Das 1999 gegründete Studio Monolith Soft entwickelte zu Beginn seiner Existenz für Namco Bandai Spiele wie Xenosaga oder Baten Kaitos. 2007 kaufte Nintendo das Studio auf und machte es zu einem First-Party-Entwickler. Was Monolith Soft seitdem abgeliefert hat, ist fast schon Legende, das Wii-JRPG Xenoblade Chronicles (2010).
Seit der Veröffentlichung des Spiels arbeitet Monolith Soft an einem Wii U-JRPG, das bislang den Arbeitstitel X trägt und 2014 auf den Markt kommen wird. Entwickelt wird das Spiel von der Entwicklerlegende Tetsuya Takahashi und dem etwa 100 Personen umfassenden Tokyo-Team des Studios. In den letzten Jahren ist Monolith Soft aber stark expandiert. Im Zuge dessen gründete man 2011 ein zweites Studio in Kyoto, wo sich auch Nintendos Hauptsitz befindet, um enger zusammenarbeiten zu können.
Das Kyoto-Studio von Monolith Soft wird vom Baten Kaitos-Director Yasuyuki Honne geleitet. Aus einigen Artworks ging hervor, dass das Team wohl an einem dritten Teil des gewöhnungsbedürftigen japanischen RPGs arbeitet, entweder für Wii U oder 3DS (Anfang des Jahres hatten wir einen Artikel über die Geschichte dieses vermeintlichen Spieles veröffentlicht).
Ein kürzlich veröffentlichtes Interview von CGWorld mit dem Kyoto-Studio brachte nähere Angaben. Demnach umfasst das 2011 gegründete zweite Monolith Soft-Studio derzeit etwa 30 Mitarbeiter, hauptsächlich Charakter- und Effekt-Designer sowie Animatoren. Im Zuge der kürzlichen Expandierung von Monolith Soft sind dieses Jahr zehn neue Angestellte hinzugekommen. Derzeicht sucht das Studio noch Storyboard-Künstler zum Erstellen von Zwischensequenzen sowie weitere Grafik-, Effekt- und Animationsdesigner.

Bislang hat Monolith Soft Kyoto übrigens an der Grafik von Spielen wie The Legend of Zelda: Skyward Sword und Animal Crossing: New Leaf mitgeholfen. Angesichts der relativ kleinen und nur auf Grafik spezialisierten Belegschaft sieht es fast so aus, als würde das Studio auch in Zukunft nur solche Kollaborationen unternehmen. Die Chancen auf das vermutete Baten Kaitos 3 sind damit geringer, da Monolith Soft Kyoto offenbar keine Programmierer hat. Möglich ist aber auch, dass die Programmierung eines möglichen eigenen Projektes schlicht outgesourct wird.
Falls jemand sich bei dem Studio bewerben möchte: Die meisten der 30 Mitarbeiter sind in den späten 20er Jahren, die Frauenquote ist relativ hoch. Die Arbeitszeiten belaufen sich von neun Uhr morgens bis sechs Uhr abends, Überstunden sind ohne Einwilligung des Vorgesetzten nicht erlaubt und würden nicht unbezahlt sein. In der freien Zeit zwischendurch darf man sich sogar seinen Hobbys widmen. Das Mindestgehalt liegt bei 1.837 US-$ im Monat.
Möchtet ihr lieber ein neues Projekt von Monolith Soft Kyoto, oder sollte das Studio weiterhin an der Grafik für Nintendos Eigenproduktionen aushelfen?