Insgesamt dreimal durften wir auf dem Game Boy Advance in den Anti-Gravitations-Gleiter einsteigen. „F-Zero: Maximum Velocity“ erschien 2001, „F-Zero: GP Legend“ kam drei Jahre später in Europa den Handel und „F-Zero: Climax“ erschien im gleichen Jahr exklusiv in Japan. Zehn Jahre ist demnach kein neuer Teil der „F-Zero“-Reihe auf den Markt gekommen. Kurz vor dem 25-Jubiläum der Rennspielreihe ein Unding. Zumindest dürfen wir dieses Jahr schon einmal auf der Wii U „F-Zero: Maximum Velocity“ als Virtual Console-Titel spielen. Also anschnallen, denn jetzt wird Fahrt aufgenommen …
Bis an die Grenzen des Belastbaren und noch viel weiter
„F-Zero: Maximum Velocity“ führt einen in eine Welt, in der futuristische Rennen in Anti-Gravitations-Gleitern auf der Tagesordnung stehen. Dabei geht es um drei Dinge: Geschwindigkeit, Geschwindigkeit und noch einmal Geschwindigkeit. Geschwindigkeiten von 400 bis 500 km/h beziehungsweise 500 bis 600 km/h mit Turbo sind dabei der Normalfall. 25 Jahre nach den goldenen Zeiten der „F-Zero“-Rennserie kämpft eine neue Generation an Fahrern um Ruhm und Ehre.
Auf dem Highway ist die Hölle los
Im Trainingsmodus macht man sich mit der grundlegenden Steuerung
vertraut. Zusätzlich können Blitzstarts und Powerwenden geübt werden.
Der Grand Prix-Modus beinhaltet zunächst drei Rennserien mit jeweils
fünf Rennen. Eine vierte Rennserie kann später durch gute Leistungen
freigeschaltet werden. Ziel in den einzelnen Rennen ist es, mindestens
Dritter zu werden und innerhalb der einzelnen Runden eine
Mindestplatzierung inne zu haben, um nicht disqualifiziert zu werden.
Die Strecken unterscheiden sich grundsätzlich nach Art des Untergrunds,
welcher von Asphalt bis Eis reicht und natürlich auch die entsprechenden
fahrerischen Besonderheiten bedingen. Gerade Rennen auf Eis bringen
auch den kurvenreichen Strecken die eine oder andere unliebsame
Berührung mit der Streckenbegrenzung mit sich.
Auf den Strecken befinden sich überall Boost-Felder, die einem einen
kurzen Geschwindigkeitsschub verleihen, und Rampen, mit denen man die
eine oder andere Abkürzung nehmen kann. Ebenfalls sind allerdings auch
Näherungsminen auf den Strecken zu finden, die dem
Anti-Gravitations-Gleiter Energie entziehen. Auch schädlich sind die
elektrisch geladenen Streckenbegrenzungen. Durch entsprechende
Berührungen wird man nicht nur langsamer, sondern explodiert auch, wenn
die komplette Energie aufgebraucht ist. Um das zu verhindern, befinden
sich Energiefelder auf der Strecke, mit denen die Energie wieder
aufgeladen werden kann.
Die neue Generation
Die Anti-Gravitations-Gleiter hören auf Namen wie J.B. Crystal, The Stingray und Wind Walker und werden von jungen Fahrern wie Jane B. Christie, Alex oder Nichi „The Sweepman“ gefahren. Sie haben neben unterschiedlichen Formen und Farben auch unterschiedliche Leistungsmerkmale. Unterschieden wird zwischen Höchstgeschwindigkeit, Turbo, Turbo-Dauer, Widerstandsfähigkeit, Kurvenlage und Balance. Wer möchte, kann sich natürlich auch noch in den üblichen Zeitrennen und Wiederholungsrennen versuchen und neue Bestzeiten aufstellen. Dabei ist die Wahl des zur Strecke passenden Anti-Gravitations-Gleiters natürlich noch wichtiger als bei den Rennserien, in denen die meisten Spieler wahrscheinlich zu ausgewogenen Fahrern greifen werden. Wichtig ist noch die Tatsache, dass man grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen kann, wobei der höchste Schwierigkeitsgrad wirklich nur für Experten ist. Der Mehrspielermodus ist übrigens nicht verwendbar. So entgehen einem spannende Rennduelle mit Freunden.
Technik
Auch auf der Wii U ist „F-Zero: Maximum Velocity“ vor allem eines, nämlich richtig schnell. Der Virtual Console-Titel läuft sowohl auf dem großen Fernseher als auch auf dem Gamepad absolut flüssig. Allerdings kann das Spiel weder sein Alter noch seine Herkunft auch nur ansatzweise verbergen, was sowohl auf die Grafik als auch den Sound zutrifft, wobei Letzterer schon anno 2001 nicht wirklich überzeugen konnte. Zudem ist die Steuerung mit dem GamePad zwar anpassbar, wirkt allerdings nicht unbedingt für eben Selbiges geschaffen. Wer möchte, kann jederzeit speichern und sich bei Bedarf auch die originale Bedienungsanleitung anschauen, natürlich auch in deutscher Sprache.
Bisher gibt es neun Kommentare
Und das reicht ca. 25 Jahre später einfach nicht mehr aus, um genauso zu unterhalten wie damals.
Da ich bereits das Original SNES F-Zero auf der VC habe, reizt mich dieser überhaupt nicht.
Hat auch riesenspass gemacht, aber ich glaube auch dass es mich heute (vorallem aus technischer Sicht) kaum mehr reizen wuerde.
Aber schoenes Review.