Essen, schlafen und spielen
Obwohl die Bewohner des Landes der Wandelnden Seelen grimmige Gesellen sind, lebt Rayman und seine heldenhafte Bande in Frieden mit der merkwürdigen Nachbarschaft. Die Ruhe wird jedoch gebrochen, zum einen durch das Schnarchen der lebenslustigen Truppe und zum anderen durch die genervte Reaktion der Nachbarn. Die Welten werden in ein Unheil gestürzt, der Frieden wird gebrochen und der Lichtung der Träume droht eine Zeit voller Alpträume. Letztendlich müssen Rayman, Globox und der Rest der Truppe in frostige Kälten und glühende Hitze, um so die freudigen Electoons zu befreien und ihre Welt zu retten.
Bunt und lustig
Die Lichtung der Träume wurde vom Traumbläser erschaffen und besteht aus den kleinen, runden Electoons, die nun durch den Angriff der Darktoons gefangen gehalten werden. Befreit man diese, kehren Lust und Laune wieder ein und die Alpträume werden vertrieben. Die Verliese, in denen die Electoons versteckt werden, befinden sich überall in den verschiedenen Welten. So führt das Abenteuer Rayman in wunderschöne Wälder, hitzige Höhlen und eiskalte Gebirge, die im Hintergrund durch ihre Schönheit stets zu beeindrucken wissen.
Die Welten an sich bestehen aus mehreren Levels, in denen ein bis drei Electoons verborgen sind und befreit werden müssen. Weitere zwei kann man durch das Sammeln der Lums, ebenfalls lustige Gesellen, die vergleichbar mit den Münzen in Mario sind, erwerben. Ab und an gibt es in einigen Gebieten eine Zeitchallenge, in der man bestimmte Strecken in einer gewissen Zeit absolvieren muss, um so einen weiteren Electoon einzusacken. Insgesamt kann man somit bis zu sechs Electoons in einem Level aufspüren, die für das Weiterkommen unverzichtbar sind und damit im Mittelpunkt des Spieles stehen.
Einiges an Abwechslung
Die Langeweile wird hauptsächlich dadurch vermieden, dass die Welten aus verschiedenen Level bestehen. Neben der klassischen Herausforderung eines 2D-Plattformers gibt es in einer Welt stets eine Verfolgungsjagd sowie ein Flugabenteuer auf dem Rücken des treuen Gefährten Moskito. Die Verfolgungsjagd kennzeichnet sich dabei durch den hohen Schwierigkeitsgrad aus, da man teilweise gezwungen wird, das komplette Level auswendig zu lernen, um so das Ende zu erreichen. Die Flugabenteuer dagegen versprechen spannende Kämpfe in der Luft gegen größere Gegner.
Weiterhin gewinnt der Protagonist in jeder neuen Welt im ersten Level an neuen Fähigkeiten, die er von den Nymphen beigebracht bekommt. Während sich Rayman zunächst durch einfaches Springen, Rennen und Schlagen durchkämpfen muss, erlernt er auf seiner Reise das Fliegen, Tauchen und Schrumpfen. Diese Fähigkeiten zwingen den Spieler nicht, später zu einem alten Level zurückzukehren, da diese stets mit der derzeitigen Ausrüstung komplett zu absolvieren sind, sondern sind nur notwendig, um in den kommenden Gebieten zu bestehen.
Trotz allem immer noch wunderschön
Die Käufer der 3DS-Version von „Rayman Origins“ müssen bereits einen fehlenden Multiplayer-Modus verkraften, der auf den Heimkonsolen durchaus zu beeindrucken wusste. Jedoch merkt man schon im ersten Level, dass es unmöglich gewesen wäre, mehr auf den Bildschirm zu quetschen. Durch die zahlreichen Bewegungen in einigen Passagen scheint das Spiel bereits ohne weitere Kumpanen zu stocken. Damit hat sich der Eindruck aus der Demo bestätigt, dass die Wii-Version in der Hinsicht viel flüssiger lief als es nun auf dem Handheld der Fall ist.
Nachteile zeigen sich ebenfalls auch in den Landschaften und der Gestaltung der Welten. Die Heimkonsolenversion hatte kräftige, bunte Farben und scharfe Kanten, die leider auf dem 3DS verlorengegangen sind. Trotz dieses Qualitätsverlusts bekommt man selbst auf dem 3DS noch wunderschöne Landschaften zu Gesicht, mit denen alle Versionen punkten können. Ansonsten übernimmt man auch auf dem Handheld die tollen Soundtracks sowie den schrägen Humor.
Der 3D-Effekt wurde bei „Rayman Origins“ effektiv eingesetzt, um durch ihn eine originellere Hintergrunddarstellung zu erzielen. Weiterhin profitiert man mit der Handheldversion von der StreetPass-Funktion, mit der man aber leider nur die Ergebnisse und erzielten Erfolge mit anderen Spielern teilen kann.
Bisher gibt es sieben Kommentare
hab das Gefühl das Ubisoft aus vielen Praktikanten betseht (siehe Monster 4x4 3D)
wie kann man aus so einem tollen spiel nur so schlampig porten ... naja mal sehen wie gut sie bei ZombiU arbeiten