Die letzten Jahre waren für die japanische Entwickler-Schmiede Capcom durchaus eine spannende Zeit, um es einmal milde auszudrücken. Nachdem sich durch Fehlinvestitionen beziehungsweise falscher Auslegung der Spiele-Entwicklungen die eigenen Geldreserven gelichtet haben, war die Sorge doch schon groß. Das finanziell angeschlagene Unternehmen erhielt mit dem exklusiven Nintendo 3DS-Titel Monster Hunter 4, das durch einen neuen Absatz-Rekord erneut genug Gewinn in die Kassen einbrachte, nun quasi eine neue Chance zur Umstrukturierung. Zusammen mit einer geplanten Fokussierung auf Spiele für mobile Plattformen wollen die Japaner die kommenden fünf Jahre jeweils 100 neue Mitarbeiter pro Jahr einstellen. Allerdings scheint der eingeschlagene Weg den Mitgliedern der 35. Generalversammlung des Unternehmens nicht zu gefallen.
Auf jener beschlossen die Mitglieder nämlich die Aufhebung des Übernahme-Schutzes. Seit 2008 war das Unternehmen von Übernahmen durch größere Zukäufe von Anteilen durch andere Firmen geschützt. Bei einer erneuten Abstimmung wollten die teilnehmenden Aktionäre diesen Schutz nicht weiter zugestehen.
Sollte sich nun ein Interessent bei Capcom melden, werde man alle notwendigen Maßnahmen innerhalb der zulässigen Grenzen der geltenden Gesetze und Vorschriften treffen. Den Aktionären und dem Verwaltungsrat werden alle Informationen offen gelegt, sodass der beantragte Aufkauf mit ausreichend Zeit geprüft werde um eine Entscheidung fällen zu können.
Bisher gibt es 22 Kommentare
*leicht übertrieben
Tun werden sie es natürlich dennoch nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Nintendo aus dem Deal Profit ziehen würde.
Die sind doch im Stress ihre eigenen Sache auf dir Reihe zu bringen.
Ob Nintendo es schafft all die Capcom IP's nebenher auch noch hinzukriegen und dann auch noch gut? Sehr unwahrscheinlich.
Campcom muss Capcom bleiben, ansonsten sehe ich Schwarz
für die Zukunft.
Edit:
auch profitieren. Deswegen wird der Japanische Staat alles dafür tun, dass Capcom bleibt.
Siehe Deutschland und Opel.
Am wahrscheinlichsten wäre es wenn erfahrene Japanische Unternehmen der Branche Capcom kaufen. Das wären dann Sony und Nintendo.
Da Sony ein viel größeres Unternehmen ist, welches mehr als Videospiele produziert und momentan nicht gerade mit Zahlen glänzen kann, wäre es wahrscheinlicher dass der Japanische Staat Nintendo hilft. Wenn sie Geld brauchen, kriegen sie es geliehen.
Natürlich ist meine Theorie nur in einfachster Form dargestellt, es gibt noch sehr viel mehr Variable auf die man achten muss.
Trotzdem wie oben beschrieben wäre ich kein Fan einer Nintendo Übernahme.
Die kaufen sich direkt das Komplettpaket, so dass sich nach außen hin nichts ändert. Auf der Packung steht dann immer noch Capcom - wie bei THQ und JoWood.
So bleiben die Marken auch allen - selbst dem PC - erhalten. Na ja außer Nintendo - Status Quo...
(Sorry für die Kurzfassung, hab aus Versehen im Nintendo-Masterplan-Thread die Langversion gepostet und sich selbst kopieren is lame <.< )
Aber um EA mach ich mir da wirklich weniger Sorgen. Sollte MS das Ruder übernehmen könnte man wenigstens auf ein PC-Release hoffen, die wollen ja PC mehr supporten und so *hust*
Was würde wohl alles passieren wenn Nintendo den Laden übernimmt?
Ist nicht umsonso Cashcom
Ich hoffe, sie bleiben weiterhin neutral und bringen ihre Spiele für alle Konsolen raus. Sollte doch jemand die Mehrheit erwerben wollen, dann bitte nicht EA, Sony oder MS.