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Angel Cat Sugar

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Angel Cat Sugar

Yūko Shimizu, der japanische Designer und Schöpfer von „Hello Kitty“ und Rising Star Games bringen mit „Angel Cat Sugar“ ein weiteres erfolgreiches Franchise des dreiundsechzigjährigen Japaners nun auch auf den Nintendo DS. Ob das Produkt ein Abenteuer wie aus dem Bilderbuch ist, warum Katzen in den Himmel kommen und wer der König der Stürme ist, kann man nun in unserer Review nachlesen.

Geschichte


Prinzessin Sugar, eine mit Flügeln ausgestattete weiße Katze, und ihre drei Mäusefreunde Basilikum, Petersilie und Thymian spielen friedvoll auf einer Wolke im Engelland, als der König der Stürme, eine riesige graue Wolke mit einer Krone, auftaucht und Basilikum, Petersilie und Thymian von der Wolke bläst. Daraufhin muss sich Prinzessin Sugar aufmachen, um ihre drei Mäusefreunde zu suchen, zu retten und den König der Stürme davon überzeugen, dass er Unrecht getan hat und in Zukunft friedlich sein soll.

Engelland und Umgebung


Prinzessin Sugars Aufgabe ist es nun den Bewohnern von Engelland und den umgebenen Regionen Nordland, einem kalten Land mit viel Eis und Schnee, Ostland, einem Land mit viel grünen Wiesen, und Südland, einem Land am sonnigen Meer, zu helfen. Der König der Stürme war nämlich auch in den drei umgebenen Regionen und hat auch dort Chaos hinterlassen. So muss sie beispielsweise für einen verblassten Regenbogen Farbtropfen suchen, einem vertrockneten Baum Wassertropfen bringen und Sandmünzen sammeln. Zum Glück hat Prinzessin Sugar immer ihren Kompass dabei, der anzeigt in welche Richtung man gehen beziehungsweise fliegen muss. Dabei sammelt man noch die in den Regionen verteilten Sammelgegenstände wie Herzen im Engelland und Eiskristalle im Nordland ein und freut sich über Geschenke wie Objekte für die eigene Handtasche und Bilder für die Galerie. Für jede erledigte Aufgabe bekommt man einen Schlüssel. Hat man alle Schlüssel erhalten kann man sich aufmachen einen seiner drei Mäusefreunde zu befreien.

Helfer des Herrn der Stürme


Die Helfer des Herrn der Stürme haben die drei Mäuse nämlich nach dem Fall von der Wolke gefangen genommen und anschließend in Nordland, Ostland und Südland in Käfige gesperrt. Thymian wird in Nordland von der griesgrämigen Regenwolke bewacht, der alberne und dumme Hund Dig Dog ist der Käfigwärter von Basilikum im Ostland und im Südland sitzt Petersilie im Käfig von Hermit Krabbe. Um ihre drei Mäusefreunde zu befreien muss Prinzessin Sugar nicht nur die Schlüssel sammeln, sondern auch in einer Herausforderung gegen den entsprechenden Käfigwärter antreten. Dabei muss man dann beispielsweise mit dem Stylus mehr Muscheln sammeln als die Lakaien von Hermit Krabbe.

Kinder und die Katze


Anhand der Geschichte und der Herausforderung erkennt man jetzt schon, dass sich „Angel Cat Sugar“ spielerisch an ein junges Publikum richtet. Das wird noch einmal durch die Tatsache unterstrichen, dass sich Prinzessin Sugar trotz vereinzelt auftretenden Gegnern weder verletzen noch sterben kann. Eine Berührung mit einem Gegner führt nur zu einer kurzen Schrecksekunde und dann kann Prinzessin Sugar ihre Suche fortsetzen. Mit jedem in einer Herausforderung geschlagenen Helfer des Königs der Stürme und damit auch befreiten Mäusefreund, kommt Prinzessin Sugar übrigens in den Genuss einer besonderen Fähigkeit. So kann sie die Schaufel zum graben einsetzen, mit der Gießkanne Riesenblumen züchten und mit dem Regenschirm durch Wasserfälle gehen oder sicher durch einen Wald mit herabfallenden Objekten gelangen. Wurden alle drei Mäusefreunde befreit, muss sich Prinzessin Sugar übrigens nach Westland aufmachen, um den König der Stürme davon zu überzeugen friedlich zu leben und das angerichtete Chaos auch in Westland wieder zu bereinigen. Damit kann man sich ungefähr vorstellen, dass selbst Kinder nicht lange brauchen werden, um das Spiel erfolgreich abgeschlossen zu haben.

Technik


Der größte Kritikpunkt von „Angel Cat Sugar“ ist die fehlende Sprachausgabe. Während der direkte Konkurrent „Little Wingels“ sich ebenso wie „Angel Cat Sugar“ an eine recht junge Zielgruppe richtet und alle Aufgaben mit einer glasklaren Sprachausgabe erklärt, muss man für den vollen Spielspaß bei „Angel Cat Sugar“ über Lesekenntnisse verfügen. Leider ist man dann meist schon in einem etwas höheren Alter und das Spielkonzept ist nicht mehr anspruchsvoll genug. Die Grafik ist kindergerecht und die Spielwelten sind ganz hübsch, allerdings auch sehr schlicht. Gegnertypen kann man beinah an einer Hand abzählen und Levelabschnitte wiederholen sich schnell.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Wenn man ein Spiel für Kinder entwickelt, muss man auch dafür sorgen, dass Kinder ohne große Mühen das Spielkonzept verstehen. „Angel Cat Sugar“ richtet sich in Bezug auf den Anspruch an sehr junge Kinder, setzt allerdings Lesekenntnisse weitestgehend voraus. Eine Sprachausgabe hätte dem Spiel sehr gut gestanden. Je älter man wird desto uninteressanter wird „Angel Cat Sugar“ übrigens, denn die Aufgaben sind ab einem bestimmten Alter schlicht zu einfach und der Spielumfang zu gering.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Zeldafreak
    Zeldafreak 11.11.2009, 19:24
    ihr reviewed echt immer die besten titel, aber irgendwer muss es ja machen