Der Wii-Shopkanal hat bereits in der Vergangenheit vor allem durch spaßige Mehrspieler-Titel überzeugen können. Ein neuer vielversprechender Titel ist „chick chick BOOM“ aus dem Hause tons of bits, ein kleines Entwicklerstudio ansässig in Frankfurt. Bereits in den vergangen Wochen berichteten wir euch mehrmals über das Spiel und boten euch auch in unserem Forum die Möglichkeit die Verantwortlichen selbst mit euren Fragen zu löchern. Nach langer Wartezeit ist das Spiel letzten Freitag nun als WiiWare-Titel erschienen. Wir haben uns direkt in den Hühnerstall begeben, um als erster zu testen, was die wilde Eierschlacht zu bieten hat.

Krawall im Hühnerstall

„chick chick BOOM“ war einst ein Flashspiel, das für Nintendos Osteraktion 2007 entwickelt wurde. Jedoch war das Spiel nur für den Zeitraum April spielbar. Nun drei Jahre später erscheint das Spiel aufgefrischt und dauerhaft erhältlich im Shopkanal. Das Prinzip ist jedoch das gleiche geblieben.

Zwei Küken-Teams, getrennt von einem Zaun, bekämpfen sich gegenseitig. Das flauschige Küken-Team, welches das gegnerische Team zuerst auslöscht, gewinnt das Spiel. Dazu stehen den Küken verschiedene Angriffe zur Verfügung, welche durch Nachzeichnen von Symbolen rundenbasiert ausgelöst werden. Umso schneller man das Symbol nachzeichnet, desto stärker wird der Angriff und kann mit zusätzlichen Upgrades versehen werden. Insgesamt stehen drei reguläre Angriffstypen zur Verfügung: Eine fleischfressende Pflanze, ein massives herabfallendes Gewicht und die hochexplosive Bombe. Hinzu kommen dann noch der Blitz- und Spezial-Angriff, die zufällig während des Gefechts erscheinen. Letztere unterscheiden sich übrigens in allen drei Arenen. So kommt man mit den Upgrades insgesamt auf 21 verschiedene Angriffe, die den kriegsgelüsteten Küken bereit stehen.

Natürlich müssen sich die Küken auch verteidigen, was mittels Pointer der Wii-Fernbedienung erfolgt. Kinderleicht lassen sich Linien auf dem Feld zeichnen, welche beispielsweise das Herabfallen eines Gewichtes verhindern oder die Küken von der zu detonieren drohenden Bombe fernhalten können. Gleichzeitig lässt sich mit dieser Wunderwaffe aber auch der Gegenspieler sabotieren. Denn dort wo man selbst eine Linie gezeichnet hat, kann der Gegner nicht seine eigenen schützenden Linien ziehen.

Neben den Angriffs- und Verteidigungs-Maßnahmen gibt es jedoch noch weitere Hilfsmittel. Unter anderem ist die Piñata zu finden, die während des Spiels über der Mitte hängt. Mit jedem Schaden, den ein Küken erleidet, füllt sie sich weiter auf und fällt letztendlich herunter, sobald sie zu schwer geworden ist. Mittels B-Knopf lässt diese sich dann abschießen und auf die eigene Seite befördern. Seinen großen Auftritt erhält dann einer von vielen zufälligen Boni, die entweder die eigenen Küken mit zusätzlichen Kräften ausstatten oder auch den Gegner behindern, beispielsweise beim Nachzeichnen der Symbole, die für den Angriff benötigt werden. Ebenfalls besonders ist der Corncobman, ein riesiger laufender Maiskolben, der nur darauf wartet von den Küken verspeist zu werden. Schießt man seine einzelnen Maiskörner ab, fressen die Küken diese und werden wieder geheilt.

Action-Spaß leicht von der Hand

Gar nicht mal so kompliziert und so fühlt es sich auch an. Innerhalb von nur ein paar Minuten und in vier Lektionen unterteilt wird einem das Spielprinzip leicht verständlich und aktiv vermittelt. Hat man die Einführung hinter sich gebracht kann man sich dann auch schon in die drei verschiedenen Spielmodi stürzen. Diese lassen sich wahlweise alleine gegen den Computer oder gemeinsam mit zwei bis vier Freunden spielen. Hierbei werden freundlicherweise und nicht unbedingt üblich ausreichend Kombinationsmöglichkeiten in der Team-Zusammenstellung geboten.

Zum einen gibt es den Duellmodus, in dem man vorher festlegt, mit wie vielen Runden-Siegen man gewinnt. Den Zeitmodus, in welchem derjenige als Sieger hervorgeht, der nach einem Zeitlimit am weitesten vorne lag und zuletzt den Pro-Modus, in dem derjenige siegt, der die Konfrontation von Angriffen am längsten übersteht. Nun wählt man noch zwischen der Stadt-, Schiffs- und Spukwald-Arena und schnell entstehen actiongeladene Gefechte, die durch Schnelligkeit, dem richtigen Timing und kurzen Reaktionszeiten dominiert werden.

Um den Ansporn ein wenig zu vergrößern, gibt es übrigens auch zehn weitere freischaltbare Küken-Teams und eine Statistik und Rangliste, auf der Rekorde nur darauf warten gebrochen zu werden.

Technik

Genau so wie das Spielprinzip schnell verstanden ist, ist auch die Steuerung schnell und intuitiv erlernt, sodass man sich schnell auf die strategischen Aspekte des Spiels konzentrieren kann. Das bunte und süße Küken-Setting wirkt ansprechend und ist dazu in der Lage die ganze Familie vor den Fernseher zu locken. Untermalt wird das Spektakel von einem flotten Soundtrack und überzeugenden Soundeffekten.