Willkommen zurück
In Anlehnung an den Erstling beginnt der Demo-Abschnitt von Luigis zweiter Geisterjagd vor einem nebelverhangenen Spukgemäuer. Ohne Ausrüstung und den kleinsten Funken Mut versucht sich Marios Bruder an der Eingangstür der knarzenden Villa, nur um schnell festzustellen, dass diese – ob verlassen oder nicht – abgeschlossen ist. Also macht man sich im Vorgarten auf die Suche nach dem passenden Schlüssel und fühlt sich als Kenner des GameCube-Teils selbst nach etlichen Jahren sofort heimisch. Die Steuerung wurde adäquat vom Controller auf den Nintendo 3DS portiert und geht ohne Probleme von der Hand. Auch sonst fühlt man sich umgehend an alte Tage erinnert, wenn sich Luigi in seiner tollpatschigen Art vor seinem eigenen Schatten erschreckt und bei jedem noch so kleinen Geräusch ängstlich aufhorcht.
Who you gonna call?
Dank der präzisen Steuerung und des kleinen Vorgartens dauert es nicht lang, bis man eine Maus entdeckt hat, die einen goldenen Schlüssel am Schwanz spazieren führt. Ist das Nagetier gefangen und die Tür aufgeschlossen, findet man sich in einem stilvollen, nahezu antiquarisch anmutenden Vorraum wieder. An diesen grenzen weitere Bereiche an, die nach und nach erkundet werden wollen und den eigenen Erforscherdrang bereits nach kurzer Zeit gehörig entlohnen: Im Motorraum eines alten Autos findet sich der altbekannte Staubsauger, mit dem Luigi den spukenden Gesellen ans Leder geht. Bis zu diesem Zeitpunkt waren diese nur durch Fenster beim Ballspielen oder anderen ausgelassenen Aktivitäten zu beobachten.
Nicht nur beim heimlichen Bespitzeln fallen dabei unzählige liebevolle kleine Details und charmant-witzige Begebenheiten auf, die immer wieder zum Schmunzeln oder gar herzhaften Lachen animieren. Am laufenden Band gibt es Gags, die das Geschehen herzlich auflockern. Bleibt zu hoffen, dass Nintendo diese Dichte an lustigen Aktionen über das gesamte Spiel aufbieten kann.
Vom Klempner zum Geisterjäger
Mit Taschenlampe und High-End-Staubsauger geht es den Gespenstern fortan an den Kragen. Um diese im erstaunlich geräumigen Müllbeutel zu verstauen, bedarf es jedoch vorerst einem gezielten Lichtstrahl. Nur dadurch verharren die Hausbesetzer für kurze Zeit in der Luft und können mit dem Schreckweg geschwächt werden. Fällt ihre Energie auf Null, ist jeglicher Widerstand schließlich zwecklos und mit einem letzten „Fupp“ landen sie in Luigis Wunderwaffe.
Im weiteren Verlauf der begrüßenswert langen Demo geht es so weiteren Geistern an den Kragen, während zwischenzeitlich immer wieder kleinere Rätsel den Gehirnschmalz des Klempners a.D. fordern. Auch hier haben die Entwickler wieder einmal ihre Phantasie spielen lassen: Mal wurde die Umgebung unmittelbar ins Spielgeschehen eingebaut, dann wieder heißt es sich die Eigenheiten des Schreckweg zunutze zu machen. Immer geht es dabei spaßig und abwechslungsreich zur Sache und bereits nach einem ersten Anspielen lässt sich prophezeien, dass Nintendo hier ein wahres Ideenfeuerwerk abbrennt.
Bisher gibt es elf Kommentare
Und weniger als einen Ersteindruck von sehr gut, hatte ich auch nicht erwartet! (erhofft)
Unterschreibe. Das wird sowas von, das Spiele Highlight gegen Jahresende.
Ich bin schon jetzt traurig, das es bald zu gespielt ist. :P
Ich hoffe nur dass es vor der Wii U kommt!
Das wird ein schönes Weihnachtsfest... Luigi's Mansion & Paper Mario *-*