Am 11. August endet in diesem Jahr das Sommerloch, denn dann erscheint „The Kore Gang: Invasion der Inner-Irdischen“ für die Wii. Warum man die Reise durch die Abenteuerwelt der Unterirdischen unbedingt in diesem Sommer aufnehmen sollte, kann in unserer Review nachgelesen werden.

Geschichte

Seit Jahrzehnten schauen die Menschen gebannt ins All, wo potentielle Wunder aber auch Gefahren lauern. Doch die eigentliche Gefahr kommt aus dem Inneren der Welt, denn die Unterirdischen haben vor, endlich an die Oberfläche zu kommen und diese Welt zu erobern. Mit dem riesigen Krank-Tank, benannt nach den drei schrecklichen Krank-Brüdern, welche die Invasion anführen, verwüsten sie Manhattan und nur der Kore Suit des genialen Wissenschaftlers Dr. Samuelson kann die Ivasion der Unterirdischen und gleichzeitig auch den Krank-Tank jetzt noch aufhalten. Die drei Protagonisten Pixie, Madboy und der Hund Rex gelangen zufällig in den Besitz des Kampfroboters und müssen sich nun auf eine Reise in die Abenteuerwelt der Unterirdischen begeben, um den Krank-Tank zu zerstören und den entführten Wissenschaftler Dr. Samuelson aus den Klauen der Krank-Brüder zu befreien.

Kore Suit mit Pixie, Madboy und Rex

Zu Beginn des Abenteuers schlüpft man mit Pixie, einer akrobatischen jungen Frau mit braunen Haaren und grünen Augen, in den Kore Suit und begibt sich auf die Rettungsmission. Die notwendigen Anweisungen bekommt sie von dem entführten Wissenschaftler Dr. Samuelson Anweisungen, dem es immer mal wieder gelingt sich zu melden und den Umgang mit dem Kore Suit zu erklären. Wenn Pixie in dem Kampfroboter sitzt kommt man per Doppelsprung auf höhere Ebenen, kann an Wänden mit entsprechenden Kletterstellen entlang klettern und mit einer Pirouette sogar kleine Lücken und Hindernisse auf dem Boden überwinden. Außerdem kann sie sich wie mit einem Seil über Abgründe schwingen und so auch die größten Hindernisse überwinden.

Irgendwann begegnet sie zuerst dem etwas dümmlichen aber trotzdem liebenswerten und vor allem hilfsbereiten Madboy und etwas später auch seinen winzigen und meist nervösen Chihuahua Rex. Beide schließen sich Pixie auf ihrer Rettungsmission an und nehmen ebenfalls im Kore Suit Platz. Per Knopfdruck wechselt man nun beliebig zwischen den drei Protagonisten hin und her. Das ist auch notwendig, denn auch Madboy und Rex verfügen über ganz besondere Fähigkeiten. Madboy setzt sich im Kore Suit gegen angreifende Unterirdische zur Wehr, indem er ihnen mit Schlägen, Wirbelwind- und Schmetterangriffen gehörig einheizt. Außerdem kann er Geschosse abwehren und Gegenstände auch werfen. Wenn Recks die Steuerung des Kore Suit übernimmt, kann er mechanische Geräuschquellen erlauschen, Schlösser knacken, Witterungen aufnehmen und Gegner durch Jaulen kurzzeitig betäuben und sie so zu einer leichten Beute für Madboy zu machen.

Kore Suit und die Zeeks

Im Lauf des Abenteuers wird man immer wieder zwischen den Fähigkeiten der drei Protagonisten wechseln müssen, um Hindernisse und Horden von Unterirdischen überwinden und den Levelausgang finden zu können. Nebenbei kann man auch noch Zeeks, kleine Energiewesen, einsammeln, wodurch zum einen die Energiereserven des Kore Suit wieder aufgefüllt werden und zum anderen auch eine Art Sammelobjekt in den Level existieren, für deren vollständiges Einsammeln in einem Level man eine entsprechende Auszeichnung erhält. Das gesamte Abenteuer ist dabei wirklich packend, abwechslungsreich und humorvoll, die Steuerung ist präzise und Probleme mit der Kameraperspektive existieren ebenfalls nicht.

Grafik und Sound

Schräge, liebenswerte Kreaturen und skurrile, exotische Landschaften sind die beiden ganz großen Pluspunkte, die den Charme von „The Kore Gang: Invasion der Inner-Irdischen“ ausmachen. Die Kanalisation und der Bauch eines riesigen unterirdischen Monsters sind beispielweise nur zwei der insgesamt 30 Level, die durch ihre Farbwahl und das komplette Leveldesign noch lange ein Lächeln auf die Lippen zaubern werden. Da können zu Recht Parallelen zu „Banjo Kazooie“ und „Conker Bad Fur Day“ gezogen werden. Zumal es durchaus immer wieder lustig wird, wenngleich auch der Humor familienverträglicher als bei „Conker Bad Fur Day“ ist. Leider ist die Grafik etwas blass beziehungsweise wirkt etwas unscharf, das möchte man Snap Dragon Games und Pixonauts allerdings gerne verzeihen, wenn sie auch in Zukunft derartige tolle Abenteuer erzählen. Auch der Sound entstammt der Marke schräg, denn die Melodien passen wie die Faust aufs Auge zum jeweiligen Level und der jeweiligen Situation. Außerdem ist die deutsche Sprachausgabe einfach nur erstklassig.