaktionen setzte, bekommt man auf Switch von Beginn an ein sattes Songpaket mit fast 120 Liedern, die sich in drei Schwierigkeitsgrade einordnen lassen. Musikalische geht es dabei ziemlich vielfältig, aber immer japanisch zu. Von melodischen und sanftmütigen Poparien über Dancefloorhits, die auch aus dem Hause Scooter stammen könnten, ist einiges geboten. Fans von rockigen Klängen oder dicken Hip-Hop-Beats, werden dagegen nicht fündig. Ich empfehle jedem, bevor er über den Kauf von „Voez“ nachdenkt, sich einmal den Soundtrack auf Spotify oder Youtube zu Gemüte zu führen.

„Voez“ greift das übliche Spielprinzip sämtlicher bisher erschienener Musikspiele auf: Auf mehreren Notenhighways donnern Symbole dem Bildschirmrand entgegen. Ganze sieben an der Zahl erfordern dabei das passgenaue Berühren durch die eigenen Finger. Dabei müssen die Icons nicht nur angetippt, sondern auch gewischt werden. Dabei wechselt man je nach Song zwischen instrumentalen und Gesangseinlagen. Während einfache Lieder gegebenenfalls noch mit einem Finger absolviert werden können, geht es bei schnelleren Titeln schon mal mit der ganzen Anzahl an verfügbaren Fingern zur Sache.

Dank der abwechslungsreichen Songs und des hervorragend und angenehm fordernden Schwierigkeitsgrad, hebt sich „Voez“ von stinknormalen Rhythmustiteln ab. Entwickler Rayark hat es einfach verstanden in ein und demselben Lied den Spieler in die Rolle als DJ, Pianist oder Sänger zu versetzen.

Basisprogramm

Während „Voez“ also selbst wunderbar puristisch daher kommt, liegt hier auch die negative Kritik, die den Titel daran hindert in höhere Wertungen zu springen. Zum einen bietet das Spiel abseits der Einzelanwahl von Titeln keinen weiteren Modus, der dem Ganzen ein Rahmen geben würde. Hier hätte man sich gut und gerne bei „Guitar Hero“ und Co. bedienen dürfen. Für die Größe des Displays von Switch hätte sich außerdem auch ein Mehrspielermodus angeboten. Klar kann man auch zu zweit „rumtouchen“, aber eine Aufteilung in zwei Scores gibt es eben nicht. Ebenso vermisst wird ein Online-Leaderboard. Alles was man zur Belohnung erhält sind Tagebucheinträge, die einem keinen Mehrwert geben. Das korrektive Feedback bei Fehltritten bei der Toucheingabe fehlt leider. Eine Sortierfunktion abseits vom Alphabet wäre wünschenswert gegeben.

Perfekte Portierung

Bei der Umsetzung für Switch hat Rayark einen wunderbaren Job gemacht. Die Auflösung ist perfekt angepasst und die Erkennung durch den Touchscreen funktioniert tadellos. Auf der anderen Seite wäre Beispiel im Menü eine Songauswahl per Knopfdruck wünschenswert gewesen.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Voez“ gehört definitiv zu den besten Rhythmusspielen der letzten Jahre. Die Umsetzung auf Nintendos neue Heimkonsole ist nahezu perfekt gelungen. Die umfangreiche Songauswahl und das eingängliche Spielprinzip machen das Spiel zu einem perfekten Begleiter für Musikfans, vor allem unterwegs.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von Olliko
    Olliko 17.04.2017, 12:05
    @ Garo, das erschliesst sich aus der Tatsache, dass es nur per Touch gespielt werden kann.
  • Avatar von Garo
    Garo 17.04.2017, 11:04
    Man sollte noch hinzufügen, dass man das Spiel nur im Handheld-Modus spielen kann. Oder hab ich das falsch im Kopf?