Crazy Chicken Tales
Moorhuhn und seine Freunde Kröt und Moorfrosch finden eines Tages eine Karte zum verbotenen Schloss, wo sich ein legendärer Schatz befinden soll. Kurzerhand machen sich auf die Reise zum verbotenen Schloss und finden dabei einen neuen Freund.
Abenteuer mit Holzhammer und Kürbiskanone
Das Abenteuer der Freunde beginnt im Windigen Wald, in den Moorhuhn von seinen beiden Freunden vorgeschickt wird um alle Gefahren zu eliminieren. Neben einem riesigen Holzhammer setzt er sich dazu noch mit einer Kürbiskanone gegen bösartige Eulen, Stachelschweine und Füchse zur Wehr. Während der Holzhammer die ideale Waffe für den Nahkampf ist, mit dem sogar einen 360°-Schlag möglich ist, ist die Kürbiskanone eine gute Möglichkeit Gegner aus der Ferne auszuschalten. Da das Spielgeschehen dabei von der 3rd Person Perspektive in die Schulteransicht wechselt, ist die Kürbiskanone allerdings keine gute Wahl wenn es mal hektisch wird.
Moorfrosch, Kröt und Rammbock
In bestimmten Levels der vier Spielwelten wird sich Moorhuhn dann auf den Rücken eines seiner Freunde begeben, ohne deren Hilfe er das Abenteuer ansonsten nicht fortsetzen könnte. Die Moorfrosch-Levels bestehen vollständig aus Seerosen auf eine See und man muss mit Moorhuhn und Moorfrosch nun von Seerose zu Seerose hüpfen. Auf dem Panzer von Moorhuhns cleverem Freund Kröt fährt man einen Fluss hinab und muss dabei Hindernissen ausweichen und Rampen für große Sprünge verwenden. Irgendwann begegnet man übrigens auch dem freundlichen Rammbock, der sich der Schatzsuche anschließt und einen auf seinem Rücken reiten lässt.
Schneemänner, Füchse und Wespen
Wie in den ersten drei Episoden der „Crash Bandicoot“-Reihe, bewegt man Moorhuhn und seine Freunde auf ihrem Weg zum Ende eines Levels auf fest vorgegebenen Pfaden in den Bildschirm hinein. Gegner, wie Schlangen, Schneemänner und Wespen, laufen und fliegen dementsprechend im Regelfall aus dem Bildschirm auf einen zu. Nur einige wenige Gegner, wie Füchse und Wölfe verfolgen einen auch, wenn man sie nicht zuvor mit Holzhammer oder Kürbiskanone besiegt wurden, sondern umgangen wurden. Negativ fällt dabei auf, dass Moorhuhn den mittlerweile standardmäßigen Doppelsprung nicht beherrscht und man einige Fallen und Gruben einfach übersieht, weil man mal wieder von einem Fuchs oder Wolf gejagd wird.
Schätze und Leben
Natürlich können Moorhuhn und seine Freunde auch wieder Gegenstände finden, wobei das Ganze mit Münzen (Münzen, Münzbeutel & Schatzkisten) und Extraleben allerdings wirklich überschaubar gehalten wurde. 25 Münzen bringen einem dabei auch ein Extraleben, die allerdings auch dringend benötigt werden, denn, obwohl der Schwierigkeitsgrad niedrig ist, sterben wird man häufiger. Der Grund liegt darin begründet, dass eine einzige Berührung mit einem Gegner zu einem Lebensverlust führt. Das dürfte in der jungen Zielgruppe zu einigem Frust führen, auch wenn Punkte zur Wiederkehr (Checkpoints) häufig zu finden sind.
Mehrspielermodus
Wer möchte kann in „Moorhuhn: Das verbotene Schloss“ auch gegen einen Freund auf vier Rennbahnen mit Kröt und Rammbock antreten, was sich allerdings genauso spannend herausstellt wie es sich anhört.
Grafik und Sound
Die Grafik ist schlicht, ansehnliche Animationen sind Mangelware und auch sonst kann „Moorhuhn: Das verbotene Schloss“ grafisch nicht überzeugen. Die Anzahl an unterschiedlichen Gegnern ist überschaubar, die Levels einer Spielwelt sind etwas abwechslungs- und detailarm und im Hintergrund ist der berüchtigte Nintendo 64-Nebel zu erkennen. Auch akustisch reicht es nur für eine durchschnittliche Wertung, auch wenn man wahrscheinlich froh sein darf, dass Moorhuhn und seine Freunde keine Sprachausgabe spendiert bekommen haben.
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