Spiele • NDS

Art Academy: Zeichen- und...

Mehr zum Spiel:

Art Academy: Zeichen- und Maltechniken Schritt für Schritt erlernen!

Van Gogh, Rembrandt, Monet, Picasso, Impressionismus, Kubismus und Pop Art. Während einige dabei nur unverständlich den Kopf schütteln und in den tiefsten Winkeln ihres Gehirns nach Informationen suchen, wohin man diese berühmten Künstler und Epochen nun stecken soll, nicken einige vergnügt mit dem Kopf und erfreuen sich der Kunst des Malens. Mit „Art Academy“ möchte Nintendo aber gerade der ersten Gruppe die Welt der Kunst erschließen und sie Schritt für Schritt an das Arbeiten mit Bleistift und Farbe heranführen. Wir haben in den vergangen Tagen den Stylus geschwungen und einige Meisterwerke fabriziert, ob dieser Prozess wirklich empfehlenswert ist, können wir euch deshalb nun erklären.

Pinsel, Bleistifte und Vince


Als Tutor in der „Art Academy“ hält die Comicfigur Vince her, die Ähnliches wie sein Namensvetter leisten kann. Zunächst startet man also den Lektionsmodus, in dem Vince Schritt für Schritt alle Funktionen und die Vorangehensweise erklärt, die man beim Zeichnen und Malen zu beachten hat. Wichtig dabei sind selbstverständlich die verschiedenen Werkzeuge, die dem Lehrling zur Verfügung stehen. Neben zahlreichen Pinselarten mit dünnem, dickem, spitzem und flachem Ende befinden sich im Arsenal auch einige Bleistiftarten. Getreu der Einteilung in der echten Welt gibt es harte und weiche Bleistifte, deren Striche dicker und dünner ausfallen.

Die Wahl des richtigen Utensils ist schnell getroffen, schon gibt Vince dem Spieler ein Bild vor, das nach und nach abgemalt wird. Beim Zeichnen einer Frucht fängt man somit wie bei zahlreichen anderen Bildern zu aller erst mit einer groben Skizze an, die mit dem Bleistift erledigt wird. Anschließend verfeinert man die Strichzeichnung, koloriert den Hintergrund in dem gewünschten Ton und wagt sich mit dezenten Farben an die Modellierung. Als absoluter Neuling sollte man nun jedoch keineswegs Angst haben, denn der Lehrer steht immerzu hilfreich zur Seite und zeigt während der Lektionen immer vor dem eigenen Durchgang, wie man einen Schritt am besten erledigen sollte. Diese Vorlage von Vince kann man des Weiteren jederzeit aufrufen und ausgiebig betrachten.

Der DS als Zeichenwerkzeug


Der Zeichenvorgang auf dem Nintendo DS geht leichter als gedacht von der Hand. Obwohl der Bildschirm nicht druckintensiv ist und künstlerische Techniken wie einem Duktus nicht umsetzbar sind, lässt sich mit den zahlreichen Farbnuancen und verschiedenen Werkzeugen so manches persönliches Meisterwerk kreieren. Problematisch wird es hingegen, wenn man aus Versehen mit dem Finger auf den Touchscreen gelangt und gleichzeitig einen Strich ausführen möchte. Folglich zieht sich eine hässliche Linie vom Finger zum Stylus, der ein lästiges Neustarten der aktuellen Aufgabe erfordert. Eine Zurück-Funktion gibt es schließlich nicht in der gewohnten Art, sondern man muss immer wieder den kompletten Schritt rückgängig machen und verliert so einen gewissen Fortschritt.

Neben der Lektionen steht dem Zeicheninteressierten außerdem ein freier Modus zur Auswahl, in dem man ohne die Hilfe von Vince Werke erschaffen kann. DSi- und DSi XL-Besitzer können mit der integrierten Kamera sogar eigene Fotos schießen und diese fortan als Vorlage benutzen. Eine eigene Internetplattform wie beispielsweise im DSiWare-Titel „Flipnote Studio“ ist hingegen nicht vorhanden, was bei einem künstlerischen Spiel wie „Art Academy“ schmerzlichst vermisst wird. Allgemein kann man mit eigenen Werken nicht mehr viel anfangen, sobald sie einmal beendet wurden. Sie lassen sich zwar in einer Galerie speichern, danach jedoch nicht mehr weiter bearbeiten, dafür kann man die Kunstwerke am DSi auf eine SD-Karte speichern und somit auch im Internet veröffentlichen.

Technik


Es wäre eine Schande wenn die Präsentation von „Art Academy“ nicht ansprechend ausgefallen wäre. Während der verschiedenen Übungen werden zahlreiche Zeichnungen eingeblendet, die von schön bis ausgezeichnet im oberen Mittelfeld angesiedelt sind. Aber auch die Aufmachung der Menüs ist übersichtlich und für Anfänger geeignet, da die verschiedenen Symbole sehr aussagekräftig sind. Die musikalische Untermalung setzt letztlich auf harmonische Klänge, die den angehenden Künstler zusätzlich beruhigen und beim Entspannen helfen.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Art Academy“ auf dem Nintendo DS ist alles andere als ein neuer Titel. Bereits mit einigen Homebrew-Programmen konnte man Ähnliches bewerkstelligen, zudem sind die Lektionen bereits im DSiWare-Shop erhältlich. Davon einmal abgesehen ist das vorliegende Programm aber dennoch überzeugend und führt langsam an die Kunst des Zeichnens und Malens heran. Wer also zumindest die grundlegenden Hintergründe des Kunsthandwerks betrachten und mit der Hilfe eines virtuellen Lehrers ausprobieren möchte, findet mit „Art Academy“ den optimalen Einstieg.

Bisher gibt es zwei Kommentare

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.
  • Avatar von Virgion1972
    Virgion1972 20.05.2011, 10:47
    Dem schließe ich mich an!!! Habe mir beide Teile als DSi Ware runtergeladen.Es macht spaß und entspannt.
  • Avatar von PatriotenHerz
    PatriotenHerz 19.09.2010, 17:37
    finde ich richtig cool !