Seit seiner Ankündigung wird „Hyrule Warriors Legends“ von einer bitteren Frage begleitet: Kann der 3DS ein derart aufwendiges Spiel auf seine alten Tage überhaupt noch packen? Vor einigen Wochen wurde in Japan eine Demo verteilt, die die Befürchtungen zu bestätigen schien: ruckelnde Bilder und auf dem alten 3DS-Modell mit fehlender 3D-Darstellung. Entsprechend kritisch eingestellt konnten wir uns nun auf Einladung nach Frankfurt bei Nintendo selbst einen Eindruck vom Port machen.
Chaotisches Getümmel auf kleinem Bildschirm
Nintendo stellte uns das Spiel in einer deutschen Demo-Version auf einem New 3DS bereit. Leider gab es keine Möglichkeit das Spiel auf einem alten 3DS-Modell auszuprobieren und es dort unter die Lupe zu nehmen. Wir hoffen aber euch in Kürze im Review mehr Auskunft zu diesem Thema geben zu können.
Zurück zum Spiel: „Hyrule Warriors Legends“ ist ein Port des Wii U-Spiels von Koei Tecmo und Nintendo. Für die es noch nicht wissen: „Hyrule Warriors“ ist ein Crossover zwischen der nischigen „Dynasty Warriors“-Reihe von Koei Tecmo und Nintendos Kult-Reihe „The Legend of Zelda“. Eine interessante Kombination, die auf der Wii U seinerzeit durchaus überzeugen und für einige Spielstunden Spaß bereiten konnte. Die 3DS-Version umfasst den gesamten Umfang des Ursprungsspiels. Da es auf dem 3DS aber noch den Beinamen „Legends“ trägt, gibt es natürlich auch neue Inhalte. Im speziellen sind das neue Charaktere, wie Tetra oder Toon Link, aber auch das neue Feen-System, das dem Spieler Vorteile im Kampf verspricht.
Die „Samurai Warriors“-Reihe zeichnet sich hauptsächlich dadurch aus, dass man in actionreichen Kämpfen gegen scheinbar überlegene Gegner-Massen antritt und sich mit geschickten Angriffskombinationen einen Weg durch die feindlichen Gegner-Reihen bahnt. Auf der Wii U war „Hyrule Warriors“ keine Grafik-Bombe, aber auch nicht unansehnlich. Man muss berücksichtigen, dass das Spiel hauptsächlich damit beschäftigt ist, die enormen Gegner-Massen darzustellen. Die Befürchtung, dass der 3DS dabei in die Knie gestreckt werden könnte, ist also durchaus berechtigt.
Besser und flüssiger als erwartet
Wir müssen zugeben, dass „Hyrule Warriors Legends“ auf dem New 3DS besser lief als erwartet. Natürlich fällt direkt die enorm runtergefahrene Optik auf, doch das hängt auch einfach damit zusammen, dass der 3DS nicht annähernd an die HD-Auflösung der Wii U heranreicht. Nach Augenmaß unter den Voraussetzungen eines Presse-Events, lief „Hyrule Warriors Legends“ aber flüssig. Ob das Spiel tatsächlich bei 30 Bildern pro Sekunde lief, können wir anhand unserer kurzen Anspielzeit nicht sagen. Wichtig war uns aber, dass man spielerisch nicht eingeschränkt wurde. Interessant wird sein, ob das Spiel bei den aufwendigen und effektreichen Boss-Gegnern immer noch stabil läuft.
Inwiefern die neuen Charaktere sich spielen lassen, können wir leider nur bedingt bewerten. Wir hatten die Möglichkeit uns ein wenig mit Tetra auseinanderzusetzen, mit den anderen Neuzugängen leider nicht. Da uns im Original-Spiel keiner der Charaktere sauer aufstieß und wir die Neuzugänge für gut ausgewählt halten, sind wir in diesem Punkt aber sehr positiv gestimmt.
Bisher gibt es drei Kommentare
wohl dahinter stecken mag?