Am Nikolaus-Abend klingelte das E-Mail Postfach. Mit dem Betreff „THQ Nordic erwirbt mehrere Spielmarken“ erhielten wir die Meldung, dass der besagte Publisher sein Portfolio erweitert hat. Besonders interessant war vor allem der Eintrag „Sphinx und die verfluchte Mumie“ und die Bemerkung, dass sich das Abenteuerspiel ideal für die Zielgruppe von Nintendo eignet. Dass man dabei gleich noch geäußert hat gespannt auf Nintendo Switch zu sein und an zwei Projekten zu arbeiten, ließ die Gerüchteküche aufflammen. Doch ganz gleich, wie und in welcher Form „Sphinx und die verfluchte Mumie“ zukünftig erscheinen mag, wollen wir euch das Spiel vorab einmal kurz vorstellen.
Heldenduo: Sphinx und Tut
„Sphinx und die verfluchte Mumie“ erschien 2003 für GameCube, PlayStation 2 und Xbox über THQ. Die Geschichte dreht sich um den Krieger Sphinx und dem etwas tollpatschigem König Tut, der sein Dasein mittlerweile als Mumie fristet. Das ungleiche Paar macht sich auf Ägypten vor der dunklen Bedrohung durch den Gott Set zu bewahren. Dabei wandelt Sphinx zunächst auf den Spuren von Genre-Größen wie Ratchet und Jak. Mit seiner magischen Klinge und seinem Blasrohr räumt er Gefahren, zu den allerhand in der Wüste lebendes Getier und mythologische Wesen gehören, aus dem Weg. König Tut kommt immer dann zum Einsatz, wenn Sphinx der Zutritt zu einem der düsteren Tempel verwehrt wird. Dann ist die Mumie am Zug und spätestens dann kommt man aus dem Lachen nicht heraus – eine Holzbarriere versperrt den Weg? Dann zünden wir halt zunächst die Mumie und mit ihr die Holzbarriere selbst an. Gitterstäbe verhindern das weitere Vorankommen? Dann lassen wir die Mumie halt auf Papiergröße plätten. Selbiges sind nur zwei Beispiele, um Rätsel zu lösen. Die Kampf- und Rätselanteile sind allgemein gleich stark verteilt.
2003 und heute
Anno 2003 hatte „Sphinx und die verfluchte Mumie“ das Problem, dass die Auswahl an Konkurrenzprodukten, auch mit Helden-Duos, wirklich sehr groß war. Die Gradlinigkeit des Spiels wurde dem Spiel damals zum Nachteil, immerhin war das Motto „Größer ist besser“. Mittlerweile geht der Trend aber zur Einfachheit und das ist genau dass, warum das Spiel heute in Form eines Remastered, vielleicht nicht zum Switch-Release, aber durchaus im ersten Jahr nach dem Release eine weitaus bessere Chance hätte. Das Heldenduos immer noch aktuell sind, beweist das hohe Interesse der Gamer an „Yooka Laylee“. Die grafische Präsentation bedarf für ein Remastered natürlich einer Überarbeitung, der akustischen Präsentation, eine tatsächliche Schwäche des Originals, sollte allerdings besondere Aufmerksamkeit erhalten. Der Erwerb der entsprechenden Lizenz ist übrigens eine gelungene Erweiterung des Portfolios von THQ Nordic, die man trotz einer Vielzahl von Marken, aktuell überwiegend mit der „Darksiders“-Marke verbindet.
Bisher gibt es sechs Kommentare
Würde mich sehr freuen, wenn nun doch noch was nachkommt. Remake bräuchte ich persönlich jetzt nicht unbedingt, würd ich mir evt. aber auch zumindest in Erwägung ziehen.