Seit der Ankündigung im vergangenen September ist das Thema Pokémon GO bei Serienfans ganz groß. Die App wird künftig für sämtliche iPhone- und Android-Geräte erscheinen und Spieler einen Stück näher an den Traum einer echten Welt der Pokémon bringen. Nun erwarten uns ein ganzer Haufen Neuigkeiten, die seitens Nintendos kurzerhand veröffentlicht wurden.
In vergangenen Spielen der Reihe waren die Regionen stets angelehnt an Orte des realen Lebens. Nach Vorlagen von Japan, New York und Paris soll nun die echte Welt als Spielplatz der kleinen Taschenmonster dienen. Spieler sollen dazu ermutigt werden, in die weite Welt hinauszugehen, und dabei viele verschiedene Orte erkunden. Auf dem Weg wird das Smartphone durch Vibration signalisieren, dass sich ein Pokémon ganz in der Nähe befindet. Hier hat man nun die Möglichkeit, durch Öffnen der App einen Fangversuch zu starten. Verfehlt man eine diverse Anzahl an Pokébällen, flüchtet das Gegenüber und man geht leer aus.
Aufstocken kann man sein Inventar an sogenannten Poké-Stops. Dies sind bekannte Orte unserer Welt und sind rund um den Globus verteilt. Zahlreiche Museen, Monumente und historisch wichtige Bauten dienen hier als Anhaltspunkte, die zusätzlich auch geheime Pokémon beherbergen. Als Trainer wird man ebenso die Möglichkeit haben, in der Stufe aufzusteigen. Je höher das eigene Level, desto größer ist die Chance seltenen Pokémon zu begegnen. Auch Items wie Super- oder Hyperbälle können auf diese Weise gefunden werden. Durch erfolgreiche Fangversuche und Erkundung sammelt man Erfahrungspunkte, die einen wiederum in der Stufe steigen lassen.
Eine weitere Möglichkeit, die eigene Sammlung zu erweitern, ist das Entwickeln seiner kleinen Partner. Hat man mehrere Pokémon der selben Spezies gefangen, kann sich eines von ihnen entwickeln. An besagten Poké-Stops kann durch ein wenig Glück auch ein Ei gefunden werden, das bekanntermaßen nach genügend Schritten schlüpft. Für Neueinsteiger lassen sich dadurch noch bisher unbekannte Pokémon entdecken und sammeln.
Den Entwicklern sei es wichtig, die verschiedenen Typen an möglichst genauen Orten anzusiedeln. So lassen sich die meisten Wasser-Typen beispielsweise bloß in der Nähe von Gewässern finden. Gestein-Typen verstecken sich auch oftmals gerne in weiten Gebirgen und hohen Landschaften.
Ebenso wie das Fangen ist auch das Kämpfen von wichtiger Bedeutung. Genau wie Poké-Stops lassen sich auch zahlreiche Arenen rund um die Welt finden, die als beliebte Kampforte dienen sollen. An einem bestimmten Punkt des Spiels wird man aufgefordert, eines von drei Teams beizutreten. Dadurch erhält man die Möglichkeit, eines seiner Partner an eine leere Arena zu binden und diese zu besiedeln. Dies ist besonders wichtig, damit Mitglieder des eigenen Teams auch ihre Taschenmonster in selbiger Arena platzieren können. Möchte ein anderes Team die Kontrolle erobern, muss dies durch einen Kampf entschieden werden. Der Sieger wird zum neuen Arenaleiter. Hierdurch soll der Zusammenhalt im Team gestärkt werden, um eine starke Defensive aufzubauen.
Auch ein Erfolgssystem soll bereits zum Erscheinungsdatum bereit sein. In verschiedenen Zeitabständen erhält man als Spieler diverse Aufgaben, die erfüllt werden müssen, um unterschiedliche Medaillen zu erhalten. Diese werden im eigenen Profil angezeigt und lassen sich sammeln.
Ähnlich wie der Pokéwalker kann man sich auch ein kleines physisches Gerät zulegen, das den Namen Pokémon GO Plus trägt. Dieses lässt sich leicht mitnehmen und per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Es vibriert beim Fund eines Pokémons und kann auch als effektives Mittel zum Fang dienen. Durch einen kurzen Tastendruck wirft man einen Pokéball und kann somit auch ohne effektiven Einsatz des Handys an sein Ziel kommen.
Bisher ist ein kurzer Testversuch geplant, der sich momentan auf Japan beschränken soll. Da sich der Titel noch im Entwicklungsstadium befindet, hoffen die Entwickler auf positive Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge.
Bisher gibt es 18 Kommentare
Fährst du für Event-Pokemon nach Alaska, Japan, Kanada, Australien, Tschernobyl usw?
Man kann ja schon über die Tagszeit & ggf Wetter viel variieren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man ne Art Heimat festlegt und sich alles im Umkreis von z.B. 100km abspielt oder so...
Für mich bleibt der Sinn Pay to Win. Genau wie bei Pokémon Picross. Wer weiterkommen will muss zahlen oder muss ewig auf der Stelle treten
Ich hatte sowas erwartet in Richtung wenn man im Rang/Level aufsteigt kann man innerhalb der App irgendwie an neue Orte reisen (ähnlich wie eben in nem Pokémon Game) und dass man dann bei sich zwar draußen rumlaufen und die Pokémon suchen muss, aber dafür muss man nicht gleich um die halbe Welt reisen.
Aber bestimmte Typen nur an entsprechenden Orten.
Flieg zum Mond und du kannst Piepi fangen (die sollen ja vom Mond kommen).
Flieg in die Tiefen des Weltalls und du findest Deoxys ^^
Also so ganz überzeugt bin ich bei weitem noch nicht und die Sache mit Poké Stops und besonderen Pokémon an berühmten Orten finde ich auch reichlich doof.
Im Prinzip wer Geld hat zum reisen und solche Orte besuchen kann, der hat hier nen klaren Vorteil und kann sich solche Pokémon und sonstige Extras besorgen.
Leute wie ich in ner kleinen Stadt müssen sich eben mit Rattfratz zufrieden geben.
Das klingt für mich einfach stark nach Pay to win. Wer mehr Geld ausgibt bekommt bessere und seltenere Pokémon und hat einen entscheidenden Vorteil.
Also arbeitet Pokemon Go quasi mit Google Maps zusammen und übernimmt die Kartendaten von Google?
Edit: Mir ist schon klar, dass es dann in einer Großstadt mehr zu entdecken gibt. Aber es gibt ja auch einige unbekanntere bzw. kleinere Sehenswürdigkeiten. Daher meine Frage ob Nintendo diese ebenfalls beachtet. Im Sauerland, wo ich herkomme, gibt es nämlich z.B. viele kleine interessante Orte und Sehenswürdigkeiten, die aber sicherlich nicht so viele kennen wie z.B. den Berliner Fernsehturm.
Ich freue mich auch darauf. Wirkt - trotz aller Kritik - doch eher interessant.
Es sei denn, Pokemon Go arbeitet irgendwie mit Google Maps zusammen und importiert alle interessanten Orte aus Google Maps, so dass eben auch vergleichsweise kleine Museen oder Sehenswürdigkeiten beachtet werden.