“Schatzi. Lass uns einen Hund kaufen!“
So beginnt Nintendogs mit dem Weg ins örtliche Tierheim, wo bereits die jungen Welpen sehnsüchtigst auf ihr neues Herrchen oder Frauchen warten. Je nach Version von Nintendogs (siehe Extra) stehen dem Spieler zu Beginn sechs verschiedene Hunderassen zur Verfügung. Hat man sich für den niedlichsten Hundeblick entschieden und sein Erspartes auf den Tisch gelegt, kann der Spaß auch schon beginnen.
Zu Hause angekommen muss man seinem neuen Mitbewohner zunächst per Mikro einen Namen vergeben. Was sich so einfach anhört entpuppt sich jedoch gleich als große Herausforderung, denn das Sprechen mit der Konsole kostet nicht nur Überwindung, sondern dient auch zur allgemeinen Belustigung der Umwelt. Allgemein nutzt Nintendogs die innovativen Funktionen des Nintendo DS konsequent aus. So streichelt, bürstet oder wäscht man den Welpen via Touchscreen oder nutzt selbigen um Bälle, Frisbees und Hundeknochen im Haus zu verteilen. Befehle und Rufe setzt das Herrchen oder Frauchen über das Mikro ab.
“Sitz! Ich sagte SITZ!!!! So ists brav“
Die Sprachsteuerung von Nintendogs ist generell sehr gut. Durch mehrmaliges Wiederholen eines Begriffes lernt unser Welpe schnell die wichtigsten Begriffe und führt diese auch anstandslos aus. Eine kleine Glühbirne signalisiert dabei dem Spieler wann der kleine Racker einen neuen Trick lernen kann. Kommt man gar nicht weiter hilft einem ein Ingame-Handbuch, das alle gängigen Befehle wie Sitz, Platz, Spiel tot usw. genau erklärt. Dabei ist das Loben ein wichtiger Bestandteil, denn nur ein zufriedener Hund folgt aufs Wort!
Die Früchte des Erfolgs heimsen Spieler und Haustier auf verschiedenen Wettbewerben ein, die die volle Konzentration verlangen. Beim Gehorsamkeitswettbewerb muss der Welpe verschiedene Kommandos innerhalb einer bestimmten Zeit durchführen, beim Hindernisparcours gilt es selbigen möglichst fehlerfrei zu meistern und beim Disc-Wettbewerb müssen Frisbees aus der Luft gefangen werden. Schafft man es auf das Podest winken neben Geld, das man für Futter, Spielzeug, Inneneinrichtung und neue Hunde ausgeben kann auch die wichtigen Trainerpunkte. Je höher die Anzahl der Trainerpunkte des Spielers ist, desto mehr Rassen stehen beim Erwerb von neuen Hunden zur Verfügung. Alle drei Nintendogs Versionen beinhalten die gleichen Hunde, lediglich die Starthunde sind bei den verschiedenen Packungen unterschiedlich.
“Ich glaube er muss raus. Gehst du?“
Auch um die eher unangenehmeren Themen der Tierhaltung muss man sich bei Nintendogs kümmern. Neben der Versorgung mit Wasser, Hundefutter oder anderen Dingen kommt auch das Gassi-Gehen nicht zu Kurz. Mittels des Touchscreen legt ihr zu Beginn des Ausführens eine Route fest, die ihr mit eurem vierbeinigen Freund zurücklegen wollt. Ist der kleine Welpe anfangs noch etwas schüchtern und kann nur kleine Runden zurücklegen steigert sich die Wegstrecke von Mal zu Mal. Unterwegs verrichtet der Kleine seine Geschäfte, stöbert im Müll, findet Geschenke oder trifft andere Hunde samt deren Besitzer. Freundlich aber bestimmt geben diese Euch kleine Tipps zum Hundehalteralltag oder meckern, weil ihr das letzte verrichtete Geschäft Eures Welpen habt liegen lassen.
Erreicht ihr bei Eurer Route den Park oder die Sporthalle könnt ihr dort für die verschiedenen Wettbewerbe üben. Im Park werft Ihr eurem Hund die Frisbees um die Ohren, währen ihr ihn in der Sporthalle durch den Hindernisparcours jagt um besser für die höheren Klassen gerüstet zu sein.
Natürlich befinden sich auch Händler in der Nachbarschaft. Beim Gebrauchtwarenhändler kann der Spieler beispielsweise die gefundenen Geschenke verkaufen oder man macht einen Abstecher zum Schnäppchenladen und besorgt Hundefutter und Wasser zu günstigen Preisen. Kommt ihr wieder nach Hause und stellt fest, dass ihr etwas vergessen habt, könnt ihr auch ohne den Welpen einkaufen gehen. Allerdings sind die Preise hier deutlich über denen des Schnäppchenladen.
“Schau mal wie sie schön miteinander spielen!“
Ein schönes Gimmick baute Nintendo mit dem "Wau-Wau-Modus" in Nintendogs ein. So erkennt der DS im aktivierten Modus automatisch andere Hunde in der Nähe. Wenn also in einigen Wochen eine U-Bahn voller virtueller Welpen ist, braucht man sich nicht wundern, sondern sollte den DS auspacken und einfach mitmachen.
Ein weiteres WiFi-Feature ist die PictoChat-Suche, die manchem Spieler bereits aus Yoshi Touch & Go bekannt sein dürfte. So meldet Nintendogs bei aktivierter Funktion, wenn Euch ein anderer Spieler über PictoChat anspricht. Per Knopfdruck wechselt ihr direkt von Nintendogs in PictoChat während Euer treuer Begleiter artig auf sein Herrchen oder Frauchen wartet.
Bisher gibt es 22 Kommentare
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Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?