Für 2013 hat Nintendo angekündigt, mehrere japanische Spiele in Europa für den Nintendo 3DS zu veröffentlichen. „Code of Princess“ macht nun den Anfang und ist in Europa ausschließlich im eShop für circa 30 Euro erhältlich. Wir haben uns ins Königreich DeLuxia begeben und uns den Monsterhorden entgegengestellt…

Geschichte

In einer Welt, die sowohl von Menschen als auch Monstern belebt wird, stand das Königreich DeLuxia als letzte Bastion für den Frieden. Doch eines Tages führt ein unerwarteter Monsterangriff dazu, dass das Königreich ungeschützt ist und die verfeindete Armee Distrons ins Land eindringen und einen verheerenden Eroberungszug beginnen kann.

Auf Troll-Patrouille

Bei „Code of Princess“ zieht man nun aus, um den Grund für den Monsterangriff herauszubekommen. Dabei durchstreift man nicht nur die Gegend in und um die Burgmauern von DeLuxia, sondern auch die monsterbefallenen Steppen und Wälder und die von der verfeindeten Armee Distrons eingenommenen Dörfer. Das Abenteuer ist dabei in mehrere Missionen aufgeteilt, die auf klangvolle Namen wie beispielsweise „Troll Patrol“, „Martial Hearts“ und „Into the Woods“ hören. Da es sich bei „Code of Princess“ um ein 2D-Hack'n'Slay-Abenteuer im Stil von Klassikern wie „Final Fight“ handelt, geht es bei den Missionen vorrangig darum, einen bestimmten oder einfach alle Gegner zu besiegen. Zwar gibt es auch Rettungs- und Schutzmissionen, allerdings führt auch der Erfolg in diesen Missionen nur über das Besiegen der Gegner. Die Missionen teilen sich in fünf Schwierigkeitsgrade, sind immer wieder anwählbar und zeitlich immer begrenzt.

Prinzessin, Dieb, Nekromatin oder Barde

Vier unterschiedliche Kämpfer stehen in der Kampagne zur Auswahl, die man bei Bedarf zwischen den Missionen auch wechseln kann. Blanchefleur de Lux ist die Prinzessin des Königreichs DeLuxia und Trägerin des legendären Schwertes DeLuxcalibur. Ali-Baba ist ein Dieb, der im Kampf auf explosive Tricks zurückgreift. Lady Zozo ist eine zombieartige Nekromatin und Allegro Nantabile Cantabile ein elfischer Barde, der die Kraft der Musik beherrscht. Zusätzlich stehen einem in den anderen Spielmodi noch weitere Kämpfer, unter anderem eine kriegerische Nonne und eine Schwertmeister, zur Verfügung. Die Kämpfer haben neben den standardmäßigen leichten und schweren Angriffen auch immer die Möglichkeit die eigenen Angriffe durch Magie kurzzeitig zu verstärken und sogar einen kleinen Spezialangriff auszuführen.

Schutz und Handel

Jeder Kämpfer kann insgesamt fünf Rüstungsgegenstände tragen, die sich in die Kategorien Waffe, Schild, Kopfschutz, Handschutz und Accessoire unterteilen lassen. Zu Beginn des Abenteuers haben alle Kämpfer zunächst nur eine Waffe, neue Rüstungsgegenstände bekommt man für das Besiegen bestimmter Gegner. Man findet sie in zerstörbaren Objekten in den Missionen oder man kauft sie bei der Geschäftskatze Marco Neko für das in den Kämpfen verdiente Gold. Nach jeder Mission bekommt der gewählte Kämpfer Erfahrungspunkte, mit denen man nach und nach Stufe für Stufe aufsteigt und bei jedem Stufenaufstieg seine Statuswerte verbessern kann. Unterschieden wird dabei zwischen den Attributen Gesundheit, Frömmigkeit, Angriff, Verteidigung, Psyche und Geschwindigkeit.

Bonus und Internet

Neben der Kampagne kann man noch eine Reihe von Bonusmissionen bestreiten und somit den Kämpfern zusätzliche Erfahrungspunkte verschaffen. Außerdem existiert noch ein kurzes Tutorial, indem einem die Grundlagen von Angriff, Verteidigung, Special und Stufenaufstieg erklärt werden. Wer möchte, kann lokal oder über das Internet einige Missionen zusammen oder gegeneinander bestreiten. Während unseres Tests waren über das Internet allerdings sehr selten andere Spieler zu finden. Wer Freunde hat, die sich auch für den Download entschieden haben, kommt dagegen besser weg.

Technik

„Code of Princess“ lebt von seinen wunderschönen Landschaften, skurrilen Kämpfern und traum- beziehungsweise alptraumhaften Gegnern. Bei eingeschaltetem 3D-Modus bekommt man allerdings Probleme mit der Bildrate. Auch musikalisch macht das Spiel einen sehr guten Eindruck – schöne Melodien, atmosphärische Kampfgeräusche und eine gelungene japanische Sprachausgabe schlagen positiv zu buche. Die englischen Untertitel ermöglichen auch Leuten, die der japanischen Sprache nicht mächtig sind, die Geschichte zu verfolgen. Eine deutsche Sprachausgabe oder Untertitel hat „Code of Princess“ nicht. Auch in den Menüs wird englisch gesprochen.