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Pokémon Goldene Edition HeartGold

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Pokémon Goldene Edition HeartGold

Die Pokémon-Reihe gehört nicht nur zu Nintendos erfolgreichsten Franchises, sondern steht in der gesamten Videospiel-Kultur an hoher Stelle. Mittlerweile feiert die Reihe schon bald ihren elften Geburtstag hierzulande. In dieser Zeit haben uns die kreativen Köpfe hinter Game Freak mit knapp 500 Pokémon und vier Spiel-Generationen versorgt, während die fünfte schon auf sich warten lässt. Unter den Fans gelten seit eh und je, neben den Ur-Spielen „Pokémon Blau & Rot“, die „Goldene & Silberne Edition“ als zeitloser Favorit. Mit dem zehnjährigen Jubiläum der Spiele in Japan sah man daher einen Grund für eine Neuauflage und spendierte den japanischen Fans „Pokémon Goldene Edition HeartGold & Silberne Edition SoulSilver“. Mit dem hiesigen Release haben wir uns natürlich direkt unseren Beutel mit den Pokébällen geschnappt und die Turbotreter geschnürt, um euch im Folgenden vom neuesten Abenteuer im Pokémon-Universum zu berichten. 

Alt erstrahlt in neuem Glanz

„Pokémon Goldene Edition HeartGold & Silberne Edition SoulSilver” bauen, einem Remake entsprechend, auf den Spielen aus dem Jahr 2001 auf. Aber auch die erst später erschienene Zusatz-Edition „Pokémon Kristall“ wurde mit seinen speziellen Inhalten implementiert. Wie einst auf dem Game Boy Color macht man sich gemeinsam mit seinen Pokémon-Partnern auf Anweisung von Professor Lind und Eich auf den Weg, um die Geheimnisse der Pokémon zu erforschen. Auf der Reise durch die Region Johto begegnet man nicht nur den unterschiedlichsten Arten von Monstern, sondern trainiert seine treuen Wegbegleiter, um die acht verschiedenen Arenen zu meistern und letztendlich der Champion unter den Pokémon-Trainern zu werden. Auf dem Nintendo DS dürfen wir das Abenteuer nun in einer zeitgemäßeren Grafik und Präsentation zusammen mit anderen neuen Komponenten genießen. Während man in den Original-Fassungen lediglich 251 Pokémon fangen konnte, sind in der Neufassung alle 493 Taschenmonster auffindbar. Und auch die Kampfzone, die erst mit dem Game Boy Advance Einzug in die Serie erhielt, ist nun in Johto auffindbar. Schon 2001 protzten die Spiele mit ihrem Umfang, doch nun zusammen mit den neuen und alten wiedergefundenen Elementen, wie begleitende Pokémon in der Oberwelt, scheint uns so das umfangreichste Pokémon-Spiel von allen vorzuliegen.

Fangen, sammeln, trainieren und kämpfen

Wie gewohnt, erhält man zu Anfang des Spiels seinen ersten Wegbegleiter. Professor Lind gibt dem Spieler die Möglichkeit zwischen drei verschiedenen Pokémon auszuwählen. Mit dem ersten Taschenmonster im Gepäck kann die Reise nun beginnen. Auf Auftrag des Professors begibt man sich zu einem seiner Kollegen, um dort ein mysteriöses Ei in Empfang zu nehmen. Auf dem Weg dorthin lauert zwischen dem hohen Gras die ein oder andere Kreatur, welche nicht zögert und angreift.

Geschieht dies, wechselt das Spiel von der Oberwelt-Ansicht in das Kampfmenü. Auf dem Topscreen werden nun beide Pokémon dargestellt, zusammen mit einer Leiste, die Kraft- und Erfahrungspunkte anzeigen. Auf dem Touchscreen hingegen befindet sich das Kampfmenü. Jedes Pokémon kann bis zu vier verschiedene Attacken ausführen. Das Kampfsystem folgt dem „Schere, Stein, Papier“-Prinzip. So sind Wasser-Attacken besonders effektiv gegen Monster des Feuer-Typs, während das Wasser-Pokémon gegen ein Elektro-Pokémon den Kürzeren zieht. Hat man die Kraftpunkte des gegnerischen Pokémon auf Null reduziert, erhält das eigene Erfahrungspunkte. Sind genug angesammelt, erreicht es die nächste Stufe und erhält weitere Angriffs-, Verteidigungs- und Kraftpunkte und kann unter Umständen neue Attacken erlernen. Einige der Pokémon führen zudem ab einer bestimmten Stufe eine so genannte Entwicklung aus und verwandelt sich in die nächste Evolutionsstufe. Dies führt nicht nur zu einer äußerlichen Veränderung, sondern auch zu neuer Stärke des Geschöpfs.

Neben wilden Pokémon muss man sich auch denen von anderen Trainern stellen. Diese lassen sich jedoch nur besiegen, während die wilden Geschöpfe sich fangen und zum eigenen Team hinzufügen lassen. Dazu muss das Monster der Begierde zuvor möglichst weit geschwächt werden. Manche Attacken bringen Status-Veränderungen mit sich, sodass der Gegner paralysiert ist oder gar einschläft. Ein solcher Status erhöht die Fangchance ungemein. Um das Pokémon letztendlich sein eigenen nennen zu können, muss ein zuvor gekaufter Pokéball geworfen werden. Mit viel Glück befreit es sich nicht aus dem Ball und hört fortan auf seinen neuen Besitzer.

„Schnapp’ sie dir alle und werde der Allerbeste!“

Hinter „Pokémon“ stecken zwei große Ziele. Zum einen gilt es den Pokédex zu vervollständigen. Der Pokédex ist eine Art elektronisches Lexikon, welches allerlei Information über die treuen Wesen beinhaltet und man zu Anfang von Professor Eich erhält. Die Informationen über die Pokémon werden jedoch erst dann eingetragen, sobald man ein Taschenmonster gefangen hat. Bei insgesamt 493 verschiedenen Monstern ist dies eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, da sich einige nur durch Entwicklung oder andere spezielle Bedingungen erhalten lassen. Zudem sind manche Pokémon nur auf einer der beiden Editionen erhältlich, lassen sich jedoch durch Tauschen auch auf das andere Spiel übertragen.

Der zweite Ansporn ist das Erlangen der acht verschiedenen Orden. In der Region sind acht Arenen verteilt, in denen jeweils ein äußerst starker Trainer auf den Helden wartet. Dieser Trainer hat sich auf einen speziellen Pokémon-Typ spezialisiert, nach welchem auch die Arena passend gestaltet ist. Der Leiter der Kampf-Arena befindet sich demnach unter einem Wasserfall, wo er fleißig für seine Kampfkunst meditiert. Hat man tatsächlich alle acht Abzeichen erkämpft, hat man die Befugnis sich in der Pokémon-Liga zu beweisen. In dieser müssen zunächst die „Top Vier“ besiegt werden, um sich im finalen Kampf gegen den Champion als bester Trainer von allen zu beweisen. Wer denkt, das sei alles, hat sich geirrt, denn nachdem man der Champion in Johto ist, öffnet sich einem der Weg in die Region Kanto, die erneut acht weitere Orden mit sich bringt.

Pokémon halt

Im Falle von „Pokémon Goldene Edition HeartGold & Silberne Edition SoulSilver” kann man trotz der Neuauflage nicht allzu viel Neues erwarten. Im Gegensatz zu den Vorlagen hat sich natürlich einiges verändert, vergleicht man die Spiele jedoch mit dem Vorgänger „Pokémon Platin“ wird man nur geringfügige Veränderungen und Erneuerungen finden. Grafikstil und Engine haben nur grundlegende Überarbeitungen erhalten, welche jedoch keine sonderlichen Einwirkungen haben. Ein netter Windeffekt und die Ausarbeitung der 3D-Effekte, welche bereits aus „Platin“ bekannt sind, sehen zwar gut aus, kommen jedoch nur begrenzt zum Einsatz. Aber auch inhaltlich sowie spielerisch ähneln die neuen Editionen den Vorherigen und bringen wenige Neuheiten mit sich.

Neben der Safari-Zone und dem Kampfareal kann man nun jedoch die Fähigkeiten seiner Pokémon auch im Pokéathlon demonstrieren. Durch das Gewinnen von insgesamt zehn verschiedenen Minispielen lassen sich Punkte sammeln, welche sich dann gegen seltene und durchaus nützliche Items eintauschen lassen. Der auch im Original enthaltene Pokécom löst den zuletzt in „Pokémon Platin“ vorkommenden Pokétch ab. Der Mini-Computer enthält neben Karte auch ein Handy und ein Radio, sodass man sich stets mit wichtigen Personen und Trainern kurzschließen kann und über das Radio auf dem Laufenden gehalten wird. Erwähnenswert ist jedoch auf jeden Fall die Tatsache, dass die eigenen Pokémon den Spieler nun auch auf der Oberwelt begleiten und sich nicht nur im Kampf blicken lassen. Bereits in „Pokémon Gelb“ lief dem Protagonisten stets das treue Pikachu hinterher. Dieses Feature wurde jedoch in den künftigen Spielen außen vor gelassen und findet somit zum ersten Mal wieder zurück in die Reihe, wurde jedoch ausgearbeitet, sodass alle 493 Pokémon sich als Wegbegleiter beweisen können.

Im Mehrspieler-Bereich fanden auch keine sonderlichen Veränderungen statt, jedoch lassen sich weiterhin äußerst viele Möglichkeiten wahrnehmen. Im Global Terminal kann man dank Wi-Fi Connection Statistiken und weltweite Tauschangebote vorschlagen und annehmen. Natürlich kann man zusammen mit Freunden auch Kämpfe veranstalten und Pokémon tauschen, sowohl lokal als auch über die Wi-Fi Connection. Wenn man sich dem durchaus anstrengenden Trainer-Alltag entziehen möchte, bietet sich das Wi-Fi-Plaza an, in dem man die Möglichkeit geboten bekommt, gemeinsam mit Freunden spaßige Minispiele zu genießen.

Taschenmonster dank Pokéwalker

Zuletzt bleibt noch die neu eingeführte Peripherie, die den beiden Editionen beiligt: Der Pokéwalker. Der kleine Schrittzähler mit Display, getarnt als Pokéball, erlaubt seine Pokémon zu wortwörtlichen Taschenmonstern zu machen und stets mit sich zu tragen. Durch einen Infrarot-Sensor in Modul und Pokéwalker lässt sich ein Pokémon nach Wahl auf das Gerät übertragen und fortan in der Hosentasche mitnehmen. Dabei werden die Schritte gezählt, welche sich in Form von Watt-Punkten einlösen lassen, um auf Item-Suche zu gehen oder gegen wilde Pokémon zu kämpfen. Dies erfolgt in kleinen Minispielen, die über die drei Knöpfe am Pokéwalker gespielt werden. Beim Übertragen der Kreaturen kann man zwischen verschiedenen Kursen auswählen, auf denen sich das Monster bewegen soll. Je nach Kurs tauchen andere Gegenstände und Pokémon auf. Durch das Sammeln von Watt-Punkten lassen sich schließlich weitere Kurse frei schalten.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Pokémon Goldene Edition HeartGold & Silberne Edition SoulSilver” erweisen sich als durchweg gute Neuauflagen. Geschichte, Umgebung und Charaktere wurden perfekt in die derzeitige Pokémon-Generation übernommen. Und tatsächlich bieten die Spiele den größten Umfang, den ein Pokémon-Spiel jemals geboten hat. Die Zusammenführung der alten und neuen Elemente ermöglichen ein Spielerlebnis in alter Pokémon-Manier und fesselt einen förmlich an den DS. Auch der Pokéwalker überzeugt als nettes Gimmick und lässt den Spieler indirekt am Abenteuer teilnehmen. Eine Revolution in der Pokémon-Reihe sollte man jedoch nicht erwarten. Die Spiele ähneln den bereits anderen drei erhältlichen DS-Teilen sehr und bringen keine Grundsatz-Erneuerungen mit sich. Wer auf den frischen Wind in Sachen Gameplay und Grafik-Stil in der Pokémon-Reihe wartet, muss wohl oder übel weiterhin auf die nächste Handheld-Generation warten.
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Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von jakobswiec
    jakobswiec 02.06.2012, 18:39
    iiiiiiiiiiiiiiiiiicccccccccccchhhhhhhhhhhhhhh wwwwwwwwwwwiiiiiiiiiiiillllllllllllllllll ccccccccccoooooooooddddddddddeeeeeeeessssss
  • Avatar von Lee22
    Lee22 13.10.2010, 17:41
    für denn pokewalker habe ich codes
    wer die codes haben möchte !!!!!melden!!!!!